Plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen als Stütze zur Anwendung der Mehrsprachigkeitsdidaktik

Mehrsprachigkeitsdidaktik stellt seit mehreren Jahren ein unverzichtbarer Bereich der Sprachenerziehung dar, der im gesamten Curriculum, für alle Schulstufen und alle Zielgruppen zur Anwendung kommen kann. Sie umfasst zahlreiche, oft originelle didaktische Ansätze, die sich zum Teil überlappen können, und deren Spezifizität es zu erkennen gilt, um sie zielgerecht anwenden zu können.

Im Vortrag wird das Anfang der 2000er Jahre entworfene Konzept Plurale Ansätze für Sprachen und Kulturen erläutert, das einen Vorschlag für die innere Strukturierung der Mehrsprachigkeitsdidaktik bietet, der es ermöglicht deren verschiedene Facetten deutlicher auseinanderzuhalten. Einzelne plurale Ansätze werden anhand von Unterrichtsmaterialien exemplifiziert.

Außerdem werden die Deskriptoren des Referenzrahmens für plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen (REPA) vorgestellt. Dieser Rahmen beschreibt das Wissen, die Einstellungen und Haltungen sowie die Fertigkeiten, die durch plurale Ansätze entwickelt werden können, und stellt damit ein hilfreiches Reflexionsinstrument für alle Bildungsakteure dar, sowohl bei der Auswahl und Entwicklung von Unterrichtsmaterialien als auch bei der Erstellung von Curriculumleitfäden.