UniCamp für Schülerinnen
23. UniCamp für Schülerinnen an der Universität des Saarlandes
Faszination Naturwissenschaften und Technik
Unter dem Motto "Faszination Naturwissenschaften und Technik“ findet jedes Jahr in den Sommerferien das UniCamp für naturwissenschaftlich-technisch interessierte Schülerinnen saarländischer Schulen der Klassenstufen 8 und 9 an der Universität des Saarlandes statt. Das nächste UniCamp findet kommendes Jahr vom 20. Juli bis 24. Juli 2026 statt.
Bewerbung für das 22. UniCamp für Schülerinnen 2025
Das UniCamp für Schülerinnen findet vom 21. Juli bis 25. Juli 2025 statt.
Das UniCamp bietet 40 Schülerinnen der 8. und 9. Jahrgangsstufe (bezugnehmend auf das Schuljahr 2025/26) eine spannende Woche auf dem Campus und ermöglicht den Teilnehmerinnen einen Einblick in die MINT-Fachbereiche und ihre Schülerlabore.
Zur Teilnahme am UniCamp für Schülerinnen sind keine Vorkenntnisse notwendig, das Wichtigste sind Neugier und Offenheit - auch für die Aktivitäten in der Gruppe. Die Workshops finden auf Deutsch statt.
Untergebracht sind die Mädchen an der Hermann-Neuberger-Sportschule in direkter Nähe zum Campus der Universität.
Kosten: Das UniCamp für Schülerinnen wird unterstützt vom saarländischen Ministerium für Bildung und Kultur. Es fällt ein Eigenanteil in Höhe von 160 Euro an.
Darin enthalten sind Unterkunft, Verpflegung, Transport sowie das Fach- und Rahmenprogramm.
Sollte dieser Betrag einer Schülerin Probleme bereiten, bitten wir Sie, sich vertrauensvoll an das Gleichstellungsbüro zu wenden, wir helfen gerne weiter.
Die Anzahl der Plätze ist auf 40 Schülerinnen begrenzt.
Die Bewerbung ist ab sofort über das Bewerbungsformular oder den Flyer möglich.
Bewerbungsschluss ist der 29. Juni 2025
Das ausgefüllte und unterschriebene Formular bitte:
vorzugsweise als Pdf per Mail an:
unicamp(at)uni-saarland.de
oder per Post an:
Universität des Saarlandes
Gleichstellungsbüro
Geb. C3 1 (Nebengebäude)
Postfach 15 11 50
66041 Saarbrücken
Wir freuen uns über dein Interesse. Melde dich gerne unter: unicamp@uni-saarland.de oder unter 0681 302 4795.
Organisation:
- Gleichstellungsbüro der Universität des Saarlandes (GSB)
- Koordinationsstelle Gender Equality MINT (GEM)
in Zusammenarbeit mit:
- Zentrum für Bioinformatik
- Chemie/Didaktik der Chemie
- Computerlinguistik
- CISPA Cysec Lab
- Hochschulsportzentrum der Universität des Saarlandes
- InfoLab Saar
- Informatik
- Kompetenzzentrum Molekulare Medizin Homburg (KoMM)
- Mathematik
- Materialwissenschaften und Werkstofftechnik
- Systems Engineerung
- Ministerium für Bildung und Kultur
- Physik
- Saarland Informatic Campus (SIC)
- Schülerlabor Sinntec
- Schülerlabor Enertec
- Schülerlabor SAM
- Schülerlabor NanoBioLab
- Zentrale Studienberatung (ZSB)
Weitere Angebote für Schülerinnen an der Universität des Saarlandes
Es gibt an der Universität des Saarlandes weitere Angebote für MINT-interessierte Schülerinnen. Die Projektdurchführung erfolgt durch die Koordinationsstelle Gender Equality MINT an der Universität des Saarlandes.
MentoMINT - Mentoring für Schülerinnen an der Universität des Saarlandes
Dir hat das UniCamp gefallen und Du möchtest Deine Nase tiefer in die MINT-Bereiche stecken? Ein MINT-Fach hat es Dir besonders angetan?
Dann bewirb Dich bei MentoMINT, um ein Jahr lang gemeinsam mit einer Studentin (Mentorin) oder einem Studenten (Mentor) ein MINT-Studienfach Deiner Wahl näher kennen zu lernen.
Zusammen besucht ihr Vorlesungen, experimentiert im Labor, lernt das studentische Leben auf dem Campus der Uni des Saarlandes kennen und bekommt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten.
- Die Laufzeit des Programms MentoMINT beträgt ein Jahr.
- In dieser Zeit arbeitest Du in der Zweiergruppe mit Deiner Mentorin oder Deinem Mentor, die Treffen richten sich individuell nach Deinen Fragen und Interessen.
- Es gibt ca 12 Rahmenveranstaltungen im Jahr - sowohl digital als auch in Präsenz
- Du lernst ein Wunsch-Studienfach und berufliche Möglichkeiten näher kennen.
- Das MentoMINT-Jahr endet mit einer Zertifikatsverleihung und Abschlussfeier.
Voraussetzung: Interesse an einem MINT-Studium, Selbstständigkeit, Schülerin einer saarländischen Schule (Gymnasium, Gemeinschaftsschule, andere Schulform), 9. bis 11. Jahrgangsstufe
Weitere Information zu MentoMINT gibt es hier.
Juniorstudium an der Universität des Saarlandes
Das Juniorstudium ermöglicht Schülerinnen und Schülern mit ausgeprägter Begabung und hoher Motivation, während der Klassenstufen 11 und/oder 12 an der Universität zu studieren. So können wissenschaftlich interessierte Schüler ihr Studieninteresse überprüfen und außerdem ihre spätere Studienzeit verkürzen, sofern sie im Anschluss an ihr Abitur das Studium fortsetzen. Weitere Informationen zum Juniorstudium gibt es hier.
Praktikum
Das Team der Koordinationsstelle Gender Equality MINT unterstützt interessierte Schülerinnen auch bei der Suche nach einem Praktikumsplatz an der Universität des Saarlandes.
Koordinationsstelle Gender Equality MINT
Die Koordinationsstelle Gender Equality MINT fungiert als Vernetzung zwischen Gleichstellungsbüro und Exzellenzcluster der Informatik. Sie informiert, unterstützt und berät und ist Anlaufstelle für alle Genderfragen im Bereich Naturwissenschaft und Technik (MINT).

Rückblick: UniCamp 2025
Vom 21. bis 25. Juli 2025 fand an der Universität des Saarlandes zum 22. Mal das UniCamp für Schülerinnen statt – eine erlebnisreiche Woche unter dem Motto „Faszination Naturwissenschaften und Technik“, die sich an interessierte Mädchen der Klassenstufen 8 und 9 saarländischer und grenznaher Schulen richtete.
In diesem Jahr nahmen 23 Schülerinnen am Camp teil und erhielten spannende Einblicke in die MINT-Fachbereiche der Universität. Mit viel Neugier und Offenheit stürzten sich die Teilnehmerinnen in ein abwechslungsreiches Programm aus Experimenten, Workshops und Forschungsprojekten – stets begleitet von der Frage: Wie kann ich die Welt von morgen mitgestalten?
MINT zum Anfassen
Im Mittelpunkt stand das selbstständige Ausprobieren und praktische Arbeiten – ganz anders als im Schulalltag. Die Workshops in Experimentalphysik, Systems Engineering, Materialwissenschaften, Mathematik, Erneuerbare Energien, Molekularmedizin, Informatik und Chemie machten deutlich: Naturwissenschaft und Technik sind nicht nur spannend, sondern auch relevant für unsere Zukunft.
So beschäftigten sich die Schülerinnen in der Experimentalphysik mit Themen wie Laserlicht, Rasterkraftmikroskopie, Zellphysik sowie Radioaktivität und bastelten Wasserraketen.
Auch der Fachbereich Systems Engineering war durch das Schülerlabor SinnTec vertreten: Hier experimentierten die Teilnehmerinnen mit Sensoren, wie sie in Smartphones verbaut sind, erfuhren mehr über deren Funktionsweise und löteten schließlich einen kleinen elektronischen Würfel.
Alte Handys rückten auch in den Fokus der Materialwissenschaften. Die Schülerinnen zerlegten die Geräte in ihre Einzelteile und setzten sich mit Fragen rund um Nachhaltigkeit und den Umgang mit wertvollen Rohstoffen auseinander – eine spannende Verbindung von Technik und Umweltbewusstsein.
Wie Energie aus Sonne und Wind gewonnen, gespeichert und genutzt werden kann, erfuhren die Teilnehmerinnen im Schülerlabor EnerTec. Dort durften sie mithilfe anschaulicher Versuche selbst herausfinden, wie die Energieübertragung und -umwandlung funktioniert.
Im Fachbereich Mathematik tauchten die Schülerinnen im Workshop zur Knotentheorie spielerisch in ein aktuelles Forschungsfeld ein. Mit selbst gebastelten Knoten, kniffligen Überlegungen und farbigen Knotenbildern lernten sie, wie sich scheinbar unterschiedliche Knoten mathematisch vergleichen lassen.
Chemisch wurde es im NanoBioLab beim Herstellen von Wunderkerzen, Kühlakkus und beim Vergolden von Münzen – eindrucksvolle Experimente, die Theorie und Praxis auf kreative Weise verknüpften.
Technikbegeisterte kamen im Informatik-Workshop des InfoLabs auf ihre Kosten: Aus Lego Spike Prime-Elementen bauten die Schülerinnen eigene Roboter und programmierten sie mithilfe der grafischen Programmiersprache Scratch ganz nach ihren Vorstellungen.
Ein besonderes Highlight der Woche war der Besuch des Universitätsklinikums Homburg. Dort trafen die Mädchen auf zwei Wissenschaftlerinnen, die als Role Models von ihrem Berufsalltag und ihrem Weg in die Wissenschaft berichteten. Außerdem lernten sie das Kompetenzzentrum Molekulare Medizin (COMM) kennen und führten sogar einen molekularbiologischen Versuch durch: die Isolierung von DNA aus Früchten.
Gemeinschaft erleben – über das Fachliche hinaus
Abgerundet wurde das Camp durch ein vielfältiges Abendprogramm mit Spikeball, Selbstverteidigung, Filmabenden, Tanzen und einem Spieleabend. Untergebracht waren die Schülerinnen am Sportcampus Saar – in direkter Nähe zur Universität, wodurch auch abseits der Workshops Zeit für Austausch, Gemeinschaft und neue Freundschaften blieb.
Perspektiven schaffen
Seit seiner Gründung im Jahr 2004 haben insgesamt 700 Mädchen am UniCamp teilgenommen. Auch 2025 wurde wieder deutlich: Mädchen sind neugierig, experimentierfreudig und voller Ideen – aber noch immer sind Frauen in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen unterrepräsentiert. Das UniCamp möchte dies ändern und Mädchen ermutigen, sich frühzeitig mit den vielfältigen Berufsperspektiven in MINT-Bereichen auseinanderzusetzen.
Bildung ist mehr als nur Wissen – es geht ums Selbermachen, Fragen stellen, Perspektiven entdecken, Begeisterung teilen. Genau das hat das UniCamp 2025 erneut ermöglicht.
Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste UniCamp im Sommer 2026!