Veranstaltungen im SoSe 2024

Proseminare und Übungen

PS Sprache im öffentlichen Raum – Linguistic Landscape-Forschung (LSF: 149743)

Leitung: Dr. Katharina Dziuk Lameira
Di., 12:00–14:00 Uhr, Geb. C5.4, Seminarraum 1.19

Die Linguistic Landscape-Forschung beschäftigt sich mit der Erforschung der Sichtbarkeit von Sprachen im öffentlichen Raum. Verschiedene Sprachen können dabei in Form von Texten auf Straßen- und Verkehrsschildern, Werbeplakaten oder Ladenschildern sichtbar werden. Nach einer kurzen Einführung in das Konzept des LL sollen Studien aus dem französischsprachigen Raum sowie aus dem Saarland vorgestellt werden. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit neueren Entwicklungen der LL-Forschung wie dem Einsatz von Linguistic Landscape Studien im Schulunterricht und die Teilnehmenden werden dazu angeleitet eigene Untersuchungen durchzuführen.

Gorter, D. (2006). Introduction: The study of the linguistic landscape as a new approach to multilingualism. International Journal of Multilingualism3(1), 1-6.
Landry, R. & Bourhis, R. Y. (1997). Linguistic Landscape and Ethnolinguistic Vitality An Empirical Study. Journal of language and social psychology16(1), 23-49.
Shohamy, E. & Gorter, D. (2009). Linguistic landscape: Expanding the scenery. New York: Routledge.
Weber, J. J. & Horner, K. (2012). Chapter 14 – Linguistic landscape. In J. J. Weber & K. Horner (Hrsg.), Introducing multilingualism: A social approach (S.179-192)New York: Routledge.

Anmeldung zur Veranstaltung in LSF.

Die Veranstaltung beginnt am 16.04.2024.

 

PS Sprache und Interaktion in interkulturellen Kommunikationssituationen (LSF: 149576)

Leitung: Dr. Katharina Dziuk Lameira
Di., 14:00–16:00 Uhr, Geb. C5. 4, Seminarraum 1.19

In diesem Seminar untersuchen wir interkulturelle mündliche Kommunikation mithilfe interaktionslinguistischer und konversationsanalytischer Methoden. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen und Methoden der Forschungsrichtungen eingeführt und anhand von Studien zum Deutschen und Französischen veranschaulicht. Nachdem die Teilnehmenden mit der Erhebung und Traskription von Gesprächsdaten vertraut sind, analysieren sie eigenständig interkulturelle Gesprächssituationen.

Gülich, Elisabeth/Mondada, Lorenza (2008): Konversationsanalyse: Eine Einführung am Beispiel des Französischen, Tübingen: Niemeyer.
Imo, Wolfgang/Lanwer, Jens P. (2019): Interaktionale Linguistik: Eine Einführung. Stuttgart: Metzler.

Anmeldung zur Veranstaltung in LSF.

Die Veranstaltung beginnt am 16.04.2024.

 

PS Interkulturalität und Diversität: Grundlagen und Anwendungsperspektiven (LSF: 149577)

Leitung: Dr. Katharina Dziuk Lameira
Di., 16:00–18:00 Uhr, Geb. E1.2, Seminarraum -1.12

Das Proseminar eröffnet konkrete Einblicke in Strategien des Umgangs mit verschiedenen Formen von Diversität etwa in gesellschaftlichen, institutionellen oder wirtschaftlichen Bereichen und führt in zentrale theoretische und praktische Zugänge zum Thema ein. Mögliche Themenschwerpunkte sind z.B. Selbst-/Fremdbilder und Identitätskonstruktion sowie deren Relevanz in verschiedenen sprachlich-kulturellen Kontexten (Gesellschaft, Institutionen, Unternehmen), Kulturtransferprozesse, interkulturelles Marketing und Werbeanalysen sowie Methoden interkultureller Trainings. Im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen neben Fallstudien zu diesen sprachlich-kulturellen Kontexten auch praktische Übungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung sowie deren kritische Analyse.

Anmeldung zur Veranstaltung in LSF.

Die Veranstaltung beginnt am 16.04.2024.

 

Hauptseminare

HS Sprache und Kultur in Marketing und Werbung (LSF: 149153)

Leitung: Dr. Julia Montemayor Gracia
Do., 10:00–12:00 Uhr, E1.2, Seminarraum -1.12

Wirtschaftliches Handeln von Unternehmen, Organisationen oder Institutionen geht mit einer Vielzahl sprachlicher Handlungsformen (z.B. in der internen oder externen Unternehmenskommunikation) einher, die im Besonderen im Rahmen von sprachlich-kulturell diversen Kontexten interessante Analysepotenziale bieten. Die Komplexität und Relevanz zeigt sich z.B. im Bereich des (interkulturellen) Marketings und der Werbung, wo Unternehmen sich bestimmter Instrumente und Strategien bedienen, um auf internationalen Märkten ihre Wettbewerbsfähigkeit zu optimieren.

In diesem Seminar widmen wir uns in interdisziplinärer Weise der auf die Romania bezogenen Werbesprachenforschung aus unterschiedlichen Perspektiven und gewähren dabei in angewandter Form Einblicke in sprach- und kulturwissenschaftliche sowie mediale Entwicklungen, verzahnt mit betriebswirtschaftlichen Forschungsgrundlagen. Der Fokus liegt dabei auf dem (deutsch-) französischen Kontext, einbezogen werden sollen qualitative und quantitative Ansätze am Beispiel unterschiedlicher Kommunikationsformen und Werbeformate.

Anmeldung zur Veranstaltung in LSF.

Die Veranstaltung beginnt am 18.04.2024.

 

Seminar Sprachliche und kulturelle Diversität in Amerika (LSF: 148912)

Leitung: Dr. Julia Montemayor Gracia
Do., 14:00–16:00 Uhr, E1.2, Seminarraum 0.13.1

Eine Anmeldung über LSF ist bis zum 1. April 2024 erforderlich. Bei Überschreiten der Teilnehmergrenze ist eine Anmeldung danach nicht mehr möglich.

Die Personen, die diesen Kurs verpflichtend belegen, werden prioritär zugelassen.

In der ersten Sitzung werden Details bzgl. Ablauf bekannt gegeben. Die Veranstaltung wird als Präsenzveranstaltung mit ggf. vereinzelt digitalen Elementen geplant; wir nutzen die Plattform Teams.

Melden Sie sich daher bitte über LSF zum Kurs an, damit Sie auch in Teams hinzugefügt werden können. Änderungen sind im Laufe des Semesters möglich.

Sie erhalten entsprechende Informationen rechtzeitig über Email und/oder Teams.

Spanisch steht als Weltsprache aufgrund seiner großen geografischen Verbreitung und seiner enormen Sprecherzahl in unterschiedlichen Kontexten in Kontakt mit anderen Sprachen und deren SprecherInnen. Dieses Seminar will einen Überblick über die sprachlichen Varietäten in Hispanoamerika ermöglichen, die sich unter spezifischen Bedingungen herausgebildet haben.

Neben einer gemeinsamen Erarbeitung der theoretischen Grundlagen, Konzepte und Theorien der Kontaktlinguistik wird anhand ausgewählter Beispiele die Komplexität des Spanischen in Amerika veranschaulicht: Historische Herausbildung der Sprachräume, sprachliche Merkmale, Differenzen und Gemeinsamkeiten zwischen peninsularem und amerikanischem Spanisch sowie die heutige Sprachensituation sollen ebenso beleuchtet werden wie Sprachkontaktphänomene, Mehrsprachigkeit sowie Einstellungen und Positionierungen der SprecherInnen in diesem facettenreichen Raum. 

Wo Sprachen und Sprecher miteinander in Kontakt kommen, sind neben den sprachlichen Phänomenen auch die Aushandlung von Sprachenrechten und Überlegungen zu sprachlich-kultureller Diversität relevant. Die Frage nach sprachlicher Variation und deren Bewertung bzw. deren Rolle für die Identitätskonstruktion der Sprecher ist immer auch eine (polemisch diskutierte) Frage der Sprachnorm, weshalb auch die Normproblematik, die (sprach-)politische Dimension, die Debatte um die Einheit des Spanischen und die Sprechersicht im Rahmen des Seminars thematisiert werden. 

Es ist außerdem eine Einführung in themenspezifische Bibliographien und Recherchequellen und -methoden sowie ein Block zu sprachwissenschaftlichen Methoden der Datenerhebung, -ausfbereitung und -auswertung vorgesehen.

Es sind sehr gute Spanischkenntnisse erforderlich.

Anmeldung zur Veranstaltung in LSF.

Die Veranstaltung beginnt am 18.04.2024.

 

Praxisfelder

Praxisfeld der Interkulturellen Kommunikation (LSF: 149152)

Leitung: Dr. Julia Montemayor Gracia
Praxisseminar, Blocktermine: Do. 02.05.2024, 08:00-18:00 Uhr; Fr. 03.05.2024, 09:00-16:30 Uhr; Fr. 21.06.2024, 09:00-16:30Uhr; Sa. 22.06.2024, 09:00-16:30 Uhr; Geb. C7.4, Konferenzraum

Die "Interkulturellen Praxisfelder" widmen sich ausgewählten Aspekten und Fragestellungen der Interkulturellen Kommunikation in angewandter Perspektive und ermöglichen Einblicke in einschlägige Praxis- und Berufsfelder der Interkulturellen Kommunikation und Zusammenarbeit, wie z.B. interkulturelles Training und Consulting, antidiskriminatorische Arbeit, Personalentwicklung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in interkultureller Perspektive, Kulturvermittlung, interkulturelle Praxis in Institutionen und Organisationen, Medien, etc.

Sie finden in Kooperation mit ReferentInnen aus ausgewählten Berufsbereichen statt und vermitteln authentische und anwendungsbezogene Eindrücke von potenziellen Berufsfeldern und Tätigkeitsbereichen.

Veranstaltungsort: wird noch bekannt gegeben

Praxisfeld 1: 

Die Großregion als grenzüberschreitender Wissenschafts-, Bildungs- und Wirtschaftsraum: Kommunikation und interkulturelle Aspekte (Fr. Bornholdt-Fried/Fr. Jacquey)

2.5./3.5.2024 

Praxisseminar mit Exkursion ins Haus der Großregion in Luxemburg

Gelebtes Europa in einer Großstadt an der deutsch-französischen Grenze: Internationale Beziehungen als Querschnittsaufgabe bei der Landeshauptstadt Saarbrücken.
Das Seminar beleuchtet ein Arbeitsfeld mit vielfältigen Aufgaben, die auf den ersten Blick nicht in das klassische Portfolio einer Verwaltung fallen: Potenziale und Herausforderungen sowie angewandte interkulturelle Kompetenz und Kommunikation im Arbeitsalltag anhand von praktischen Fallbeispielen sowie praktische Tipps für den künftigen Berufsweg im und nach dem Studium.

Heike Bornholdt-Fried, Diplom-Studium Dolmetschen für Französisch und Russisch (Universität des Saarlandes, 1982), seit kurzem im Ruhestand, war über 40 Jahre bei der Landeshauptstadt Saarbrücken in unterschiedlichen Funktionen für die internationalen Beziehungen verantwortlich: Städtepartnerschaften mit Nantes, Tbilissi, Cottbus und Kowel, Entwicklungszusammenarbeit im Städtenetz Südkaukasus, grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern in der Großregion, im Eurodistrict SaarMoselle und im Städtenetz QuattroPole Luxemburg-Metz-Saarbrücken-Trier.

Praxisfeld 2:

Trainingsformate in der betrieblichen Personalentwicklung -  Transkulturelle Kompetenzen schulen (Fr. Danzer)

21.6./22.6.2024 

Christine Danzer (M.A.) ist seit 2021 am Klinikum Saarbrücken als Praxisanleiterin für internationale Fachkräfte angestellt. Neben der Koordination der Kenntnisprüfungen der internationalen Fachkräfte (Schwerpunkt Pflegekräfte aus Mexiko und der Ukraine) leitet sie das innerbetriebliche Training zu transkulturellen Kompetenzen für interessierte Mitarbeitende und neuangekommene internationale Fachkräfte am Klinikum Saarbrücken. Das Training ist ein wertvolles Werkzeug der betrieblichen Integration von Fachkräften durch interkulturelle Sensibilisierung. An den zwei Praxistagen wird das Trainingskonzept vorgestellt und von den Teilnehmenden aktiv erprobt.  

Zentrale Fragen, Inhalte und Aufgabenstellungen: 

  • Wie können transkulturelle Kompetenzen geschult werden?
  • Wie kann man Mitarbeitende eines Unternehmens für die täglichen Herausforderungen internationaler KollegInnen sensibilisieren? 
  • Welche Übungen können in einem Training eingesetzt werden?
  • Was ist bei der Planung und Durchführung zu beachten - welche Herausforderungen kann es geben?
  • Wie baut man ein Training für Mitarbeitende auf? 
  • Wie kann man internationale Mitarbeitende bei der Integration im Betrieb begleiten - welche Seminarformen können während des Prozesses genutzt werden?

Im M.A. Interkulturelle Kommunikation kann die Veranstaltung nur im Haupfach und nicht im Optionalbereich eingebracht werden.

Leistunsnachweis: Portfolio (je nach Studiengang benotet oder unbenotet)

Anmeldung über LSF.

 

Kolloquium

Kolloquium (Interkulturelle Kommunikation und Angewandte Linguistik) (LSF: 148913)

Leitung: Dr. Julia Montemayor Gracia
Blocktermine: Fr. 26.04.24, 09:00-16:30 Uhr; Fr. 17.05.24, 09:00-16:30 Uhr; Fr. 12.07.24, 09:00-16:30 Uhr; Geb. A4.2, Raum 2.11.1

Das Kolloquium dient der Vorbereitung, Gestaltung und Organisation der Abschlussarbeit und begleitet die letzte Studienphase. 

Kernziele der Veranstaltung sind ein sicherer Umgang mit fachspezifischen Inhalten, Hilfsmitteln und Methoden. Behandelt werden neben grundlegenden Aspekten wissenschaftlichen Arbeitens u.a. auch verschiedene Strategien zur Themenfindung und zur Konzeption der Arbeit, zur methodischen Herangehensweise und zur Ausarbeitung eines Exposés. Im Rahmen des Kolloquiums werden weiterhin die geplanten/elaborierten Arbeiten vorgestellt und diskutiert.

Dieses Kolloquium richtet sich an Studierende, deren Themenschwerpunkte für die Abschlussarbeit im Bereich der Interkulturellen Kommunikation und der Angewandten Linguistik liegen.

Veranstaltungsort: A4.2 Raum 2.11.1

Anmeldung zur Veranstaltung in LSF.