Digital Humanities
Warum "Digital Humanities" studieren?
Vorteile des Nebenfachs:
Erwerb digitaler Schlüsselkompetenzen
Starker Praxisbezug und Berufsorientierung
Erweiterung der beruflichen Perspektiven über das eigene Fach hinaus
Das Nebenfach Digital Humanities vermittelt praxisnahe digitale Kompetenzen an der Schnittstelle von Geistes-/Kultur- und Informatikwissenschaften. Es ergänzt geistes- und kulturwissenschaftliche Studiengänge um ein breites methodisches Spektrum, das in Forschung und Berufspraxis zunehmend an Bedeutung gewinnt.
In anwendungsorientierten Lehrveranstaltungen werden theoretische Grundlagen mit praktischen Methoden wie Textanalyse, Datenvisualisierung oder Webtechnologien verknüpft. Ein integriertes Praxisprojekt ermöglicht den Transfer digitaler Kompetenzen ins Hauptfach.
Die Wahl eines Spezialisierungsbereichs ermöglicht eine gezielte Vertiefung entsprechend der individuellen Interessen und fachlichen Ausrichtung. Eine individuelle Spezialisierung kann in den Bereichen „Text & Sprache“, „Geschichte & Vermittlung“, „Bild & Raum“, „Musik digital“ oder „Digitale Gesellschaft“ erfolgen:
- Bild – Objekt – Raum
Hier werden Kompetenzen in der Erhebung, Auswertung und Visualisierung digitaler Bild-, Objekt- und Raumdaten, etwa durch 2D-/3D-Rekonstruktionen, Sprachkarten oder Netzwerkvisualisierungen, vermittelt. Mögliche relevante Anwendungsgebiete erstrecken sich über Archäologie, Geschichte, Ethnologie, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Linguistik. - Text – Sprache
In diesem Bereich erfolgt die Beschäftigung mit quantitativen textbasierten Methoden in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Weiterhin findet eine Vertiefung in die korpusbasierte vergleichende Sprachwissenschaft, die digitale Wortforschung, die digitale Verarbeitung von Sprachlernerdaten, soziokulturelle Phänomene oder die digitale Literaturwissenschaft statt. Alle geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, die textzentriert arbeiten, können als Anwendungsgebiet dienen, darunter die Weiterentwicklung von Textanalyse und Text Mining oder die Nutzung von natürlicher Sprachverarbeitung und maschinellem Lernen zur Verbesserung der Textverarbeitung und -generierung. - Geschichte – Kultur – Vermittlung
Dieser Schwerpunkt widmet sich der digitalen Erfassung und Aufbereitung historischer Zeugnisse sowie ihrer medialen Vermittlung. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Archivdigitalisierung, der Aufbau und die Nutzung von Datenbanken sowie virtuelle Formen der Geschichtsvermittlung. Die Inhalte sind besonders relevant für alle historisch arbeitenden Disziplinen. - Musik digital
Hier liegt der Fokus auf digitalen Formen der Notation, Edition, Produktion und Rezeption von Musik. Diese Module vermitteln nicht nur grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit relevanter Software und Programmiersprachen, sondern bieten auch Raum für die Reflexion über den historischen Wandel der eingesetzten Medien in der Musik. - Kulturelle und gesellschaftliche Reflexionen über Digitalität
In diesem Modulbereich setzen sich die Studierenden interdisziplinär mit Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz auseinander. Behandelt werden ethische, gesellschaftliche und ästhetische Fragen – etwa zu Verantwortung, Identität oder Regulierung – ebenso wie die kritische Reflexion digitaler Verfahren in den Geisteswissenschaften.
Studiengang im Überblick
Studienordnungen und Modulhandbücher
Wichtige Wegweiser durch Ihr Studium des Nebenfachs Digital Humanities sind die Studienordnung und das Modulhandbuch. Hier finden Sie einen Überblick über Pflichtbereich und Wahlpflichtbereich sowie die darin zu absolvierenden Modulelemente und die zu erbringenden CPs.
Website des Bachelor Nebenfachs Digital Humanities
Abgabe von Prüfungsleistungen
Alle Prüfungsleistungen im Nebenfach Digital Humanities werden mit einem Deckblatt, das vollständig ausgefüllt und unterschrieben werden muss, abgegeben und dokumentiert. Das neue gemeinsame Deckblatt für alle Prüfungsformen der Philosophischen Fakultät, das für alle Leistungen gilt, können Sie hier zum Ausfüllen downloaden.