Weitere Folgen des Podcasts
Folge 14: Dennis Traudt über die Handelsstrategien der EU
14.04.2021
Nachdem die Europäische Kommission am 18. Februar 2021 ihre neue Handelsstrategie vorgestellt hat, blicken wir zurück auf die Strategie der letzten fünf Jahre. Dennis Traudt erklärt in dieser Folge anhand der "Trade for All" Strategie 2015 - 2020 aus rechtswissenschaftlicher Perspektive, wie die EU im Außenhandel agiert und welche juristischen Bedingungen für das Aushandeln außenpolitischer Handelsabkommen existieren.
In dieser Folge erklärt Dennis Traudt, wie die Europäische Union beim Außenhandel agiert. Am Beispiel der „Trade for All“-Handelsstrategie der Jahre 2015 bis 2020 zeigt er aus rechtswissenschaftlicher Perspektive, welchen Einfluss die Europäische Kommission auf diese Prozesse hat und wie die EU im Außenhandel agiert und welche juristischen Bedingungen für das Aushandeln außenpolitischer Handelsabkommen existieren.
Dennis Traudt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhlfür Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht der Universität des Saarlandes. Dort schreibt er eine Dissertation über die Strategien der EU zum Schutz der Menschenrechte außerhalb ihrer Grenzen. Für angehende Juristinnen und Juristen hält er Tutorien zum Thema Europarecht und Menschenrecht und organisiert die jährlich stattfindende EuroSim am Europa-Institut.
Weitere rechtswissenschaftliche Analysen von Dennis Traudt finden Sie auf dem Blog des Jean-Monnet-Lehrstuhls.
Folge 13: Katharina Koch über Lieferkettengesetze
26.03.2021
Am 2. März 2021 wurde ein Gesetzesentwurf vom deutschen Bundeskabinett verabschiedet, der unternehmerische Sorgfaltspflichten in Lieferketten festschreiben soll. In Frankreich gibt es ein ähnliches Gesetz bereits seit vier Jahren, die EU plant, noch im Laufe des Jahres ihre eigene Version eines Lieferkettengesetzes vorzustellen. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Referentenentwurf zum deutschen Lieferkettengesetz und der französischen Loi de Vigilance, berichtete Katharina Koch in einem Saar-Brief für den rechtswissenschaftlichen Blog Jean-Monet-Saar.eu. Nun teilt sie ihre Einschätzungen in einem Interview mit dem RZE.
Dipl. Jur. Katharina Koch, LL.M., lic. en droit ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht. Dort befasst sie sich im Rahmen ihrer Dissertation mit Hate Speech im Internet. Ihre Masterarbeit verfasste sie während des Studiums an der University of Exeter über den Einfluss des Konzepts der Menschenwürde, wie sie im deutschen Grundgesetz verankert ist, auf die Europäische Menschenrechtskonvention.
Folge 12: Klima- und Artenschutz in der französischen Verfassung
12.03.2021
Am 14. Dezember 2020 kündigte Emmanuel Macron an, Arten- und Klimaschutz in die französische Verfassung aufzunehmen. Dies war eine der 149 Forderungen, die die 150 Bürgervertreter/innen der Convention Citoyenne pour le Climat an ihren Präsidenten gestellt hatten. Ähnlich wie in Deutschland, signalisiert auch in unserem Nachbarland die Verfassung die gemeinsamen Werte der Gesellschaft, aus rechtswissenschaftlicher Sicht unterscheiden sich die französische Constitution allerdings vom deutschen Grundgesetz, wie Laura Jaillet in diesem Podcast erklärt.
Staatsanwältin Laura Jaillet ist momentan in Abordnung an der Universität des Saarlandes, wo sie für die Umsetzung der Kooperationsvereinbarungen zwischen der Rechtsanwaltskammer Paris, dem Justizministerium des Saarlandes, der Rechtsanwaltskammer des Saarlandes, der Universität des Saarlandes und der Ecole de formation du barreau de Paris (EFB) am Centre juridique franco-allemand zuständig ist. Gleichzeitig arbeitet sie daran mit, das Projekt “Amtsgericht 4.0 – Digitalisierung der Justiz” am Lehrstuhl für Zivilprozessrecht und Deutsches und Europäisches Sozialrecht von Prof. Dr. Stefan Weth zu verwirklichen
Folge 11: Julia Jungfleisch zum Asylrecht - Teil 2
26.02.2021
Nachdem wir in der letzten Folge etwas über die Grundzüge des Asylrechts gelernt haben, werden wir in dieser Folge erfahren, wie es angewendet wird. Dafür erzählt die Rechtswissenschaftlerin Julia Jungfleisch von einigen Gerichtsfällen, die vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) verhandelt wurden und ordnet sie für uns ein. Unter anderem behandelt sie die Fälle N.D. und N.T. gegen Spanien und Ilias und Ahmed gegen Ungarn.
Julia Jungfleisch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht der Universität des Saarlandes. Dort schreibt sie eine Dissertation zum Thema Eltern- und Kinderrecht in der digitalen Umwelt. Ihre weiteren Forschungsinteressen sind Asylrecht und Europarecht, über das sie Vorlesungen an der ASW Berufsakademie und an der Fachhochschule für Verwaltung des Saarlandes hält. Wer lieber liest, als zuhört, findet pointierte Analysen zu diesen Themen auch auf dem rechtswissenschaftlichen Blog Jean-Monnet-Saar.
Folge 10: Julia Jungfleisch zum Asylrecht - Teil 1
19.02.2021
In dieser Folge legt Julia Jungfleisch die rechtswissenschaftlichen Grundlagen des Asylrechts dar. Dabei erklärt sie unter anderem, was der Unterschied zwischen Flüchtlingsstatus und subsidiärem Schutz ist. Außerdem erfahren wir, wo das Asylrecht verankert ist und welche Gerichte diese Vertrags- und Gesetzestexte auslegen.
Julia Jungfleisch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht der Universität des Saarlandes. Dort schreibt sie eine Dissertation zum Thema Eltern- und Kinderrecht in der digitalen Umwelt. Ihre weiteren Forschungsinteressen sind Asylrecht und Europarecht, über das sie Vorlesungen an der ASW Berufsakademie und an der Fachhochschule für Verwaltung des Saarlandes hält. Wer lieber liest, als zuhört, findet pointierte Analysen zu diesen Themen auch auf dem rechtswissenschaftlichen Blog Jean-Monnet-Saar.
Folge 9: Prof. Dr. Dominik Brodowski über das europäische Strafrecht
12.02.2021
In diesem Podcast erklärt Prof. Dr. Dominik Brodowski, warum man Strafrecht nicht mehr ohne die europäische Ebene denken kann. Die Mitgliedsstaaten der EU müssen sich an besondere Vorgaben halten, die das EU-Strafrecht an sie stellt. Aus diesem Grund ist es beispielsweise möglich, deutsche Staatsbürger in andere EU-Mitgliedsstaaten auszuliefern, während dies für alle anderen Staaten durch das Grundgesetz ausgeschlossen wird. Auch in anderen Bereichen müssen Institutionen innerhalb der EU ganz besonders eng zusammenarbeiten, besonders wenn es um Wirtschaftskriminalität oder Korruption zu Lasten der EU geht.
Prof. Dr. Dominik Brodowski ist Inhaber der Juniorprofessur für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität des Saarlandes. Neben dem europäischen und internationalen Strafrecht forscht er auch über die strafrechtlichen Bezüge der Digitalisierung.
Folge 8: Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi über Erropäische Rechtsvergleichung und das Römische Recht
05.02.2021
In dieser Folge widmen wir uns der Frage, warum an den modernen rechtswissenschaftlichen Fakultäten immer noch das Römische Recht gelehrt wird und auf welche Art die unterschiedlichen kontinentaleuropäischen Rechtssysteme miteinander in Verbindung stehen. Das Transkript zu der Folge gibt es hier.
Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi ist Inhaberin des Lehrstuhls für Zivilrecht, Römisches Recht und Europäische Rechtsvergleichung an der Universität des Saarlandes. Ihre Forschungsinteressen, das Römische Recht und das moderne Rechte, scheinen dabei nur auf den ersten Blick mehrere Jahrtausende voneinander entfernt zu sein. Wie sie in ihrem Interview erklärt, ist das römische Recht die Grundlage aller modernen, kontinentaleuropäischen Rechte. Auch Länder wie Georgien oder Bulgarien, die im zwanzigsten Jahrhundert der Sowjetunion angegliedert waren, haben sich nun wieder nationale Kodifikationen gegeben, deren Prinzipien sich aus denen Frankreichs, Deutschlands und Österreichs, und damit aus denen des Römischen Rechts ableiten, wodurch ihre Zusammenarbeit mit der EU erleichtert wird. Im Gegensatz zu diesen kontinentaleuropäisch-romanistischen Rechtssystemen basiert die englische Rechtsprechung auf dem Common Law, was, so Prof. Dr. Chiusi, ein entscheidender Faktor für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union war.
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