02.07.2025

Jura-Examen künftig digital

Die Klausuren der staatlichen Pflichtfachprüfung („Erstes Staatsexamen“) können ab August elektronisch angefertigt werden. Diese Nachricht veröffentlicht das Justizministerium in einer aktuellen Pressemitteilung.

“Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität des Saarlandes begrüßt die Einführung des E-Examens sehr”, sagt Professor Georg Borges. "Als Studiendekan bin ich dankbar, dass es schon zu diesem Termin im Sommer gelingt. Das ist ein gutes Zeichen für unsere Studierenden. Wir haben uns für die Einführung des E-Examens schon seit längerem eingesetzt, da es für die Studierenden vorteilhaft ist. Dank der guten Abstimmung mit dem staatlichen Prüfungsamt können wir unsere Studentinnen und Studenten trotz der kurzen Frist gut auf das E-Examen vorbereiten", erklärt der Studiendekan der Saarbrücker Jura-Fakultät weiter.

Ab August 2025 haben Studierende der Rechtswissenschaft, die im Rahmen des ersten Staatsexamens die staatliche Pflichtfachprüfung im Saarland ablegen, die Möglichkeit, die Klausuren elektronisch zu schreiben. Ihnen steht ein Wahlrecht zwischen handschriftlicher und elektronischer Bearbeitung zu.

Bereits seit August 2023 können Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare im Saarland die Klausuren im zweiten Examen elektronisch anfertigen. Dies wird sehr gut angenommen. Regelmäßige Evaluationen ergeben Bestnoten für Angebot und Umsetzung des elektronischen Examens.

Das Saarland weitet nunmehr den Erfolg des elektronischen zweiten Staatsexamens auf das erste Staatsexamen aus. 

„Wir schreiten in der Digitalisierung weiter in großen Schritten voran", betont Staatssekretär Dr. Jens Diener vom saarländischen Ministerium der Justiz, "es freut mich sehr, dass wir in der Zeit des digitalen Wandels Studierenden nunmehr die Möglichkeit der elektronischen Bearbeitung anbieten können. Den Weg der weiter digitalisierten und zukunftsgerichteten Juristenausbildung gehen wir gemeinsam mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes. Ein großes Dankeschön an unsere juristische Fakultät für die hervorragende Zusammenarbeit.“