
Schließtage
Das Dekanat ist vom 22.12.2025 bis zum 02.01.2026 geschlossen.
News
Wie funktioniert unser Gehirn? Europäische Union fördert Grundlagenforschung mit zwei Millionen Euro
09.12.2025
Der Europäische Forschungsrat zeichnet Jonas-Frederic Sauer, Physiologie-Professor der Universität des Saarlandes, für seine Grundlagenforschung zum Gehirn mit einem ERC Consolidator Grant aus. Dieser Forschungspreis ist mit rund rund zwei Millionen Euro dotiert. […]
Wie KI die Medizin verändert – Expertinnen und Experten diskutieren im Januar Chancen und Risiken
02.12.2025
Am 16. und 17. Januar dreht sich beim Symposium „Künstliche Intelligenz in der Medizin“ auf dem Medizin-Campus in Homburg alles um die Frage, wie KI-basierte Technologien die Gesundheitsversorgung verändern. Das Netzwerk Health.AI, die Universität und das Universitätsklinikum des Saarlandes sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) laden zu der Veranstaltung ein.
Das Symposium richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, Fachleute aus dem Gesundheitswesen, Forscherinnen und Forscher aus Informatik, Medizin und anderen Disziplinen sowie alle Interessierten. Die Veranstaltung bietet Vorträge, Diskussionen und praxisnahe Workshops und will den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördern. […]
DFG fördert weiterhin Verbundprojekt: Wie hängen Nieren- mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammen?
21.11.2025
Mediziner der RWTH Aachen und der Saar-Universität sowie beider Universitätskliniken untersuchen seit acht Jahren den Zusammenhang zwischen Nierenerkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese entstehen häufig als Folge einer Nierenerkrankung, so dass das Risiko, an einer kardiovaskulären Krankheit zu sterben, bei Nierenpatienten deutlich höher ist als bei Menschen mit gesunden Nieren. […]
Veranstaltungen
Dr. med. Maurice Michel
Mittwoch 07. Januar 2026 15:00 Uhr
Hörsaal 1 Geb. 35
Freitag, 12. Dezember 2025, 14:00 Uhr
Auditorium CIPMM, Gebäude 48, Campus Homburg
Prof. Dr. David Mick
Medical Biochemistry & Molecular Biology | PZMS
Using Subcellular Proteomics to Study Ciliopathies
Prof. Dr. Christine Beemelmanns
Helmholtz Institute for Pharmaceutical Research Saarland (HIPS) | Pharma Science Hub UdS
Genome-based Discovery of Resistance-breaking Novel Anti-infectives from Microbial Symbionts
Termine zur mündlichen Promotionsprüfung
| Datum | Uhrzeit | Name | Vorname | Dr.-Grad | Ort |
| 12.12.2025 | 10.00 | Böwe | Anne-Sophie | Dr. rer. nat. | CIPMM, Auditorium, Geb. 35, Campus Homburg |
| 15.12.2025 | 14.30 | Gulich | Bianca | Dr. med. | Unfallchirurgie, Seminarraum, Raum-Nr. E 64, Geb. 57, Campus Homburg |
| 15.12.2025 | 11.00 | Vieregge | Johanna | Dr. med. | Zahnerhaltung, Hörsaal, Raum-Nr. 112, Geb. 73, Campus Homburg |
| 18.12.2025 | 15.00 | Laschinger | Marie | Dr. rer. med. | Allgemeinchirurgie, Raum-Nr. E 64, Geb. 57, Campus Homburg |
| 07.01.2025 | 16.00 | Wolfgang | Josy | Dr. med. | Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, Bibliothek Pädiatrie, Raum-Nr. 3.92, Geb. 9, Campus Homburg |
| 08.01.2026 | 17.00 | Chan | Caroline | Dr. med. | Anatomie, Bochdalek Neu, Raum-Nr. 1.47, Geb. 61, Campus Homburg |
| 12.01.2026 | 15.00 | Kirstein | Emilie | Dr. med. | IMED, Seminarraum, Raum-Nr. E 01.110, Geb. 41, Campus Homburg |
| 12.01.2026 | 16.30 | Mattner | Clara | Dr. med. | Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Raum-Nr. 1, Geb. 90.4, Campus Homburg |
| 13.01.2026 | 15.30 | Schweitzer | Pascal | Dr. med. | Innere Medizin IV, Seminarraum, Raum-Nr. E 0.022, Geb. 41, Campus Hmburg |
| 14.01.2026 | 14.30 | Poncelet | Nicolas | Dr. med. | Gynäkologie, Büro Prof. Solomayer, EG, Raum E 46, Geb. 9, Campus Homburg |
| 16.01.2026 | 09.00 | Ebner | Lea | Dr. med. | Hämostaseologie, Büro Prof. Eichler, Geb. 1, Campus Homburg |
| 20.01.2026 | 15.30 | Raible | Maximilian | Dr. med. | Neurologie, Direktion Prof. Groppa, Raum-Nr. 423, Geb. 90, Campus Homburg |
| 06.02.2026 | 10.00 | Janko | Carla | Dr. med. | PZMS, Seminarraum, Raum-Nr. 00.01.31, Geb. 48.5, Campus Homburg |
| 12.12.2025 | 10.00 | Böwe | Anne | Dr. rer. nat. | CIPMM, Auditorium, Geb. 35, Campus Homburg |
| 15.12.2025 | 14.30 | Gulich | Bianca | Dr. med. | Unfallchirurgie, Seminarraum, Raum-Nr. E 64, Geb. 57, Campus Homburg |
| 15.12.2025 | 11.00 | Vieregge | Johanna | Dr. med. | Zahnerhaltung, Hörsaal, Raum-Nr. 112, Geb. 73, Campus Homburg |
| 18.12.2025 | 15.00 | Laschinger | Marie | Dr. rer. med. | Allgemeinchirurgie, Raum-Nr. E 64, Geb. 57, Campus Homburg |


Aktuelle Highlight Paper
In dieser in Homburg koordinierten europäischen Multicenterstudie (2015–2019) mit über 2600 Teilnehmern aus 21 Zentren in 11 Ländern wurde die Aussagekraft des QuantiFERON-TB-Gold-Plus (QFT+)-Tests für den Nachweis einer Tuberkuloseinfektion und zur Vorhersage einer Erkrankung untersucht. 1788 Patienten mit Immundefizienz (Organ- und Stammzelltransplantation, rheumatoide Arthritis, chronische Niereninsuffizienz, HIV) und 861 immungesunde Kontrollpersonen wurden eingeschlossen und über zwei Jahre nachverfolgt. Der QFT+-Test zeigte nur eine geringe Vorhersagekraft für zukünftige Erkrankungen. Nach zwei Jahren entwickelten weder positiv noch negativ getestete Personen eine aktive Tuberkulose, außer einigen wenigen Personen mit HIV-Infektion. Der Test allein reicht nicht aus, um das individuelle Tuberkulose-Risiko in Niedriginzidenz-Ländern zuverlässig zu bestimmen. Künftige Entscheidungen sollten zusätzliche Risikofaktoren wie HIV-Status, Immunlage und Herkunft berücksichtigen.
Diagnostic accuracy and predictive value of the QuantiFERON-TB gold plus assay for tuberculosis in immunocompromised individuals: a prospective TBnet study - PubMed
Die Studie untersuchte, ob Azelastin-Nasenspray zur Vorbeugung von SARS-CoV-2-Infektionen geeignet ist:.
- Teilnehmer: 450 gesunde Erwachsene (18–65 Jahre, überwiegend geimpft).
- Intervention: Azelastin 0,1 % Nasenspray vs. Placebo, 3-mal täglich über 56 Tage.
- Primärer Endpunkt: PCR-bestätigte SARS-CoV-2-Infektionen.
Ergebnisse:
- SARS-CoV-2-Infektionen traten in der Azelastin-Gruppe seltener auf (2,2 % vs. 6,7 %; OR 0,31).
- Infektionen traten später auf (im Mittel 31 vs. 19 Tage).
- Symptomatische Infektionen und Rhinovirus-Infektionen waren reduziert.
- Nebenwirkungen waren überwiegend mild und vergleichbar mit Placebo (häufig bitterer Geschmack, Nasenbluten).
Schlussfolgerung:
Azelastin-Nasenspray senkte in dieser Studie das Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen signifikant und erwies sich als sicher. Es könnte eine praktikable Möglichkeit für die Präexpositionsprophylaxe sein.
Das Paper erreichte große Aufmerksamkeit in der Wissenschaft und in der Presse. Ein wichtiger Aspekt ist die saarländische Kooperation zwischen UDS und einer lokalen Firma, Ursapharm.
Forscherinnen und Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes haben das Fluoreszenz-Mikroendoskop entwickelt: Es eröffnet als neues Werkzeug für Medizin und Forschung Untersuchungen von bislang nicht gekannter Präzision und auch Behutsamkeit. In der Fachzeitschrift „Small“ veröffentlicht das Forschungsteam um die Professoren Marcel Lauterbach, Gabriela Krasteva-Christ und Peter Lipp seine Ergebnisse und stellt die Anwendung des Endoskops vor. In Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren Homburger Arbeitsgruppen wurden so erstmals Aufnahmen von Kalziumsignalen der Bürstenzellen in der Luftröhre einer lebenden Maus möglich. Dies ist bislang einzigartig und nur möglich durch eine Kombination des neu entwickelten Mikroendoskops mit feinfühligen chirurgischen Methoden. Das flexible Mikroendoskop ist breit anwendbar und ermöglicht auch Einblicke etwa in explantierte Organe und neuronale Zellkulturen. Es ist sogar möglich, mehrere Fluoreszenzfarbstoffe zeitgleich abzubilden, um verschiedene Signale sichtbar zu machen. Hierfür hat das Forschungsteam eigens eine Software entwickelt, die im Artikel in der Zeitschrift Small ausführlich beschrieben wird.
Functional Microendoscopy Reveals Calcium Responses of Single Cells in Tracheal Tuft Cells and Kidney Podocytes - PubMed
Das Diuretikum Hydrochlorothiazid (HCT) wurde mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko nach UV-Exposition in Verbindung gebracht. Der zugrunde liegende molekularbiologische Mechanismus ist jedoch nur unzureichend aufgeklärt. Wir haben ein neuartiges tierversuchsfreies Modell etabliert und die phototoxischen Eigenschaften von HCT in humanen Hautbiopsien von Körperspendern untersucht. Dazu wurden die Biopsien in der Zellkultur mit HCT behandelt und anschließend mit einer geringen (300 mJ/cm2)- oder einen hohen Dosis (5 J/cm2) UVA bestrahlt und diese mit unbehandelten Kontrollbiopsien verglichen. In HCT-behandelten Biopsien resultierte bereits eine geringe Dosis UVA in einer Aktivierung und Stabilisierung des Tumorsuppressor Proteins p53, sowie einer verstärkten Genexpression des p53-Regulators MDM2. Eine hohe UVA-Dosis führte zusätzlich zu ausgeprägten DNA-Schädigungen und der Expression pro-inflammatorischer Signalmoleküle, Prozesse, die auf lange Sicht die Karzinogenese der Haut beeinflussen könnten.
Link zur Publikation:
Assessing phototoxic drug properties of hydrochlorothiazide using human skin biopsies - PubMed
Tracheale Bürstenzellen (BZ) sind spezialisierte Epithelzellen, die bakterielle Metaboliten detektieren können. In der aktuellen Arbeit haben wir Bürstenzellen als Quelle extrazellulären ATPs indentifiziert, das über den Pannexin-1-Kanal freigesetzt wird. Eine in vivo Stimulation der BZ und eine experimentelle Pneumonie mit P. aeruginosa führten zur Rekrutierung dendritischer Zellen in der Trachea und in der Lunge. Zudem förderte das aus BZ freigesetzte ATP die Phagozytose durch dendritische Zellen und damit die Eliminierung der Bakterien. Bestätigend führte eine Pannexin-1-Defizienz zu einem schwereren Pneumonieverlauf und einer erhöhten Sterblichkeit. Die BZ-Aktivierung beeinflusste auch die adaptive Immunität, indem sie die Anzahl pulmonaler TH17-Zellen sowie die IL-17A-Konzentrationen im Plasma erhöhte. Zusammenfassend liefern unsere Ergebnisse erstmals einen Nachweis einer ATP-Freisetzung aus BZ und deren Rolle in der Regulation der Immunantwort bei einer P. aeruginosa Pneumonie.
https://www.nature.com/articles/s41467-025-55936-5

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