Lehre

Das Institut für Sport- und Präventivmedizin ist eng in die Lehre des Sportwissenschaftlichen Institutes sowie der medizinischen Fakultät eingebunden. Die sportmedizinische Lehre findet in den Fächern Medizin (Wahlfach) und Sportwissenschaft (Bachelor und Master) statt. Zwei Module im Bachelor-Studiengang werden von der Sportmedizin allein bestritten. Für den 4-semestrigen Master beteiligt sich die Sportmedizin in diversen Modulen, die auch in Kooperation mit den Nachbarinstituten bestritten werden. Neben der Verletzungsbehandlung und -prävention nehmen die physiologischen Hintergründe von Trainingswirkungen sowie Themen der Regeneration von Sportlern großen Raum ein. Außerdem führen Teilnehmer des internationalen PhD-Programmes das einzige englischsprachige Modul des Studiums der Sportwissenschaft durch: "Football Science". Weiterhin bietet das Institut die Möglichkeit sich im Anschluss über eine Promotion wissenschaftlich weiterzuqualifizieren. 

Unsere Lehrbereiche

Bachelor Sportwissenschaft (B.A.)

Modul Biologische Grundlagen

Biologisches Grundlagenwissen ist für viele sportwissenschaftliche Teildisziplinen erforderlich. Denn Kenntnisse von Aufbau und Funktion des menschlichen Körpers ermöglichen erst ein Verständnis von sportbedingten Veränderungen und durch regelmäßiges Sporttreiben induzierten Anpassungen. Das Modul besteht aus den Vorlesungen "Anatomie" und "Physiologie" (beide zeitlich und inhaltlich eng miteinander verzahnt) sowie der Übung "Funktionelle Anatomie" und schließt mit einer mündlichen Prüfung ab.

Modulverantwortlicher:      Prof. Dr. med. Tim Meyer

 

Anatomie (Anatomie)

Diese Vorlesung vermittelt Grundkenntnisse über den Bau und die Funktionen des menschlichen Organismus unter besonderer Berücksichtigung der Motorik und der kindlichen/jugendlichen Entwicklung sowie von Alterungsprozessen. 

Dozentin: Dr. med. Karen aus der Fünten

1 SWS (2 CP)

 

Funktionelle Anatomie (Seminar)

Der Ausdruck „Anatomie am Lebenden“ beschreibt diese Veranstaltung, die als Übung konzipiert ist, am besten. Die im Rahmen der Vorlesung „Anatomie“ vermittelten Kenntnisse über den Bewegungsapparat werden hier nochmals Praxis-nah behandelt.      

Dozentin: Dirk Mund

1 SWS (2 CP)

 

Physiologie (Vorlesung)

Im Wesentlichen behandelt die Vorlesung "Physiologie" die Frage: "Wie funktioniert der menschliche Körper?" Dabei werden sowohl wichtige Mechanismen von Stoffwechsel und Kreislauf besprochen als auch grundlegende biochemische Vorgänge. Die Veranstaltung ist größtenteils nach Organsystemen untergliedert und zeitlich mit der Vorlesung "Anatomie" parallelisiert. Das bedeutet, dass in der Regel für ein gegebenes Organ in derselben Woche Anatomie und Physiologie besprochen werden.

Dozent: Prof. Dr. med. Tim Meyer

1 SWS (2 CP)

 

Modul Sportmedizin

Das Modul besteht aus der Vorlesungen "Leistungsphysiologie" und "Sporttraumatologie/-verletzungen" sowie der Übung "Angewandte Leistungsphysiologie". Die Vorlesung "Leistungsphysiologie" setzt das Grundlagenwissen der Vorlesungen des Moduls "Biologische Grundlagen" voraus. Hier wird besprochen, wie sich die Funktion menschlicher Organe während sportlicher Aktivität verändert. Darüber hinaus behandelt die Vorlesung die physiologisch basierte Testung im sportmedizinischen Alltag sowie Anpassungsprozesse des Körpers an regelmäßige Belastungen (Training).

Modulverantwortlicher:      Prof. Dr. med. Tim Meyer

 

Leistungsphysiologie (Vorlesung)

Die Vorlesung "Leistungsphysiologie" setzt das Grundlagenwissen der Vorlesungen des Moduls "Biologische Grundlagen" voraus. Hier wird besprochen, wie sich die Funktion menschlicher Organe während sportlicher Aktivität verändert. Darüber hinaus behandelt die Vorlesung die physiologisch basierte Testung im sportmedizinischen Alltag sowie Anpassungsprozesse des Körpers an regelmäßige Belastungen (Training).

Dozent: Prof. Dr. med. Tim Meyer

1 SWS (2 CP)

 

Sporttraumatologie/Sportverletzungen (Vorlesung)

Die unabdingbare Grundlage für diese Veranstaltung bilden die Vorlesungen Anatomie und Funktionelle Anatomie, deren Inhalte entsprechend als bekannt vorausgesetzt werden. Die sporttraumatologische Vorlesung thematisiert typische akute und Überlastungs-bedingte Sportverletzungen. Erste Therapiemaßnahmen, einschließlich der Ersten Hilfe, werden ebenfalls besprochen. Darüber hinaus werdenKrankheitsbilder, die Sportverletzungen imitieren können, aber in der Regel eine ganz andere Ursache besitzen und eine andere Behandlungskonsequenz zur Folge haben, vermittelt.    

Dozentin: Dr. med. Karen aus der Fünten

1 SWS (2 CP)

 

Angewandte Leistungsphysiologie (Seminar)

Das Seminar Angewandte Leistungsphysiologie baut thematisch auf den Grundlagen der beiden Vorlesungen Physiologie und Leistungsphysiologie auf und bietet Studierenden die Möglichkeit, ihre bereits erworbenen theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Speziell werden Situationen simuliert, in denen die Studierenden leistungsdiagnostische Maßnahmen sowohl im Labor als auch im Feldeinsatz durchführen und auswerten sollen. Dabei sollen unterschiedliche physiologische Merkmale getestet werden. Diese praktische Nähe bietet die Gelegenheit direkt zu erleben, wie theoretische Grundlagen genutzt werden, um praxisrelevante sportwissenschaftliche Arbeit zu leisten.

Dozenten: Benjamin Volkamer-Kien, Dr. phil. Sabrina Skorski

2 SWS (4 CP)

 

Naturwissenschaftliches Vertiefungsfach Sportmedizin

Das Seminar ist sehr Praxis-orientiert. Es befasst sich mit internistischen und orthopädischen Notfällen, die im Rahmen einer Sportveranstaltung (Schulstunde, Vereinstraining, Wettkampf) gehäuft vorkommen können. Es geht um die Vermittlung der typischen Beschwerden und Symptome, das Erkennen derselben und dann insbesondere um das Ergreifen adäquater Therapiemöglichkeiten. Typische Ersthelfermaßnahmen werden praktisch geübt, wie z.B. die Wiederbelebung an einer Puppe oder das Anlegen von (Tape-)Verbänden.           

Dozentin: Prof. Dr. med. Tim Meyer

2 SWS (5 CP)

Master High Performance Sport (M.Sc.)

The international Master of Science High-Performance Sport is hosted by the Institute of Sport Science and the Institute of Sports and Preventive Medicine at Saarland University in Saarbruecken (Germany). It aims at qualifying sport scientists for jobs in professional and performance-oriented sport and for academic positions that focus on research fields relevant for high-performance athletes. This international Master´s program has a regular duration of four semesters in which 120 ECTS (often referred to as ´Credit points´or CP in German) must be gained. The programme is accredited as a full-time, on-site degree programme. The number of participants is limited. In total, 20 places are available, and students can usually begin the Master´s programme at the winter semester of each year (October to March). Students with an undergraduate degree in sport science or related fields are allowed to apply.

The international M.Sc. High-Performance Sport aims at improving the scientific approach to elite sports, in particular by offering courses in advanced research methods and statistics Furthermore, it gives insights in other sport science disciplines. Graduates have the opportunity to gain sport- and discipline-specific knowledge and experience which are deemed important for future appointments in the sport science support and/or academia. Among other topics, they will be familiarised with international methods of elite training and performance analysis, international sport structures and talent identification/development programs as well as strategies for international communications and leadership in elite sports.

Erasmus collaborations are established with the Liverpool John Moores University (United Kingdom), the University of Groningen (Netherlands) and the UCS Institute of Sport and Health (Irland). Besides the Erasmus opportunities Saarland University has several international partnerships within and outside of Europe. In general exchanges outside of Erasmus are organised for research projects, especially the master thesis.

The degree is divided in the mandatory units “Generic aspects: Methodology and Basic Theories” as well as the elective units “High-Performance Sport”. Modules within “Generic aspects: Methodology and Basic Theories” include advanced courses on Research design and analysis, Statistics, Organisation and Quality assessment. Within the elective units “High-Performance Sports” students have to choose two out of the following core modules:

  • Medicine and exercise physiology in high-performance sport
  • Strength and conditioning in high-performance sport
  • Sport psychology in elite environments
  • Socio-economics of elite sport

Additionally, we provide recommendations for elective courses that will help compliment the core themes of the master’s degree specific to each student’s interests. Thus, students are probvided with a broad knowledge in relevant disciplines within elite sports. Additionally, the degree programme offers the opportunity to focus on specific areas which they find important for their individual careers. The detailed module catalogue including the specific contents within each specialist area as well as all the supplementary modules can be downloaded here. Requirements for applications can be found here. Officiall degree programme documents can be downloaded below. Detailed information regarding the lecture schedule for each semester can be found on the online learning plattform Moodle (access for enroled students only)

Master Gesundheitssport (M.Sc.)

Modul Bewegungs- und Sporttherapie bei Verletzungen und orthopädischen Erkrankungen

Das Modul besteht aus dem Seminar Sportverletzungen sowie den Übungen Physiotherapeutische und Sporttherapeutische Verfahren. Ziel dieses Modul ist es, dass im Bachelorstudiengang vermittelte Basiswissen zur Anatomie des Bewegungsapparates, zur funktionellen Anatomie und zu Sportverletzungen in einen gemeinsamen und sehr praxisorientierten Kontext zu setzen. Darüberhinaus werden typische Therapieverfahren bei Sportverletzungen aus der Physio- und Sporttherapie vorgestellt, selber ausprobiert und erste eigene Therapiekonzepte von den Studierenden entworfen.   

Modulverantwortlicher:      Prof. Dr. med. Tim Meyer

 

Sportverletzungen (Seminar)

In diesem Seminar werden die zielgerichtete Anamnese (Aufnahme der Krankengeschichte) von Sportverletzungen geübt, grundlegende Untersuchungstechniken vermittelt und dann selber durchgeführt. Ein Schwerpunkt liegt weiterhin auf der funktionellen Diagnostik und Therapie, d.h., dass die gesamte Bewegungskette berücksichtigt wird. Dieser Ansatz gilt auch für Verletzung verhindernde, d.h. präventive Maßnahmen. Das Modul beschäftigt sich zudem mit alters- und geschlechtsabhängigen Besonderheiten. Außerdem erfolgt in diesem Zusammenhang eine erste Einführung in die beiden anderen Veranstaltungen dieses Moduls.   
 

Dozentin: Dr. med. Karen aus der Fünten

2 SWS (4 CP)

 

Physiotherapeutische Verfahren (Seminar)

Das Seminar baut auf der Vorlesung Sporttraumatologie auf und thematisiert  die gängigen physiotherapeutischen Verfahren wie z.B. Manuelle Therapie, Massagetechniken, Anlegen von funktionellen Verbänden etc. Des weiteren werden Schmerzentstehung und Wundheilung für ein grundlegendes Verständnis von physiotherapeutischer Arbeit angeschnitten. Außerdem werden anhand von Krankheitsbildern verschiedener Regionen des Körpers (Schulter, Knie, Hüfte, Fuß) die therapeutischen Verfahren demonstriert und sollen praktisch geübt werden.
 

Dozenten: Dirk Mund, Isabell Rüdiger

2 SWS (3 CP)

 

Sporttherapeutische Verfahren (Seminar)

Das Seminar baut auf den theoretischen Grundlagen des Seminars „Sportverletzungen“ auf und thematisiert die Umsetzung in der Praxis. Anhand von ausgewählten orthopädischen Krankheitsbildern/Verletzungen sollen die Teilnehmer in die Lage versetzt werden, einen vollständigen Therapieverlauf unter dem Aspekt eines multidisziplinären Teams mit Hilfe verschiedener Therapieformen und deren Indikation und Kontraindikation zu planen und durchzuführen.

Dozenten: Dipl. SpoWiss. Oliver Muelbredt, Dipl. SpoWiss. Christoph Ketterer

2 SWS (3 CP)

 

Modul Bewegungs- und Sporttherapie bei internistischen Erkrankungen

Das Modul besteht aus dem Seminar Herzsport und Bewegungs- und Sporttherapie bei internistischen Erkrankungen. Bei bei der Behandlung von Patienten/innen mit Erkrankungen der inneren Organe hat der Stellenwert von körperlicher Aktivität, Training und Sport in den letzten Jahren stetig zugenommen. Wissenschaftliche Studien konnten zeigen, dass durch regelmäßiges körperliches Training zum Beispiel Patienten/innen mit Koronarer Herzkrankheit seltener neue Beschwerden entwickelten oder Patienten/innen mit Herzschwäche ihre Leistungsfähigkeit steigern konnten. Aber auch bei Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes Mellitus, Peripherer Arterieller Verschlusskrankheit (PAVK), nach Schlaganfällen und auch bei Krebserkrankungen können körperliche Aktivität und regelmäßiges Training den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen.

Modulverantwortlicher:      Prof. Dr. med. Tim Meyer

 

Herzsport (Seminar)

Im Seminar „Herzsport“ werden pathophysiologische Grundlagen unterschiedlicher Herzkrankheiten (z.B. Koronare Herzkrankheit), deren klinische Manifestation sowie medizinische und sporttherapeutische Diagnostik- bzw. Therapieoptionen erarbeitet. Zusätzlich werden mit den Patienten im Rahmen der ambulanten Bewegungs- und Sporttherapie praktische Inhalte, Dosierungsoptionen, Methodik und Lehrkompetenz eingeübt.

Dozenten: Dr. phil. Markus Schwarz

2 SWS (5 CP)

 

Bewegungs- und Sporttherapie bei internistischen Erkrankungen (Seminar)

Das Seminar „Bewegungs- und Sporttherapie bei internistischen Erkrankungen“ berücksichtigt weitere internistisch-arteriosklerotische Erkrankungen bzw. Risikokonstellationen (z.B. PAVK, Schlaganfall, Diabetes Mellitus, Bluthochdruck) oder auch unabhängig davon internistische Erkrankung von hoher Relevanz (z.B. Krebs). Auch hier werden zunächst pathophysiologische Aspekte sowie medizinische Diagnostik bzw. Therapiemöglichkeiten und im Weiteren spezifische sporttherapeutische Inhalte - auch im Rahmen von spezifischen ambulanten Rehabilitationssportgruppen - behandelt.   

Dozenten: Dr. phil. Markus Schwarz

2 SWS (5 CP)

 

Modul Krankheiten

Das Modul besteht aus der Vorlesung Pathophysiologie wichtiger Erkrankungen und der Vorlesung Soziologische Aspekte von Gesundheit und Gesundheitsverhalten. Es werden somit nicht nur grundlegende Kenntnisse über die körperlichen Ursachen und Mechanismen von Erkrankungen vermittelt sondern auch soziologischen Auswirkungen und Konzepte von Gesundheit und Krankheit thematisiert. Aus beiden Aspekten ergeben sich unmittelbare Praxisbezüge, die in den jeweiligen Veranstaltungen betont werden.

Modulverantwortlicher:      Prof. Dr. med. Tim Meyer

 

Pathophysiologie wichtiger Erkrankungen (Vorlesung)

Die Vorlesung vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Entstehung und die Mechanismen häufiger Erkrankungen. Im Mittelpunkt stehen dabei Erkrankungen bei deren Entstehung und / oder Therapie regelmäßige körperliche Aktivität eine wesentliche Rolle spielt. Wie bereits im Begriff "Lebensstilerkrankungen" erkennbar wird, trifft dies insbesondere auf die Arteriosklerose sowie die Elemente des metabolischen Syndroms (Bluthochdruck, Diabetes, gestörte Blutfette, Adipositas) zu. Weitere Themen sind Lungenerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems und Krebserkrankungen.

Dozentin: Dr. med. Anne Hecksteden

1 SWS (2,5 CP)

Humanmedizin

Die Sportmedizin ist in der studentischen Lehre des Medizinstudiums als Wahlfach vorgesehen. Dieses wird in jedem Semester als Vorlesung mit abschließender Klausur unterrichtet. Die Veranstaltungen finden jeweils donnerstags von 13.15 Uhr bis 14.00 Uhr statt und werden zu etwa einem Drittel von Mitarbeiter der Klinik für Orthopädie (Leitung: Prof. Landgraeber) durchgeführt. Die Themen des Instituts für Sport- und Präventivmedizin decken die Durchführung von Belastungsuntersuchungen, Gefährdungen durch Sport, Veränderungen von Laborwerten durch Sport, die Dopingliste und weitere Aspekte ab, die auch von den Studierenden mitbestimmt werden können.

 

Themen Sommersemester 2025

DatumThema
10.04.Einführung Ergometrie
17.04.Ergometrie, Spiroergometrie
24.04.Plötzlicher Herztod im Sport 
01.05.Feiertag
08.05.Ernährung, Substitution
15.05.Dopingliste, med. Behandlung von Sportlern
22.05.Sporternährung  und Hydrierung        
29.05.Feiertag
05.06.Hitze und Sport      
12.06.Überbelastung, Übertraining      
19.06.Feiertag
26.06.Sportverletzung untere Extremität
03.07.Sportverletzung obere Extremität
10.07.Sportverletzung des Rumpfes
17.07.Klausur