Forschungsprojekte
Forschungsprojekte
Hier finden Sie aktuell laufende und über Drittmittel geförderte Forschungsprojekte. Abgeschlossene Projekte sowie Habilitationen und Promotionen finden Sie auf den Seiten der entsprechenden Lehrstühle.
Die Seite befindet sich aktuell im Aufbau und erhebt noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. (18.07.25)

ARENES/Sport-Arenen - Szenen und (Werk)Stätten des Sport-Events
DFG/ANR-Projekt "ARENES"
Das DFG-ANR-Projekt beabsichtigt, Sport-Arenen als Szenen und (Werk)Stätten des Sport-Events im deutsch-französischen wie auch im europäischen und globalen Kontext zu analysieren. Ziel wird es sein, Erkenntnisse über die Funktionen und Dynamiken, über die Gestalt(ung) und Medialisierung sowie über politische, gesellschaftliche und symbolische Bedeutungsgehalte von Sport-Stadien im langen 20. Jahrhundert zu generieren.

Deindustrialisierung in Frankreich und Deutschland
Erfahrungen und Emotionen von den 1960er Jahren bis heute. The Unmaking of the Working Class? (DFG-ANR-Projekt DesinEE)
Die Deindustrialisierung stellt einen der grundlegendsten globalen Wandlungsprozesse unserer zeitgenössischen Gesellschaften dar. In Westeuropa mussten seit den 1960er Jahren „alte“ Industrien wie Kohlezechen, Stahlwerke, Textilfabriken oder Schiffswerften schließen. Mit dem damit zusammenhängenden Rückgang des industriellen Sektors war ein „sozialer Wandel von revolutionärer Qualität“ (Lutz Raphael) verbunden. Dieser war gekennzeichnet von Massenarbeitslosigkeit, der Zunahme sozialer Ungleichheiten sowie der Prekarität von Lebens- und Arbeitsverhältnissen. Entpolitisierung und der Aufstieg des Rechtsextremismus prägen seither viele von Deindustrialisierung betroffene Regionen.

Entwicklung eines Erinnerungskonzepts zur Geschichte der Deutschen Kolonialschule in Witzenhausen
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein Informations- und Erinnerungskonzept zur Geschichte der Deutschen Kolonialschule für Landwirtschaft, Handel und Gewerbe (DKS) (1898-1944) in Witzenhausen zu entwickeln. Heute befinden sich auf dem Gelände und in den Gebäuden Teile des Fachbereichs „Ökologische Agrarwissenschaften“ der Universität Kassel sowie das Deutsche Institut für tropische und subtropische Landwirtschaft (DITSL).
Gefördert wird das Projekt auf Beschluss des Bundestages von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Bearbeitet wird es in einer Kooperation von Kultur- und Mediengeschichte (Universität des Saarlandes) und der Ökologischen Agrarwissenschaften (Universität Kassel) bearbeitet.
KI-DUETT. KI + Dozent*in: UnterrichtsExperiment TeamTeaching
(FREIRAUM-Projekt der Stiftung Innovation in der Hochschullehre)
Hochschullehre im Zeitalter der künstlichen Intelligenz - wie können alltägliche Begleiter der Studierenden wie Chat-GPT den Dozierenden an die Seite gestellt werden? Kann generative KI universitäre Lehre übernehmen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Cristina Andenna und Miriam Weiss im Projekt am Beispiel der Geschichtswissenschaft. Dabei werden Studierende durch großflächige Befragungen und experimentelle Lehrveranstaltungen eng eingebunden.
KI-DUETT kooperiert mit dem Projekt DIGILEHR, welches sich parallel mit dem Einsatz von digitalen Lerntools zur Vermittung von Grundlagenkompetenzen in den Geschichtswissenschaften beschäftigt. Einzeln und in der Symbiose tragen die Projekte zur Weiterentwicklung innovativer Hochschullehre im Zeitalter von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz bei.

Popkult60
DFG-FNR-Forschungsgruppe 2475 "Populärkultur transnational - Europa in den langen 1960er-Jahren"
Eine Geschichte der Populärkultur hat in vielen Ländern lange einen schweren akademischen Stand gehabt. Anders als in den Vereinigten Staaten oder in Großbritannien machte gerade in Deutschland und Frankreich das Gros der Forschenden über viele Jahre hinweg einen weiten Bogen um alles Massenhafte und Populäre. Dies mag sich zuletzt ein wenig gewandelt haben, gleichwohl bleiben die gesellschaftlichen und politischen Bedeutungsgehalte populärkultureller Phänomene, Produkte und Praktiken vielfach verkannt; weiterhin liegen zahlreiche relevante Arbeitsfelder der Populärkultur brach, nicht zuletzt unter transnationalen Gesichtspunkten.

Regesta Imperii (RI) - Heinrich VII.
Akademivorhaben
Das Akademievorhaben Regesta Imperii erfasst europaweit und chronologisch weit gespannt (ca. 750 bis ca. 1520) mittelalterliche Schriftquellen in Form von Regesten: Ein Regest bietet eine Zusammenfassung des Quelleninhaltes in einer modernen Wissenschaftssprache und eine wissenschaftliche Aufbereitung der in der Quelle genannten Informationen. Das Projekt ermöglicht Forschenden und anderen Interessierten damit einen schwellenarmen digitalen Zugang zu einem bedeutenden Teil des kulturellen Erbes des europäischen Mittelalters. An der Arbeitsstelle Saarbrücken werden in enger Kooperation mit der Universität Luxemburg die Regesten zur Regierungszeit Kaiser Heinrichs VII. (1308–1313) aus der Dynastie der Luxemburger bearbeitet.
Historisches Institut
der Universität des Saarlandes
Postanschrift:
Fachrichtung Geschichte, Gebäude B3 1
Campus, D-66123 Saarbrücken
Telefon: 0681/302-3373 oder 2339
Telefax: 0681/302-4793
e-mail: c.geimer@mx.uni-saarland.de