80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs tritt der Widerstand von Frauen in Deutschland, Frankreich und anderen vom nationalsozialistischen Deutschland besetzten Ländern zunehmend in das öffentliche Bewusstsein und wird verstärkt gewürdigt. Ein bedeutendes Zeichen dieser Anerkennung ist die jüngste Gründung des „Mémorial national des femmes en résistance et en déportation“ im Fort Romainville bei Paris: ein zentraler Erinnerungsort, von dem aus zahlreiche Frauen über das Gestapolager Neue Bremm in Saarbrücken nach Deutschland deportiert wurden.
Unter Moderation von Professorin Anne-Sophie Donnarieix (Universität des Saarlandes) diskutieren vor diesem Hintergrund zwei ausgewiesene Expertinnen – die promovierte Historikerin Caroline François, Leiterin des wissenschaftlichen und kulturellen Programms beim französischen „Office national des combattants et des victimes de guerre“, sowie die Saarbrücker Romanistik-Professorin Mechtild Gilzmer – über die Erinnerung an die im Nationalsozialismus verfolgten und Widerstand leistenden Frauen.
Die Veranstaltung findet in französischer und deutscher Sprache statt. Anmeldung bis zum 7. Juli via Formular (erreichbar auch über die Seite des Frankreichzentrums: https://www.uni-saarland.de/einrichtung/frz/veranstaltungen.html).
Die Tête-à-tête-Veranstaltungen bringen zwei Referentinnen oder Referenten aus Deutschland und Frankreich zusammen, um über ein Thema zu diskutieren. Die Veranstaltung findet zweimal jährlich abwechselnd in Lothringen und in Saarbrücken statt.
Veranstaltungsort: Villa Europa, Kohlweg 7, 66123 Saarbrücken
Datum: 9. Juli 2025,18.30 Uhr
Kontakt:
Dr. Judith Lamberty
Geschäftsführerin
Frankreichzentrum – Pôle France der Universität des Saarlandes
E-Mail: judith.lamberty@uni-saarland.de
https://www.uni-saarland.de/einrichtung/frz/