Globale Gesundheit und Parasitologie

Die Arbeitsgruppe Globale Gesundheit und Parasitologie des IMMH führt Forschungsprojekte durch, die auf einer langjährigen Zusammenarbeit mit Partnern aus dem globalen Süden aufbauen, insbesondere in Westafrika (Elfenbeinküste, Nigeria, Guinea-Bissau) und Südasien (Indonesien). Unser Ziel ist es, gemeinsam und gleichberechtigt mit unseren Kooperationspartnern Forschungsarbeiten durchzuführen, die sich auf die folgenden drei Bereiche konzentrieren: (1) Die Entwicklung und Validierung neuer Diagnoseinstrumente für vernachlässigte Infektionskrankheiten, wie z. B. die Nutzung der MALDI-TOF-Massenspektrometrie für die Detektion durch parasitäre Würmer hervorgerufener Krankheiten, (2) die Bewertung der Epidemiologie und klinischen Morbidität vernachlässigter Tropenkrankheiten wie die Strongyloidose in Indonesien, und (3) die vielfach unterschätzte Belastung durch multiresistente Bakterien ausgelöster Infektionen im Globalen Süden. In Bezug auf das letztgenannte Thema koordiniert die Arbeitsgruppe ein internationales, EDCTP3-finanziertes Projekt, das darauf abzielt, die Behandlung durch multiresistente Gram-negative Bakterien hervorgerufene schwere Infektionen in Westafrika (Elfenbeinküste, Nigeria, Guinea-Bissau) durch den Zugang zu neuen Antibiotika mit Wirkung gegen Carbapenem-resistente Erreger zu verbessern.