Schultag 2025

Jean-Monnet-Schultag 2025: Schülerinnen und Schüler im Einsatz für eine nachhaltige Rohstoffpolitik der EU

Am 14. Mai 2025 fand am Europa-Institut der Universität des Saarlandes erneut der Jean-Monnet-Schultag statt – in diesem Jahr unter dem Titel „Kampf um Rohstoffe – Rohstoffsicherung in der Europäischen Union“. Ziel der Veranstaltung war es, jungen Menschen zentrale Herausforderungen der europäischen Rohstoffpolitik näherzubringen und ihre Perspektive auf globale Zusammenhänge, Nachhaltigkeit und Menschenrechte zu schärfen.

Nach einer Begrüßung und thematischen Einführung durch Professor Dr. Marc Bungenberg, Jean Monnet Chair Inhaber und Direktor des Europa-Instituts, starteten die Teilnehmenden in vier thematisch ausgerichtete Workshops. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich intensiv mit den globalen Hintergründen und der europäischen Relevanz von Lithium, Palmöl, Erdöl und Diamanten auseinander. Geleitet wurden die Workshops von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jean-Monnet-Lehrstuhls für sicheres und nachhaltiges Rohstoffrecht sowie Rohstoffpolitik von Professor Bungenberg.

Im Mittelpunkt standen zentrale Fragen:

  • Wo werden diese Rohstoffe abgebaut?
  • Wie erfolgt der Abbau – unter welchen Bedingungen?
  • Wofür werden sie benötigt – und welche politischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen sind damit verbunden?

Besonderes Augenmerk lag auf menschenrechtlichen Problemen, Umweltfolgen und der Frage, wie die Europäische Union den Zugang zu strategisch wichtigen Rohstoffen künftig sichern kann. Dabei wurde auch die Rolle nachhaltiger Lieferketten und rechtlicher Rahmenbedingungen beleuchtet.

Nach einer individuellen Pause mit Catering fanden sich alle Gruppen zu einer abschließenden Plenumsdiskussion zusammen, um ihre Ergebnisse zu präsentieren und über Lösungsansätze zu diskutieren.

Der Jean-Monnet-Schultag zeigte eindrucksvoll, wie europäische Themen praxisnah und teilhabend an junge Menschen vermittelt werden können – ein wertvoller Beitrag zur politischen Bildung und zur Förderung eines europäischen Bewusstseins.