Forschungsprojekte

Forschungsprojekte

Genetische und epigenetische Faktoren der Spermatogenese

Dr. rer. nat. Masood Abu-Halima

Genetische und epigenetische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle bei Störungen der Spermatogenese. Jüngste Studien belegen, dass Gene, welche die Spermatogenese steuern durch Veränderung des miRNA Expressionsmusters wesentlich beeinflusst werden. Spezifische Veränderungen der miRNA-Expression sind in Testisgewebe, Spermien und in Samenfüssigkeit gezeigt worden.  Ziel des Projektes ist es die Rolle von miRNAs in der Spermatogenese zu identifizieren einschließlich der Veränderungen von miRNA-Expressionsprofilen der Spermatogenese von Männern mit eingeschränkter Fertilität.

Dr. rer. nat
Abu-Halima, Masood
Post Doktorand, AG Meese / Abdul-Khaliq


Gebäude 60, Raum 1.06
Tel.: +49 6841 16 26289
Fax: +49 6841 16 26185
 masood.abu-halima@uks.eu

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Publikationen

Genamplifikationen in Tumorzellen: de novo entwickelt oder von normalen Zellen adaptiert?

Prof. Dr. rer. nat. Ulrike Fischer

Genamplifikationen sind ein häufiges und charakteristisches Merkmal menschlicher Tumorzellen mit einer klinisch prognostischen Bedeutung. Genamplifikationen sind sehr häufig in Glioblastomen und jüngste Studien belegen das Auftreten von Genamplifikationen auch in Tumorstammzellen, speziell bei Glioblastomen. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang sind Befunde, die Genamplifikationen in neuronalen Stammzellen der Maus belegen, ohne dass die Amplifikate ausführlich charakterisiert wurden.
Vor diesem Hintergrund ergeben sich folgende Fragestellungen:

  • Welche Genamplifikationen lassen sich in neuronalen Stammzellen der Maus nachweisen?
  • Gibt es Genamplifikationen in menschlichen neuronalen Stammzellen, und gibt es eine Übereinstimmung der  Genamplifikationen neuronaler Stammzellen mit Genamplifikationen in glioblastoma sphere-Zellen?
  • Gibt es eine Übereinstimmung von Genamplifikationen in neuronalen Stammzellen mit den bekannten, in  Glioblastomen beschriebenen Genamplifikationen?
  • Gibt es Veränderungen der Genamplifikationen im Zuge der Differenzierung neuronaler Stammzellen?


"upstream"-Effekte der Genamplifikation in neuronalen Stammzellen während der Differenzierung

Bei der Differenzierung neuronaler Progenitorzellen der Maus und des Menschen konnten während der Differenzierung Genamplifikationen jeweils über das gesamte Genom nachgewiesen werden. Ein Teil dieser Genamplifikationen überlappt auch mit chromosomalen Regionen, die häufig in Glioblastomen amplifiziert sind. Im Gegensatz zu den Amplifikationen bei Tumorzellen scheint der in neuronalen Progenitorzellen beobachtete Amplifikationsprozess nur in einem engen Zeitfenster und nur in einem kleinen Teil der Zellen aufzutreten. Es ist bislang nichts darüber bekannt, was die Amplifikation auslöst. Mehr noch, es ist völlig unbekannt, wie in menschlichen Zellen die strikt regulierte Replikationskontrolle „umgangen“ wird, nach der eine Replikation nur einmal pro Zellzyklus gestartet werden kann. Da sich die Amplifikationen schon nach einer sehr kurzen Zeitspanne von 24 Stunden andeuten, ist es naheliegend, dass regulatorische Prozesse eine Rolle spielen, die sehr schnell ablaufen müssen. Hierfür kommt eine Regulation über miRNAs in Betracht. Ziel dieses Projektes ist es, durch miRNA Expressionsarrays herauszufinden, welche Gene durch miRNAs direkt nach Induktion der Differenzierung reguliert werden.
 

Prof. Dr. rer. nat
Fischer, Ulrike
Privatdozentin, AG Meese


Gebäude 60, Raum 1.06
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Tel.: +49 6841 16 26289
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 ulrike.fischer@uks.eu 
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Publikationen

MiRNAs als Biomarker

Dr. rer. nat. Nicole Ludwig

Forschungsschwerpunkt "MiRNAs als Biomarker"

Dr. rer. nat.
Ludwig, Nicole
Leiterin des Sequenzierlabors "SeqLab"


Gebäude 60, Raum E.06
Tel.: +49 6841 16 26269
Mobil: +49 151 22845644
Fax: +49 6841 16 26185
n.ludwig@mx.uni-saarland.de 
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Publikationen

Analyse Humaner Endogener Retrovirus-kodierter Proteine hinsichtlich deren Relevanz für die menschliche Biologie

Prof. Dr. rer. nat. Jens Mayer

Humane endogene Retroviren (HERVs) nehmen ca. 8% des menschlichen Genoms ein. HERV Sequenzen sind seit Millionen von Jahren Bestandteil des Genoms. Eine Reihe von HERV Loci haben wichtige biologische Funktionen übernommen. Bestimmte HERVs sind evolutiv jünger und kodieren noch ursprüngliche retrovirale Proteine, wie z.B. die sogenannte HERV-K(HML-2) Gruppe. Die Transkription von HERVs ist in menschlichen Erkrankungen oft dereguliert. Die Transkription von HERV-K(HML-2) ist in mehreren Tumorformen stark hochreguliert. Unsere Arbeiten konnten transkribierte HERV-K(HML-2) Loci identifizieren, welche aktive ehemalige retrovirale Proteine kodieren. Es ist nicht bekannt, ob die Expression aktiver HERV-K(HML-2) Proteine zur Tumorentstehung beiträgt. In verschiedenen experimentellen Ansätzen erarbeiten wir wichtige Einblicke in die Rolle humaner endogener Retroviren in der menschlichen Biologie und bei menschlichen Erkrankungen.

In verschiedenen Forschungprojekten untersuchen wir Dynamiken der Kolonisierung von Wirtsgenomen durch endogene Retroviren im Verlauf der Evolution des Menschen, sowie in anderen Primaten und Säugetieren. 

In anderen Forschungprojekten untersuchen wir die Aktivierung von HERVs in verschiedenen Krankheiten und zellulären Zuständen. Wir ermitteln dabei mit spezifischen Methoden, welche HERV-Sequenzen aktiviert werden, eine solche Aktivierung damit z.B. krankheitsrelevant sein könnte.

Ein aktuelles Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der biologisch-klinischen Relevanz einer von HERV-K(HML-2) kodierten Protease. In unseren Arbeiten konnten wir zeigen, dass diese Protease eine Reihe von zellulären Proteinen prozessieren kann, darunter auch eine ganze Reihe von Proteinen mit bekannter Krankheitsrelevanz. Vor diesem Hintergrund untersuchen wir in verschiedenen experimentellen Ansätzen die bisher wenig bekannte Biologie der HERV-K(HML-2) Protease insbsondere vor dem Hintergrund der Involvierung in bestimmte Erkrankungen des Menschen. 

Prof. Dr. rer. nat.
Mayer, Jens
Post Doktorand, AG Mayer
 

Gebäude 60, Raum D01
Tel.: +49 6841 16 26627
Fax: +49 6841 16 26185
jens.mayer(at)uks.eu
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Publikationen

Institut für Humangenetik

Universität des Saarlandes

Gebäude 60
66421 Homburg
 
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Humangenetik(at)uks.eu

Genetische Beratungsstelle

Universität des Saarlandes

Gebäude 68
66421 Homburg
 
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