Nicht-invasive Diagnostik

Wenn Kinder mit Komplikationen ins Leben starten oder schwer erkranken, sind sie ganz besonders auf Fürsorge und Schutz angewiesen.

Dank des Fortschritts und der modernen intensivmedizinischen Versorgung wurden die Überlebensraten bei pädiatrischen Patienten, einschließlich Frühgeborenen (70.000 jährlich in Deutschland), signifikant verbessert. Allerdings können Schmerzen, Stress, Lärm und Einflüsse während des stationären Aufenthaltes kurz- und langfristige Nebenwirkungen verursachen. Unser Fokus liegt auf der Entwicklung und Implementierung neuer nicht-invasiver Technologien in der Pädiatrie, um Stress und Schmerzen zu minimieren.

Unter ausgesprochen interdisziplinären Aspekten werden Möglichkeiten der nicht-invasiven Diagnostik von der Proof-of-Concept-Phase, Prototyp-Entwicklung bis hin klinischen Anwendung erprobt. Hierzu gehören unter anderem die berührungslose Erfassung von Vitalparametern zur Reduktion der Kabellast in der Neugeborenen-Intensivmedizin, der Identifikation neuer, nicht-invasiver Biomarker, z.B. flüchtige organische Verbindungen in der Diagnostik, oder die Entwicklung einer virtuellen, möglichst realistätsnahen Welt für schwer erkrankte Kinder, die isoliert von ihren Bezugspersonen therapiert werden müssen.