Vorsicht vor Mietbetrug auf dem Privatmarkt
Wenn Sie für Ihr Studium in eine neue Stadt ziehen und eine Wohnung auf dem privaten Wohnungsmarkt suchen, ist es wichtig, gut informiert zu sein. Anders als bei Studierendenwerken oder Wohnheimen, bei denen manchmal Vorauszahlungen üblich sind, gibt es bei privaten Vermietern oft betrügerische Angebote.
Manche Personen versuchen, mit gefälschten Anzeigen oder falschen Vermieterprofilen Studierende zu täuschen. Diese Seite soll Ihnen dabei helfen, typische Betrugsfallen auf dem Privatmarkt zu erkennen und sicherer eine Wohnung zu finden.
Unser Ziel ist es, Sie zu sensibilisieren – für eine entspannte und sichere Wohnungssuche im privaten Wohnungsmarkt.
Sie sind sich nicht sicher, ob ein Wohnungsangebot vertrauenswürdig ist?
Sie wurden möglicherweise betrogen und wissen nicht, an wen Sie sich wenden können?
Dann wenden Sie sich an unser Welcome Center Team.
Mail: welcome@uni-saarland.de
Tel.: +49 (0) 681 302 71128
7 Tipps um Wohnungsbetrug zu erkennen und zu vermeiden
Betrüger locken oft mit möblierten, frisch renovierten Wohnungen in Top-Lagen zu besonders niedrigen Preisen. Sie heben Sauberkeit und hochwertige Ausstattung besonders hervor.
Tipp: Vergleichen Sie die Mietpreise in der Gegend (z. B. Online-Portale) und seien Sie skeptisch bei stark unter dem Durchschnitt liegenden Angeboten.
Betrüger vermeiden persönliche oder Video-Besichtigungen und geben oft an, beruflich im Ausland zu sein oder sehr beschäftigt.
Tipp: Bestehen Sie auf einer Besichtigung – persönlich oder per Video. Wenn das nicht möglich ist, sollten Sie vorsichtig sein.
Betrüger fordern eine Vorauszahlung, oft mit dem Hinweis auf „hohe Nachfrage“. Rückerstattungen versprechen sie meist nur, um Vertrauen zu schaffen.
Tipp: Zahlen Sie niemals Geld, bevor Sie die Wohnung gesehen und einen gültigen Mietvertrag erhalten haben.
Betrüger verlangen oft direkt Ausweiskopien, kommunizieren aber nur schriftlich und meiden Telefonate oder Videochats.
Zur Mietvertragserstellung ist es aber üblich in Deutschland den Ausweis dem Vermieter zu schicken.
Tipp: Senden Sie keine Ausweisdokumente, bevor Sie die Identität des Vermieters zweifelsfrei geprüft haben.
Wenn Sie eine Zahlungsaufforderung erhalten, prüfen Sie die Bankverbindung stets sorgfältig.
Betrüger verwenden häufig ausländische Kontodaten.
Tipp: Zahlen Sie nur auf ein deutsches Bankkonto.
Wenn Sie eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus finden, lohnt es sich zu prüfen, ob eine Hausverwaltung zuständig ist.
Tipp: Wenn eine Hausverwaltung genannt wird, kontaktieren Sie diese, um die Echtheit desder Vermieterin zu überprüfen.
Manchmal hilft auch schon eine kleine Google Suche um einen Betrugsversuch zu erkennen.
Tipp: Googeln, Sie die angegebene Adresse und/oder auch den Vermieter um herauszufinden ob diese jeweils existieren oder schon Bewertungen erhalten haben.
Was tun im Betrugsfall?
Wenn Sie bereits Geld überwiesen oder persönliche Daten weitergegeben haben, ist schnelles Handeln wichtig. Gehen Sie wie folgt vor:
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei – am besten schriftlich und mit allen verfügbaren Unterlagen (z. B. E-Mails, Zahlungsnachweise).
- Kontaktieren Sie Ihre Bank, um zu prüfen, ob die Zahlung eventuell noch gestoppt oder zurückgebucht werden kann.
- Melden Sie das Wohnungsinserat dem jeweiligen Online-Portal (z. B. wg-gesucht.de, Immobilienscout24).
- Sichern Sie alle Beweise: Speichern Sie E-Mails, Chatverläufe, Screenshots und Zahlungsbelege.