Patent- und Innovationsschutz
Warum Patent- und Innovationsschutz Ihre berufliche Zukunft mitbestimmt?
Das berufsbegleitende Weiterbildungsprogramm „Patent- und Innovationsschutz (PATINS)” richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die ihr Wissen in Patentwesen, Innovationsschutz und Intellectual Property (IP) gezielt ausbauen möchten.
In einer wissens- und technologiegetriebenen Wirtschaft ist der professionelle Umgang mit Schutzrechten – von Patenten über Marken bis zu Designs – entscheidend, um Innovationen rechtlich abzusichern und ihre Verwertung zu optimieren. Als Spezialist*in für Patent- und Innovationsschutz stärken Sie unmittelbar die Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsposition Ihres Unternehmens.
Übersicht
- Abschluss: Universitätszertifikat „Patent- und Innovationsschutz (PATINS)“
- Dauer: 2 Semester (ca. 12 Monate)
- Studienform: Berufsbegleitendes Fernstudium (Blended Learning)
- Sprache: Deutsch
- Start: Beginn der Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2024/25 ist der 21. Januar 2026
- Kosten: 890 € pro Semester
- Ort: Online, ein Präsenztermin in Saarbrücken
- Zielgruppe: Berufstätige aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung

Interdisziplinäre Lehrinhalte
Wie Sie IP- und Innovationsschutz ganzheitlich lernen
Interdisziplinär, praxisnah, anwendbar: Sie lernen Patent- und Innovationsschutz ganzheitlich aus Sicht von Recht, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Innovations- und Technologiemanagement – systematisch aufgebaut und von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis vermittelt.
Zertifikatsmodule
1. Semester
Modul 1: Grundlagen des Patent- und Innovationsschutzes
- Unternehmerisches Patent- und Innovationsmanagement
- Privatrecht für Innovator:innen
Modul 2: Gewerblicher Rechtsschutz
- Patent- und Gebrauchsmusterrecht – zum Schutz technischer, chemischer, physikalischer, medizinischer und biotechnologischer Erfindungen
- Markenrecht – zum Schutz von Produkten und Unternehmen
- Lauterkeitsrecht – zum Schutz von Innovationen im Wettbewerb
Modul 3: Immaterialgüterrecht für Kreative
- Urheber- und Designrecht – zum Schutz kultureller und ästhetischer Leistungen
- IT-Recht – zum Schutz von IT-Entwicklungen
2. Semester
Modul 4: Schutzrechtsverletzungen
- Gesetzlicher Schutz von Immaterialgüterrechten – zur Verteidigung eigener Rechte und über Risiken bei Verletzung fremder Schutzrechte
- Immaterialgüterschutz im Prozess – über den Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen
Modul 5: Patent- und Innovationsschutz in der unternehmerischen Praxis
- Lizenzrecht – zur wirtschaftlichen Verwertung von Immaterialgüterrechten
- International Aspects of Industrial and Intellectual Property Law
Modul 6: Saarbrücker Patent- und Innovationsschutztage (Präsenzseminar)
- Erstellung der Seminararbeit eines selbst gewählten Themas aus dem Bereich Patent- und Innovationsschutz
- Kurzpräsentation des Seminarthemas
Studienziele & Lernergebnisse
Was Sie nach dem Zertifikat können
- Patente und Schutzrechte einordnen und strategisch einsetzen
- Innovationsprozesse rechtlich und organisatorisch begleiten
- Risiken durch fehlenden Schutz erkennen und minimieren
- Kommunikation mit Patentanwält:innen und IP-Abteilungen auf Augenhöhe führen
Ihre Vorteile auf einen Blick
- In 12 Monaten zum Universitätszertifikat der Universität des Saarlandes
- Berufsbegleitend studieren dank flexibler Fernstudienform mit E-Learning und Lehrbriefen
- Zugang ohne Hürden: keine formalen Zulassungsbeschränkungen, Hochschulniveau mit empfohlenen Vorkenntnissen
- Ihre Investition in eine anerkannte Weiterbildung mit hohem Praxisbezug im Patent- und Innovationsschutz
- Zwei anerkannte Zusatzbezeichnungen: Nach Abschluss des 1. Semesters führen Sie die Bezeichnung „Patent- und Innovationsschutz Officer“, nach Abschluss des 2. Semesters „Patent- und Innovationsschutz Manager“.
- Interdisziplinäres Lernen an der Schnittstelle von Recht, Technik und Innovationsmanagement
- Direkter Nutzen für die Berufspraxis: rechtliche Risiken früh erkennen und Innovationen strategisch absichern
- Stärkung Ihres Profils in IP-Management, F&E, Technologietransfer und Innovationsstrategie
Wenn Sie Ihre Karriere im Bereich Patent- und Innovationsschutz, IP-Management und Innovationsstrategie gezielt voranbringen möchten, bietet Ihnen PATINS an der Universität des Saarlandes eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Qualifizierung mit anerkanntem Universitätszertifikat.

Häufig gestellte Fragen
Für das Weiterbildungsprogramm Patent- und Innovationsschutz (PATINS) bestehen keine formalen Zulassungsbeschränkungen.
Die Inhalte werden jedoch auf Hochschulniveau vermittelt. Vorausgesetzt werden daher:
- grundlegende Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens
- Interesse an juristischen Fragestellungen rund um Schutzrechte, Patente und geistiges Eigentum
In der Praxis verfügen viele Teilnehmende über einen Hochschulabschluss (z. B. in Natur-, Ingenieur-, Sozial- oder Geisteswissenschaften) oder vergleichbare Berufserfahrung.
Nach erfolgreichem Abschluss des gesamten Programms erhalten Sie ein Universitätszertifikat der Universität des Saarlandes.
Zusätzlich dürfen Sie folgende Bezeichnungen führen:
- nach erfolgreichem Abschluss des 1. Semesters:
„Patent- und Innovationsschutz Officer“ - nach erfolgreichem Abschluss des 2. Semesters:
„Patent- und Innovationsschutz Manager“
Das Programm ist auf zwei Semester angelegt und hat eine Gesamtdauer von rund 12 Monaten.
Der Studienaufbau umfasst:
- eine Fernstudienphase mit Lehrbriefen und E-Learning-Angeboten
- Online-Webinare zur Vertiefung der Inhalte und zum Austausch mit Lehrenden
- ein zweitägiges Abschlussseminar an der Universität des Saarlandes zur Vertiefung ausgewählter Themen und zum Transfer in die Praxis
PATINS ist ein berufsbegleitendes Fernstudium mit Blended-Learning-Charakter.
Sie studieren überwiegend orts- und zeitflexibel mit:
- schriftlichen Lehrbriefen
- einer E-Learning-Plattform
- ergänzenden Online-Webinaren
Hinzu kommt ein Präsenzseminar an der Universität des Saarlandes.
Die Studien- und Prüfungsleistungen sind eng an die Lehr- und Lerninhalte gekoppelt. Dazu gehören insbesondere:
- die aktive Teilnahme an der Fernstudienphase (Lehrbriefe, Webinare),
- die erfolgreiche Bearbeitung von Einsendeaufgaben,
- die Teilnahme am Präsenzseminar.
Die genauen Anforderungen regelt die Zertifikatsordnung des Fernstudienkurses.
Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2024/2025 endet 15. Januar 2026.
Die Lehrveranstaltungen für das Wintersemester 2024/2025 beginnen starten am 21. Januar 2026.
Die Teilnahmegebühr beträgt 890 € pro Semester.
Im Betrag enthalten sind:
- Teilnahme an der Fernstudienphase (Studientexte, E-Learning-Plattform)
- Teilnahme am Abschlussseminar (inkl. Kaffee und Frühstückssnack)
Nicht enthalten sind:
- Anreise zum Abschlussseminar
- zusätzliche Verpflegung
- ggf. Übernachtungskosten
Sie bewerben sich über das Anmelde- bzw. Kontaktformular auf der Programmseite der Wissenschaftlichen Weiterbildung der Universität des Saarlandes.
Dort können Sie Ihre Kontaktdaten hinterlegen und angeben, dass Sie Informationen und Anmeldeunterlagen zum Universitätszertifikat „Patent- und Innovationsschutz (PATINS)” erhalten möchten. Das Team der Wissenschaftlichen Weiterbildung setzt sich anschließend mit Ihnen in Verbindung.
Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2024/2025 endet 15. Januar 2026.
Die Zertifikatsordnung (Prüfungsordnung) und – sofern vorgesehen – das Modulhandbuch stehen in Kürze als PDF-Download zur Verfügung.
Dort finden Sie u. a.:
- rechtliche Regelungen zu Zulassung, Prüfungen und Abschluss,
- eine Übersicht über Inhalte, Ziele und Workload der einzelnen Module.
Der genaue Zeitaufwand hängt von Ihren Vorkenntnissen und Ihrem Lerntempo ab.
Als grobe Orientierung sollten Sie für das Fernstudium mehrere Stunden pro Woche für das Lesen der Lehrbriefe, die Teilnahme an Webinaren sowie die Bearbeitung der Einsendeaufgaben einplanen. In Prüfungs- und Abgabephasen kann der Aufwand zeitweise höher ausfallen.
Ja. PATINS ist ausdrücklich als berufsbegleitende Weiterbildung konzipiert.
Die Lehrbriefe, die E-Learning-Angebote und die Webinare ermöglichen eine hohe zeitliche und räumliche Flexibilität. Lediglich das Abschlussseminar findet als Präsenzveranstaltung an der Universität des Saarlandes statt.
Das Weiterbildungsprogramm findet in deutscher Sprache statt.
Die Lehrmaterialien, Webinare und Prüfungsleistungen sind überwiegend auf Deutsch; einzelne Fachbegriffe aus Recht, Technik und IP-Management können in englischer Sprache vorkommen.
In Kürze werden wir Sie hierzu informieren.
Juristische Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich.
Vorausgesetzt werden jedoch:
- grundlegende Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens,
- ein Interesse an juristischen Fragestellungen und Argumentationen, insbesondere im Bereich Schutzrechte, Patente und geistiges Eigentum.
Die Lehrinhalte sind so gestaltet, dass auch Teilnehmende ohne juristisches Studium schrittweise an die Thematik herangeführt werden.
Das Universitätszertifikat PATINS ist als in sich abgeschlossenes Weiterbildungsprogramm konzipiert.
Ob und in welchem Umfang individuelle Anrechnungen (z. B. bereits absolvierte Module oder Weiterbildungen) möglich sind, kann nur im Einzelfall geprüft werden.
Bitte wenden Sie sich hierfür direkt an das Team der Wissenschaftlichen Weiterbildung, das Ihnen Auskunft zu den aktuellen Regelungen und Möglichkeiten geben kann.
Mitwirkende & Modulverantwortliche

Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Michael Anton, LL.M. (Universität des Saarlandes | Kanzlei für Wortschafts- und Vermögensrecht | www.kwv-recht.de)

Fachliche Leitung:
Dr. Jörg Thomaier (Bayer AG)
Fachliche Koordinatorin:
Dr. Sophia Müllner (Industrieverband Agrar e.V.)

Programm-Management:
Frau Ass. iur. Beatrice Klein
Weitere Fachliche Verantwortliche:
Dr. Stefan Knerr (Staatsanwaltschaft Saarbrücken)
Dr. Dominic Broy (HJP Datentechnik GmbH)
Unsere PATINS-Expertinnen und -Experten mit ihren Themen:
- Rechtsanwalt Prof. Dr. Michael Anton, LL.M. (Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität des Saarlandes/Fachlicher Leiter PATINS): Virtuelle Semester-Eröffnungsvorlesung
- Rechtsanwalt Prof. Dr. Michael Anton, LL.M. (Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität des Saarlandes): Einführung in das juristische Denken und Arbeiten
- Rechtsanwalt Prof. Dr. Michael Anton, LL.M. (Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität des Saarlandes): Einführung in die juristische Fallbearbeitung und -lösung
- Dr. Stefan Knerr (Staatsanwaltschaft Saarbrücken): Einführung ins Patent- und Gebrauchsmusterrecht
- Dr. rer. nat. Benjamin Hötzer (Diplom-Physiker, Geschäftsführer / CEO Ignite GmbH): Patent- und Innovationsschutz in kleineren und mittleren Unternehmen
- Online Vorlesung 06 – Dr. Stefan Knerr (Staatsanwaltschaft Saarbrücken): Einführung in den Lehrbrief Markenrecht
- Marcel Spelthahn (European Patent Attorney MinebeaMitsumi Technology Center Europe GmbH): Das ArbnErfG in der täglichen Praxis - Von der Erfindungsmeldung zur Patentanmeldung
- Marcel Spelthahn (European Patent Attorney MinebeaMitsumi Technology Center Europe GmbH): Die Erfindervergütung Der Arbeitnehmererfinder und das liebe Geld
- Katrin Hofmann (Büroleitung und Patent- und Rechtsanwaltsfachangestellte für die Kanzlei Sonnenberg Harrison Partnerschaft mbB): „Von der Erfindung zum deutschen Patent - Fristen und alles was dazugehört“
- Dr.-Ing. Matthias Wolff (Patentanwälte Bernhardt | Wolff Partnerschaft mbB): Patentanmeldungen und Patente in der Praxis - Erläuterungen und Übungen
- Dr. iur Madeleine Martinek, LL.M., LL.M. (oec.) Nanjing: Schutz des IP bei Joint Venture-Gründung in der VR China
- Dr. Jörg Thomaier (Head of IP Bayer Group, Bayer Intellectual Property GmbH): IP and Health
- Tom Kleine Jäger (Senior Legal Counsel IP/IT bei BASF): Umgang mit Geschäftsgeheimnissen im Unternehmen
- Jörg Scherer (Geschäftsführer EURICE GmbH): Herausforderung und Chancen des IP-Managements in kollaborativen Forschungs- und Innovationsprojekten
- Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Martinek: „Genbiene“ - Rechtliche und gesellschaftliche Herausforderungen von Biopatenten
- Ass. iur. Arvid Peix (Corporate Legal Counsel, KOCH Solutions GmbH): So schreibe ich eine gute PATINS Seminararbeit
- Rechtsanwalt Prof. Dr. Michael Anton, LL.M.: Anwaltliche Strategien und Prozesstaktiken bei Schutzrechtsverletzungen
- Dr. Stefan Knerr (Staatsanwaltschaft Saarbrücken): Geistiges Eigentum und Strafrecht
- Dr. Stefan Knerr (Staatsanwaltschaft Saarbrücken): Geistiges Eigentum und Steuerrecht
- Dr. Stefan Knerr (Staatsanwaltschaft Saarbrücken): Einführung ins Lizenzrecht aus praktischer Sicht
- Syndikusrechtsanwältin Anna Marie Faymonville (Legal Counsel, CGI Deutschland B.V. & Co. KG | IT-Law | Data Privacy | eCom): Grundzüge des Datenschutzrechts für Innovatoren
- Syndikusrechtsanwältin Anna Marie Faymonville (Legal Counsel, CGI Deutschland B.V. & Co. KG | IT-Law | Data Privacy | eCom): KI für Innovatoren – Grundlagen für die Praxis
- Julia Hermann (Head of Product & Underwriting IP Solutions at Dennemeyer Group | Certified Patent and Innovation Manager): Marken- und Patentverwaltung in der Praxis: Herausforderungen und Lösungen im IP-Alltag
- Patentanwalt Dr.-Ing. Matthias Wolff (Patentanwälte Bernhardt | Wolff Partnerschaft mbB, Saarbrücken): Anmeldung gewerblicher Schutzrechte für das Ausland - Möglichkeiten und Strategien
- Patentanwalt Ing. Dipl. Christof Vièl (Patentanwaltskanzlei VIÈL & WIESKE PartGmbB, Saarbrücken): Einführung in den französischen Innovationsschutz
- Tom Kleine Jäger (Legal Counsel IP/IT bei BASF): Forschungs- und Entwicklungsverträge
- Dr. Dominic Broy (Ass. iur., HJP Datentechnik GmbH, Kirkel-Limbach): Praxiswissen zum Domainschutz
- Karin Hofmann (Büroleitung und Patent- und Rechtsanwaltsfachangestellte Sonnenberg Harrison PartG mbB, München): Recherche technischer Schutzrechte
- Dr. Jörg Thomaier (Head of IP Bayer Group): IP in Emerging Markets
- Elke Hoffmann, Unternehmensjuristin, Villeroy & Boch AG: Der weltweite Kampf gegen Produktpiraterie am Beispiel der Villeroy & Boch AG
- Patentanwalt Dr.-Ing. Matthias Wolff (Patentanwälte Bernhardt | Wolff Partnerschaft mbB, Saarbrücken): Zum Beruf des Patentanwalts
- „Lizenzierung von Hochschulpatenten“ (Dr. Nicole Comtesse ,Transfer- und Innovationsmanager, Triathlon Transfer GmbH, Universität des Saarlandes)
- Innovationsförderung in der praktischen Anwendung (Dr. Jörg Rupp/Dr. Benjamin Hötzer, DORUCON – Dr. Rupp Consulting GmbH)