Beschreibung von geschlechtbedingten Sprachbarrieren in Betrieben mit dem Ziel der Optimierung von Arbeitsgesprächen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen

Beschreibung von geschlechtbedingten Sprachbarrieren in Betrieben mit dem Ziel der Optimierung von Arbeitsgesprächen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen

Projektantrag von 1996
Projektleitung und –durchführung:
Prof. Dr. Barbara Sandig, Martina Mangasser, Dr. Susanne Poro, Lehrstuhl Neuere deutsche Sprache


Ziel:
Arbeitsgespräche zwischen Frauen und Männern bezüglich möglichem „asymmetrischen“, d.h. ungleichem Sprachgebrauch auszuwerten und die Ergebnisse im Hinblick auf eine spätere innerbetriebliche Umsetzung (Rhetorikseminare für Männer und Frauen, ...) aufzubereiten.


Die angestrebte Optimierung von sprachlichen Arbeitsbeziehungen durch das Vermeiden von Geschlechtsstereotypen, die sich im Gesprächsverhalten äußern, wird zu einer Verbesserung des Arbeits- und damit auch des Betriebsklimas beitragen können.


Vorgehensweise:
Den Ausgangspunkt der Methodik bildet die Differenzhypothese, nach der Frauen und Männer über unterschiedliche Interaktionsstile verfügen, wobei deren Bewertung den jeweiligen situativen Anforderungen entsprechen sollte. Der Erhebung von Gesprächsmaterial in für die Zielgruppen typischen beruflich relevanten Gesprächssituationen folgt die Auswertung. Die Auswertung orientiert sich an Methoden und Erkenntnissen der linguistischen Gesprächsanalyse. Für die Transkription (Verschriftlichung) der Gespräche werden moderne elektronische Transkriptionssysteme genutzt.


Folgende Phasen sind geplant:

  1. Auswahl von Betrieben
  2. Recherche von Betriebssituationen
  3. Aufnahme von Gesprächen
  4. Transkripterstellung
  5. Qualitative und quantitative Auswertung der Transkripte