Erstellung einer offenen Unterrichtshilfe: Erwerbslosigkeit

Erarbeitung einer offenen Unterrichtshilfe zum Thema:

Erwerbslosigkeit - Zukunft der Arbeit für Jugendliche

 

In Zusammenarbeit mit dem DGB Landesbezirk Saarland, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen, der IG Metall und dem Bildungsausschuss der Arbeitskammer des Saarlandes


Projektantrag von 1997
Projektleitung: Prof. Dr. Hans Leo Krämer
Projektdurchführung: Elke Hoffmann


Projektrahmen:
Anknüpfend an die Arbeiten

  1. des Lehrstuhls von Prof. Meister zum Thema „Erwerbslose und ihre Angehörigen“,
  2. des Lehrstuhls von Prof. Krämer zum Thema „Arbeitswelt in Schulbüchern“,
  3. der Kooperationsstelle Hochschule und Arbeitswelt „Analyse von Unterrichtshilfen zum Thema Arbeitswelt“ und „Entwicklung eines Projektes zur Erarbeitung von Unterrichtshilfen“

möchten wir die Umsetzung einer konkreten Unterrichtshilfe zur zeitgemäßen Thematisierung der Arbeitswelt als Projekt im Rahmen der Kooperation Hochschule und Arbeitswelt in Zusammenarbeit mit den zwei obengenannten Lehrstühlen der Universität des Saarlandes beantragen.


Ziele:
Grundsätzlich möchten wir mit diesem Baustein an der Lebenswirklichkeit von SchülerInnen ansetzen, deren arbeitsweltliche Zukunft von allen beteiligten Institutionen als krisenhaft eingestuft wird. Dabei soll sich an den Fragen: Was interessiert Jugendliche im Alter von 14-17 Jahren an der Arbeitswelt? Wie haben die Jugendlichen Arbeitswelt bisher erfahren? Welche Lebens-/ Zukunftsvorstellungen haben Sie? Wir wollen die Vorkenntnisse, Einstellungen, Interessenlagen und Haltungen der SchülerInnen ernst nehmen und an ihr Vorverständnis anknüpfen, um einen beteiligungsorientierten Unterricht zu gewährleisten. Auf absehbare Zeit wird neben ansteigenden „unstabilen und prekären Erwerbstätigkeiten“ (Krämer, 1990, S. 48) Erwerbslosigkeit als erzwungene Freisetzung von Erwerbstätigkeit mehr oder weniger lang bzw. immer wieder für eine große Zahl von Menschen im erwerbsfähigen Alter lebensbegleitend sein. Indem Schule die Funktion zugeschrieben wird, auf das (Arbeits-)leben vorzubereiten, muß sich auch das Faktum eines Lebens in mehr oder weniger langer Arbeitslosigkeit in diese ihre Funktion einschließen. Arbeitslosigkeit mit den damit einhergehenden ökonomischen, sozialen, psychischen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen auszusparen würde bedeuten, die reale Lebenswelt von 4-7 Millionen Menschen und ihren Angehörigen zu ignorieren.


Unter folgenden Merkpunkten wären Materialien zu dem Thema Erwerbslosigkeit bereitzustellen:

  • Arbeit – Was ist das?
  • Arbeitslosigkeit – Was ist das? - Bedeutung des Verlustes von Arbeit
  • Ursachen der Erwerbslosigkeit
  • Wege aus der Krise – Zukunft der Arbeit
  • Was kann der/die Einzelne tun? (Handlungsmöglichkeiten)