Tipps für die Bewerbung

Allgemeines

Die folgenden Tipps gelten nur für Studieninteressierte, die sich über hochschulstart.de bewerben. Das sind alle, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland oder einem anderen EU/EWR-Land erworben haben.

Ausländische Studieninteressierte informieren sich bitte auf den Seiten der Universität für internationale Studienbewerber, ob sie sich auch über hochschulstart.de bewerben müssen oder ob ein anderes Bewerbungsverfahren für sie gilt.

 

Die Tipps

1. Informieren Sie sich schon im Frühjahr über die Bewerbungsfrist.

Die Bewerbungsfristen finden Sie auf hochschulstart.de.

Wir erfahren immer wieder, dass Studieninteressierte die Bewerbungsfrist verpasst haben. Vor allem wissen viele nicht, dass für Alt-Abiturient*innen eine frühere Bewerbungsfrist gilt (meistens schon Ende Mai). Alt-Abiturient*innen sind Personen, die vor dem 16. Januar des Bewerbungsjahres ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben.

Wenn Sie die Bewerbungsfrist verpasst haben, bleibt Ihnen nur das Losverfahren. Das bringt aber viele Nachteile mit sich.

2. Lassen Sie sich von den Auswahlgrenzen (»Numerus clausus«) nicht abschrecken. Bewerben Sie sich einfach!

Oft schauen sich Studieninteressierte nur die Auswahlgrenzen in der Abiturbestenquote an. Diese lagen in den vergangenen Jahren etwa im Bereich 1,7 bis 1,9. So denken viele fälschlicherweise, dass sie mit einer schlechteren Abiturnote keine Chance hätten.

In dieser Quote werden aber nur 30 % der Studienplätze vergeben. Die meisten Studienplätze (60 %) werden im Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben. Dort können Sie auch mit einer schlechteren Abiturnote einen Platz bekommen. Und Sie können Ihre Chancen noch mit dem Pharmazie-Studieneignungstest PhaST verbessern (nächster Tipp).

Also glauben Sie nicht, dass Sie keine Chance hätten. Probieren Sie es einfach! Sie brauchen keine 1 vor dem Komma!

3. Machen Sie den Pharmazie-Studieneignungstest PhaST.

Der PhaST spielt im Auswahlverfahren eine erhebliche Rolle. Den Test können Sie an verschiedenen Standorten in Deutschland absolvieren. Für die Anrechnung im Auswahlverfahren spielt es aber keine Rolle, an welchem Standort Sie den Test abgelegt haben. Wir rechnen den Test also auch an, wenn Sie ihn nicht in Saarbrücken gemacht haben.

Auf der PhaST-Webseite können Sie sich im Detail über den Test informieren, einen kostenlosen Vorbereitungstest mit Beispielaufgaben machen und sich auch für einen Testtermin anmelden. Die Zahl der Testplätze ist begrenzt!

Vorteile:

  • Mit dem Test können sich Ihre Zulassungschancen nicht verschlechtern, sondern sich nur verbessern oder gleich bleiben.
  • Viele machen den Test erst gar nicht. Sie können also mit dem Test schon viele andere Bewerbende überholen.
  • Der Test ermöglicht Ihnen, auch in der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) einen Studienplatz zu bekommen, wo die Abiturnote keine Rolle spielt.
  • Mit einer höheren Punktzahl bekommen Sie früher einen Studienplatz. So können Sie früh planen und sich z.B. schon nach einer Wohnung umsehen, wenn Sie noch nicht in der Region wohnen. Es kommt oft vor, dass Studierende, die erst spät eine Zulassung bekommen, ihr Studium nicht aufnehmen können, weil sie keine Wohnung finden.

Die einzigen Nachteile:

  • Teilnahmegebühr
  • Sie müssen einen halben Samstag dafür opfern.

Lesen Sie noch mehr bei den Fragen und Antworten zum PhaST.

4. Spekulieren Sie nicht auf das Losverfahren.

Das Losverfahren wird erst durchgeführt, wenn das reguläre Auswahlverfahren bei hochschulstart.de vorbei ist und dann noch Studienplätze frei sind.

Es kann deshalb sein, dass Sie erst 1-2 Wochen nach Vorlesungsbeginn eine Zulassung erhalten. Das bringt viele Nachteile mit sich:

  • Sie verpassen den Vorkurs, der Studienanfänger*innen den Übergang von Schule zu Studium erleichtert.
  • Sie verpassen die Erstsemestereinführung und müssen sich selbst in das Regularium einlesen.
  • Wenn Sie nicht in der Region wohnen, ist es zu dem Zeitpunkt schwierig bis unmöglich, noch kurzfristig eine Wohnung zu finden.
  • Sie verpassen mehrere Vorlesungstermine. Bei der hohen Stoffdichte im Pharmaziestudium ist es sehr schwer, nach 2 Wochen noch den Anschluss zu finden. 6 Wochen nach Vorlesungsbeginn wird schon die erste Klausur geschrieben. Wenn Sie zusätzlich noch Vorlesungstermine verpassen, weil Sie noch keine Wohnung haben, verschärft sich dieses Problem umso mehr.

Deshalb: Versuchen Sie unbedingt, im regulären Auswahlverfahren einen Studienplatz zu bekommen und bewerben sich nur dann im Losverfahren, wenn Sie

  • über fundierte Vorkenntnisse in Chemie, Biologie und Physik verfügen,
  • bereit sind, sich auch ohne Erstsemestereinführung in das Regularium einzulesen, und
  • schon eine Unterkunft in Saarbrücken und Umgebung haben.