M.A. Interkulturelle Kommunikation

Studiengang im Überblick

Durch die zunehmende Verflechtung von Wirtschaft, Technik, Verwaltungen und Kulturinstitutionen auf europäischer Ebene gibt es einen wachsenden Bedarf an Hochschulabsolvent:innen, die sowohl Fachwissen als auch sprachliche und interkulturelle Kompetenzen besitzen. International ausgerichtete Institutionen und Unternehmen fordern vermehrt mehrsprachige und in größeren Zusammenhängen denkende Mitarbeiter:innen. Eine Schlüsselqualifikation bildet dabei die interkulturelle Kompetenz, d.h. die Fähigkeit, fremdkulturelles Denken und Handeln zu verstehen und positiv zu nutzen.

Absolvent:innen des Saarbrücker Masterstudiengangs "Interkulturelle Kommunikation" verfügen über besonders weitgehende interkulturelle und methodische Kompetenzen, sehr gute Fremdsprachenkenntnisse und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit. Sie sind bestens vorbereitet auf einen erfolgreichen Einstieg in den europäischen oder internationalen Arbeitsmarkt. Ziel des M.A. "Interkulturelle Kommunikation" sind die Ausbildung einer Spezialisierung und die Profilbildung innerhalb der romanistischen interkulturellen Kommunikation und somit die Erweiterung und Vertiefung der während eines Bachelorstudiums (kulturwissenschaftlich und/oder interkulturell ausgerichteter Studiengang) erworbenen Kompetenzen (unter Einbezug medien-, literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Ansätze).

Das Studium ist auf vier Semester (120 CP) angelegt und beinhaltet einen mindestens viermonatigen Auslandsaufenthalt. Dabei bezieht sich der M.A. "Interkulturelle Kommunikation" insbesondere auf den frankophonen Kulturraum. Eine zusätzliche Schwerpunktsetzung auf den hispanophonen oder italophonen Kulturraum ist grundsätzlich möglich (weitere Informationen finden Sie unter "Ergänzungsschwerpunkt: hispanophoner oder italophoner Sprach- und Kulturraum").

Der M.A. "Interkulturelle Kommunikation" ist ein 2-Fächer-Master, den Sie entweder als Hauptfach oder als Nebenfach studieren können. Sowohl im Hauptfach als auch im Nebenfach ist er mit einer Vielzahl von Fächern kombinierbar, wie beispielsweise BWL (nur als Nebenfach), Lateinamerikastudien oder Literatur- und Kulturwissenschaft.

Eine Übersicht zu den verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten finden Sie hier.

Im Einzelnen unterteilt sich das Studium in die Bereiche:

  • Interkulturelle Kommunikation und Kulturwissenschaft
  • Praxisfelder der Interkulturellen Kommunikation
  • Literatur-, Kultur-, Sprach- und Medienwissenschaft aus interkultureller Perspektive
  • Sprachkompetenz
  • Auslandsaufenthalt

Infobroschüre "Interkulturelle Kommunikation" (M.A.)

Studieninhalte und frankophone Schwerpunktsetzung

Studierende erwerben besonders weitreichende interkulturelle und praxisorientierte Kompetenzen in den Bereichen Kultur, Sprache, Medien, Geschichte und Gesellschaft mit Schwerpunkt auf den frankophonen Kulturraum. Darüber hinaus besitzen sie eine ausgewiesene Methodenkompetenz in den Bereichen Interkulturelle Kommunikation und romanische Medien- und Kulturwissenschaft.

Der Masterstudiengang befähigt zukünftige Absolvent:innen, den frankophonen Kulturraum in seinen inter- und transkulturellen Dimensionen im inner- und außereuropäischen Kontext zu verstehen und zu analysieren und können zentrale Forschungs- und Praxisfelder interkultureller Kommunikation (sprachlich-kommunikative und mediale Aspekte von Wirtschaft, Politik und Kultur) untersuchen. Neben exzellenten interkulturellen Kompetenzen, einer ausgeprägten Kommunikationsfähigkeit und hervorragenden Kenntnissen der französischen Sprache vermitteln die inhaltlichen Module des Masterstudiengangs Schlüsselqualifikationen wie Präsentationsfähigkeiten, analytisches Denken und Problemlösefähigkeiten, insbesondere in interdisziplinären Fragestellungen:

  • Grundmodul Interkulturelle Kommunikation
  • Spezialisierungsmodul Interkulturelle Kommunikation
  • Spezialisierungsmodul Interkulturelle Kultur-, Medien-, Literatur- und Sprachwissenschaft
  • Auslandsaufenthalt
  • Sprachkompetenz Französisch
  • Masterarbeit und Kolloquium
  • Wahlpflichtmodul
     

Im Rahmen der dieser Pflichtmodule mit frankophonem Schwerpunkt können unter anderem folgende Themenfelder behandelt und vertieft werden:

  • Analyse interkultureller Kommunikations- und Konfliktsituationen (u.a. in Unternehmenskontexten) und praktische Lösungsansätze (interkulturelle Trainings, Praxisworkshops, etc.)
  • Mehrsprachigkeit (z.B. in der Arbeitswelt, in multikulturellen Teams)
  • Ansätze der Angewandten Linguistik in interkultureller Perspektive (z.B. Sprachpflege, Sprachenrechte und Sprachenpolitik in mehrsprachigen Gesellschaften, kontrastive Semantik, Sprachlehr-/ lernforschung, inter- und transkulturelle Didaktik, etc.)
  • inter- und transkulturelle Dimensionen in der frankophonen Medienlandschaft
  • sprachlich-kommunikative, kulturelle, literarische, mediale und politische Facetten der Frankophonie
  • vergleichende Ansätze der Sprach-, Kultur- und Literaturanalyse
  • deutsch-französische Beziehungen in Unternehmen, Politik, Kultur und Literatur
  • Übersetzungen und interkulturelle Adaptationsformen literarischer Texte in anderen Kulturräumen
Ergänzungsschwerpunkt: hispanophoner oder italophoner Sprach- und Kulturraum

Im Hauptfach "Interkulturelle Kommunikation" (M.A.) kann ergänzend zur frankophonen Schwerpunktsetzung ein zusätzlicher Schwerpunkt auf entweder den hispanophonen oder den italophonen Kulturraum gesetzt werden. Dabei haben ausgewählte Module einen expliziten Bezug zu dem gewählten Sprachraum, wie z.B.:

  • mindestens zwei Hauptseminare aus den Modulen B und/oder C 

  • Wahlpflichtmodul (G): Sprachkompetenz Spanisch oder Sprachkompetenz Italienisch

Für Studierende, die den zusätzlichen Schwerpunkt hispanophoner oder italophoner Kulturraum wählen, besteht auf Antrag die Möglichkeit, den Auslandsaufenthalt auch dort zu absolvieren – Voraussetzung ist der Nachweis eines vorherigen Aufenthalts (Studium/Praktikum) von mindestens fünf Monaten (20 Wochen) im frankophonen Kulturraum, z.B. im Rahmen des vorangegangen Bachelorstudiums.

Zulassungsvoraussetzungen

Zulassungsvoraussetzungen für den M.A.-Studiengang "Interkulturelle Kommunikation" sind:

  • ein B.A.-Abschluss in Französischer Kulturwissenschaft und Interkultureller Kommunikation, Deutsch-Französischen Studien, Romanistik/Französisch oder einem äquivalenten Fach
  • Sprachkenntnisse entsprechend dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen: Französisch ca. C1; bei Schwerpunkt hispano- oder italophoner Kulturraum zusätzlich Spanisch bzw. Italienisch ca. B1

Die Sprachkenntnisse sind z.B. über Ihr Abiturzeugnis nachweisbar. Alternativ können auch offizielle Sprachzertifikate (e.g. DALF für Französisch; DELE für Spanisch; CILS für Italienisch) oder diverse Fachgutachten zur Bescheinigung dienen. Einige B.A.-Studiengänge, wie beispielsweise der Saarbrücker B.A.-Studiengang "Französische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation", beinhalten außerdem obligatorische Sprachpraxiskurse auf C1-Niveau. Sollten Sie Ihr Sprachniveau nicht über Ihr Abiturzeugnis, DALF-Zertifikat, o.ä. nachweisen können, dann gehen Sie darauf bitte ausdrücklich in Ihrem Motivationsschreiben ein.

Bewerbung

Das Studium kann in der Regel nur zum Wintersemester aufgenommen werden. Die Bewerbungsfrist endet am 31. August für das folgende Wintersemester. Sollten im Wintersemester Studienplätze vakant bleiben, so ist über eine Bewerbung zum Sommersemester eine limitierte Anzahl von Plätzen verfügbar. Die Bewerbungsfrist für das Sommersemester ist dann der letzte Tag des Februars.

Motivationsschreiben

Damit über die besondere Eignung für den Studiengang entschieden werden kann, ist der Bewerbung für das Haupt- und Nebenfach ein Motivationsschreiben beizufügen, in dem Sie auf folgende Punkte eingehen:

  • Ihr besonderes Studieninteresse
  • Ihre Vorkenntnisse in den Bereichen Kultur- und Medienwissenschaften und Interkultureller Kommunikation
  • Ihren Bezug zum frankophonen (und ggf. hispano- oder italophonen) Sprach- und Kulturraum

Bewerbung im Hauptfach

Die Bewerbung erfolgt über das Online-Bewerbungsportal für Masterstudiengänge. Das Formular wird ca. einen Monat vor Bewerbungsschluss freigeschaltet. Im Portal haben Sie die Möglichkeit, alle Bewerbungsunterlagen hochzuladen. Bitte übermitteln Sie Ihre Bewerbungsunterlagen nur online.

Bitte beachten Sie, dass Sie bei 2-Fächer-Masterstudiengängen ein erweitertes Haupt- und ein Nebenfach wählen müssen. Mögliche Fächerkombinationen finden Sie hier.

Mehrfachbewerbungen sind möglich. Sollten Sie in Ihrer Hauptfach- oder Ihrer Nebenfachbewerbung abgelehnt werden, so wird Ihre gesamte Bewerbung abgelehnt. Es empfiehlt sich also, z.B. zwei Bewerbungen mit unterschiedlichen Nebenfächern einzureichen und ggf. eines der beiden wieder abzusagen. Die Fächer Europäische Kulturstudien und BWL sind im M.A.-Nebenfach beispielsweise zulassungsfrei.

Bewerbung im Nebenfach

Die Bewerbung für das Nebenfach entspricht der für das Hauptfach, d.h. beachten Sie bitte auch hier die Notwendigkeit eines abgeschlossenen einschlägigen B.A.-Studiengangs sowie ausreichender Sprachkenntnisse im Französischen (sowie ggf. weiterer Sprachen je nach Schwerpunktsetzung).

Die Bewerbung ist hier theoretisch bis zum 31. August (Wintersemester) bzw. bis zum letzten Tag im Februar (Sommersemester) möglich. Da allerdings die Bewerbungsfrist für die meisten Hauptfächer bereits im Juli (für das Wintersemester) bzw. im Januar (für das Sommersemester) liegt, müssen Sie sich in der Regel schon früher bewerben.

Informationen für Bewerber:innen aus dem Ausland

Bewerber:innen aus dem Ausland müssen ggf. ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen, bevor Sie mit dem Studium beginnen können. Falls Sie diese noch nicht nachweisen können, so können Sie sich während des Bewerbungsprozesses im Masterportal zu den entsprechenden Deutschkursen anmelden.

Weiter Informationen finden Sie hier. Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte Frau Teufel.

Auslandsaufenthalt

Im M.A.-Studiengang "Interkulturelle Kommunikation" ist ein mindestens viermonatiger Auslandsaufenthalt vorgesehen. Dieser kann sowohl als Studium oder als Praktikum im frankophonen Sprachraum absolviert werden. 

Für Studierende, die einen hispanophonen oder italophonen Schwerpunkt gewählt haben, besteht nach Absprache auch die Möglichkeit, diesen Aufenthalt im Sprachraum des gewählten Schwerpunkts zu verbringen. Voraussetzung dafür ist der Nachweis über einen bereits vorher im französischsprachigen Ausland abgeleisteter Auslandsaufenthalt.

Eine Förderung der Auslandsaufenthalte kann im Rahmen von Stipendien (wie beispielsweise DAAD oder ERASMUS) beantragt werden. Der Lehrstuhl unterhält selbst einige Partnerschaften mit verschiedenen Universitäten und Instituten in Frankreich, Kanada, im Senegal, in Spanien, Bulgarien und Italien. Weitere Informationen zum Auslandsaufenthalt erhalten Sie auch über die Ansprechpartner:innen im International Office. Es wird dringend empfohlen, sich rechtzeitig (ca. ein Jahr vorher) zu informieren.

Nähere Informationen zum Auslandsaufenthalt finden Sie hier.

Praxiserfahrung und Berufsfelder

Absolvent:innen des Masters verfügen über besonders weitreichende interkulturelle Kompetenzen und vertiefte Kenntnisse zu Kultur, Sprache, Medien, Geschichte und Gesellschaft des frankophonen Kulturraums. Darüber hinaus besitzen sie eine ausgewiesene Methodenkompetenz in den Bereichen Interkulturelle Kommunikation und romanische Medien- und Kulturwissenschaft.

Absolvent:innen sind dazu befähigt, den frankophonen Kulturraum in seinen inter- und transkulturellen Dimensionen im inner- und außereuropäischen Kontext zu verstehen und zu analysieren und können zentrale Forschungs- und Praxisfelder interkultureller Kommunikation (sprachlich-kommunikative und mediale Aspekte von Wirtschaft, Politik und Kultur) untersuchen. Neben exzellenten interkulturellen Kompetenzen, einer ausgeprägten Kommunikationsfähigkeit und hervorragenden Kenntnissen der französischen Sprache vermittelt das Studienfach Schlüsselqualifikationen wie Präsentationsfähigkeiten, analytisches Denken und Problemlösefähigkeiten, insbesondere in fächerübergreifenden Fragestellungen. Je nach Schwerpunktsetzung ist eine zusätzliche Qualifikation für den hispanophonen oder italophonen Kulturraum möglich.

Für Absolvent:innen des M.A. "Interkulturelle Kommunikation" bieten sich Tätigkeiten in international agierenden Unternehmen und Institutionen an, beispielsweise in den folgenden Bereichen:

  • Medien- und Verlagswesen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Gebietskörperschaften, Kammern und Verbänden
  • internationale Kooperationen im Bereich Bildung und Wissenschaft
  • internationale Unternehmen, z.B. in Marketing und Vertrieb, Kommunikation, Personalentwicklung
  • Kulturaustausch
Studiengangsdokumente

Ordnungen

Dokumente zur Studiengangsplanung

Auslaufende Dokumente

Leitfäden und weitere Hinweise finden Sie hier.

Studienfachberatung und Kontakt

Dr. Julia Montemayor | Dr. Katharina Dziuk Lameira

studium-ik@uni-saarland.de

Anfragen per Mail sind bitte an beide Ansprechpartnerinnen zu richten.

Sprechstunde für Studieninteressierte und Studienanfänger:innen: Mittwoch, 14-15 Uhr (um Anmeldung per Mail wird gebeten)