Anna Niesen - Persönliche Referentin des Vizepräsidenten für nachhaltige Entwicklung und Strategie

Alles für die Nachhaltigkeit

Anna Niesen ist seit Oktober 2024 – also seit fast genau einem Jahr – persönliche Referentin des Vizepräsidenten für Nachhaltige Entwicklung und Strategie. Was zunächst vielleicht sperrig klingt, lässt sich einfach zusammenfassen: Anna ist erste Anlaufstelle für alle Themen rund um Nachhaltigkeit an der UdS und sie beschäftigt sich damit beruflich mit einem hochaktuellen Thema. Ihr Tätigkeitsfeld lässt sich außerdem gut unter dem Stichwort Wissenschaftsmanagement verankern, da sie im Bereich Nachhaltigkeit auch als Schnittstelle zwischen Verwaltung und Wissenschaft agiert.

“Verwaltung klingt für mich im ersten Moment nach sehr festgelegten Aufgaben, festgelegten Prozessen, festgelegten Abläufen. Doch gerade innerhalb dieser Rahmenbedingungen gibt es durchaus Spielraum für Gestaltung und Weiterentwicklung. Mein Job hier an der UdS ist, würde ich sagen, weder klassisch “Verwaltung” noch klassisch wissenschaftlich, sondern eine Mischung an der Schnittstelle zu beiden Bereichen.”. Anna kennt das wissenschaftliche Arbeiten aus ihrer vorherigen Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie an der Universität Trier, hat aber gemerkt, eine rein wissenschaftliche Laufbahn ist nicht das, was sie für immer machen will. Die Stelle an der UdS kam daher genau zum richtigen Zeitpunkt.

Was versteht man im Allgemeinen unter Wissenschaftsmanagement?

Wissenschaftsmanagement bezeichnet die organisatorische, strategische und administrative Steuerung und Unterstützung von Wissenschaft und Forschung. Es handelt sich um ein interdisziplinäres Berufsfeld, das Wissenschaftler*innen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen dabei unterstützt, effizient, zielgerichtet und nachhaltig zu arbeiten. Oft haben Wissenschaftsmanager*innen selbst ein wissenschaftliches Studium (teilweise mit Promotion) und bringen zusätzlich Qualifikationen oder Erfahrungen in Bereichen wie Verwaltung, Projektmanagement, Kommunikation oder Strategieentwicklung mit. Es gibt auch spezifische Weiterbildungen und Studiengänge für Wissenschaftsmanagement.

 

"Es gibt kein Drehbuch für meinen Arbeitstag.”

"Mein Job an der UdS ist der Ort, an dem ich gestalten, vernetzen und bewegen kann. Diese Worte kommen tatsächlich nicht von mir selbst, sondern von meinen Kolleginnen aus dem Designteam, die ihm Rahmen der Vorbereitungen zum ersten Meet&Greet Nachhaltigkeit diesen Slogan sozusagen entwickelt haben. Aber als ich den Satz gelesen habe, dachte ich, ja das trifft eigentlich ganz genau das, was ich mache und was auch meine Aufgabe ist”, sagt Anna. Über ihren Schreibtisch laufen, vereinfacht gesagt, alle Anfragen zum Thema Nachhaltigkeit, intern wie auch extern. Diese reichen von einfachen Fragen und Vorschlägen bis hin zu Veranstaltungs- und Vortragsanfragen. Einen bedeutenden Teil nimmt dadurch auch der Bereich Kommunikation ein, da Informationen und aktuelle Neuerungen auf verschiedenen Plattformen und Kanälen dargestellt und kommuniziert werden müssen. “Am meisten Spaß macht mir tatsächlich Ideenentwicklung und Problemlösung. Ich mag es einfach, zu sehen, wenn etwas vorangeht und dass das funktioniert und sichtbar wird, darum bemühe ich mich. Aber natürlich besteht mein Tag durchaus auch aus E-Mails, Meetings und anderen organisatorischen Aufgaben, wie etwa das Organisieren von Gremiensitzungen.”

“Im Grunde genommen mache ich das, was wir eigentlich alle machen: Wir stellen die UdS für die Zukunft auf.”

Wie gestalten wir den Campus so, dass er zukunftsfähig ist, dass er attraktiv ist und dass sich Personen hier gerne aufhalten? Wie richten wir Forschung und Lehre so aus, dass sie nachhaltig Bestand haben, und wie bringen wir das Thema Nachhaltigkeit auch inhaltlich in die Lehre? “Im Kern geht es bei meiner Arbeit um diese Fragen und damit mache ich im Grunde genommen das, was wir, denke ich, alle machen: Wir stellen die UdS für die Zukunft auf.” Ein aktuelles, noch recht neues Projekt, das das Gestalten, Vernetzen und Bewegen im Kern trägt, ist das Meet & Greet für Nachhaltigkeit. “Hier geht es ums Sichtbarmachen des Themas, viele Dinge stehen ja auch noch in den Startlöchern bzw. leben viele Themen ja auch vom Austausch und von konstruktiver Kritik. Das Meet & Greet soll die Möglichkeit schaffen, nicht einfach nur negative Kritik abzuladen, sondern sich auszutauschen, dadurch auch mehr gegenseitiges Verständnis zu schaffen und bestenfalls auch gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Um mal ein Beispiel zu geben: Es kam die Frage auf, warum denn nicht überall auf dem Campus bzw. den Gebäuden schon Solaranlagen installiert sind. Die Frage kann ich gut verstehen, da das generell eine gute und naheliegende Idee ist. Wenn man aber weiß, dass Solaranlagen nur dann wirtschaftlich sinnvoll installiert werden, wenn Dächer stabil genug sind und noch viele Jahre halten, macht es die Planung und Umsetzung von Solaranlagen – Stichwort Sanierungsstau – deutlich komplizierter. Diese Information hilft dann dabei, Sachverhalte zu verstehen und vielleicht sogar alternative Lösungen zu finden, um den Campus nachhaltiger zu gestalten.”

Anna empfindet die Arbeitsatmosphäre an der UdS als enorm positiv. Das liegt nicht zuletzt an ihren Kolleginnen und Kollegen, sagt sie, aber besonders auch an der Gestaltungsfreiheit, die sie in ihrem Arbeitsalltag hat. Als bisheriges, “außerberufliches” Highlight nennt Anna, als gebürtige Rheinländerin, die jährliche Faschingsparty der zentralen Verwaltung: “Karneval hat in meinem Herzen einen besonderen Platz und ich finde man merkt auch, dass solche Feiern die Leute zusammenbringen, egal, wo man ist. Wir haben z.B. nach Feierabend mit Kolleginnen und Kollegen unser Team-Kostüm gebastelt und da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht lange an der UdS war, war das eine super Gelegenheit, um nochmal anders mit den Leuten in Kontakt zu kommen. In die gleiche Kategorie fällt für mich der Firmenlauf, das ist auch eine großartige Veranstaltung.”

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