Aktuelles
Veranstaltungen
PD Dr. med. Peter Balcarek
Freitag, 18. Juli 2025, 14:30 Uhr
Seminarraum 7, Geb. 35
Dr. rer. nat. Yuan Gu
Freitag, 18. Juli 2025, 15:30 Uhr
Auditorium vom CIPMM, Geb. 48
Sitzungstermine Wintersemester 2025/2026
15.09.2025 (Feriensitzung) | 16 Uhr c.t. | MS Teams |
20.10.2025 | 16 Uhr c.t. | Hörsaal 2, Hörsaalgebäude, Geb. 35 |
17.11.2025 | 16 Uhr c.t. | Hörsaal 1, Hörsaalgebäude, Geb. 35 |
15.12.2025 | 16 Uhr c.t. | Hörsaal 1, Hörsaalgebäude, Geb. 35 |
26.01.2025 | 16 Uhr c.t. | Hörsaal 1, Hörsaalgebäude, Geb. 35 |
Sitzungstermine Sommersemester 2025
13.10.2025 | 16:15 Uhr |
10.11.2025 | 18:00 Uhr |
08.12.2025 | 16:15 Uhr |
19.01.2026 | 16:15 Uhr |
Sitzungstermine Sommersemester 2025
28.10.2025 | 18:15 Uhr | Dekanat |
11.11.2025 | 18:15 Uhr | Dekanat |
16.12.2025 | 18:15 Uhr | Dekanat |
13.01.2026 | 18:15 Uhr | Dekanat |
Freitag, 10. Oktober 2025, 14:00 Uhr
Auditorium CIPMM, Gebäude 48, Campus Homburg
Dr. Ute Becherer
Physiology | CIPMM
The expanding arsenal of cytotoxic T cells
Prof. Dr. Markus Hecht
Department of Radiotherapy and Radiation Oncology | UKS
Combination of radiotherapy and immunotherapy in oncology
Aktuelle Highlight Paper
In dieser in Homburg koordinierten europäischen Multicenterstudie (2015–2019) mit über 2600 Teilnehmern aus 21 Zentren in 11 Ländern wurde die Aussagekraft des QuantiFERON-TB-Gold-Plus (QFT+)-Tests für den Nachweis einer Tuberkuloseinfektion und zur Vorhersage einer Erkrankung untersucht. 1788 Patienten mit Immundefizienz (Organ- und Stammzelltransplantation, rheumatoide Arthritis, chronische Niereninsuffizienz, HIV) und 861 immungesunde Kontrollpersonen wurden eingeschlossen und über zwei Jahre nachverfolgt. Der QFT+-Test zeigte nur eine geringe Vorhersagekraft für zukünftige Erkrankungen. Nach zwei Jahren entwickelten weder positiv noch negativ getestete Personen eine aktive Tuberkulose, außer einigen wenigen Personen mit HIV-Infektion. Der Test allein reicht nicht aus, um das individuelle Tuberkulose-Risiko in Niedriginzidenz-Ländern zuverlässig zu bestimmen. Künftige Entscheidungen sollten zusätzliche Risikofaktoren wie HIV-Status, Immunlage und Herkunft berücksichtigen.
Diagnostic accuracy and predictive value of the QuantiFERON-TB gold plus assay for tuberculosis in immunocompromised individuals: a prospective TBnet study - PubMed
Die Studie untersuchte, ob Azelastin-Nasenspray zur Vorbeugung von SARS-CoV-2-Infektionen geeignet ist:.
- Teilnehmer: 450 gesunde Erwachsene (18–65 Jahre, überwiegend geimpft).
- Intervention: Azelastin 0,1 % Nasenspray vs. Placebo, 3-mal täglich über 56 Tage.
- Primärer Endpunkt: PCR-bestätigte SARS-CoV-2-Infektionen.
Ergebnisse:
- SARS-CoV-2-Infektionen traten in der Azelastin-Gruppe seltener auf (2,2 % vs. 6,7 %; OR 0,31).
- Infektionen traten später auf (im Mittel 31 vs. 19 Tage).
- Symptomatische Infektionen und Rhinovirus-Infektionen waren reduziert.
- Nebenwirkungen waren überwiegend mild und vergleichbar mit Placebo (häufig bitterer Geschmack, Nasenbluten).
Schlussfolgerung:
Azelastin-Nasenspray senkte in dieser Studie das Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen signifikant und erwies sich als sicher. Es könnte eine praktikable Möglichkeit für die Präexpositionsprophylaxe sein.
Das Paper erreichte große Aufmerksamkeit in der Wissenschaft und in der Presse. Ein wichtiger Aspekt ist die saarländische Kooperation zwischen UDS und einer lokalen Firma, Ursapharm.
Forscherinnen und Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes haben das Fluoreszenz-Mikroendoskop entwickelt: Es eröffnet als neues Werkzeug für Medizin und Forschung Untersuchungen von bislang nicht gekannter Präzision und auch Behutsamkeit. In der Fachzeitschrift „Small“ veröffentlicht das Forschungsteam um die Professoren Marcel Lauterbach, Gabriela Krasteva-Christ und Peter Lipp seine Ergebnisse und stellt die Anwendung des Endoskops vor. In Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren Homburger Arbeitsgruppen wurden so erstmals Aufnahmen von Kalziumsignalen der Bürstenzellen in der Luftröhre einer lebenden Maus möglich. Dies ist bislang einzigartig und nur möglich durch eine Kombination des neu entwickelten Mikroendoskops mit feinfühligen chirurgischen Methoden. Das flexible Mikroendoskop ist breit anwendbar und ermöglicht auch Einblicke etwa in explantierte Organe und neuronale Zellkulturen. Es ist sogar möglich, mehrere Fluoreszenzfarbstoffe zeitgleich abzubilden, um verschiedene Signale sichtbar zu machen. Hierfür hat das Forschungsteam eigens eine Software entwickelt, die im Artikel in der Zeitschrift Small ausführlich beschrieben wird.
Functional Microendoscopy Reveals Calcium Responses of Single Cells in Tracheal Tuft Cells and Kidney Podocytes - PubMed
Das Diuretikum Hydrochlorothiazid (HCT) wurde mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko nach UV-Exposition in Verbindung gebracht. Der zugrunde liegende molekularbiologische Mechanismus ist jedoch nur unzureichend aufgeklärt. Wir haben ein neuartiges tierversuchsfreies Modell etabliert und die phototoxischen Eigenschaften von HCT in humanen Hautbiopsien von Körperspendern untersucht. Dazu wurden die Biopsien in der Zellkultur mit HCT behandelt und anschließend mit einer geringen (300 mJ/cm2)- oder einen hohen Dosis (5 J/cm2) UVA bestrahlt und diese mit unbehandelten Kontrollbiopsien verglichen. In HCT-behandelten Biopsien resultierte bereits eine geringe Dosis UVA in einer Aktivierung und Stabilisierung des Tumorsuppressor Proteins p53, sowie einer verstärkten Genexpression des p53-Regulators MDM2. Eine hohe UVA-Dosis führte zusätzlich zu ausgeprägten DNA-Schädigungen und der Expression pro-inflammatorischer Signalmoleküle, Prozesse, die auf lange Sicht die Karzinogenese der Haut beeinflussen könnten.
Link zur Publikation:
Assessing phototoxic drug properties of hydrochlorothiazide using human skin biopsies - PubMed
Tracheale Bürstenzellen (BZ) sind spezialisierte Epithelzellen, die bakterielle Metaboliten detektieren können. In der aktuellen Arbeit haben wir Bürstenzellen als Quelle extrazellulären ATPs indentifiziert, das über den Pannexin-1-Kanal freigesetzt wird. Eine in vivo Stimulation der BZ und eine experimentelle Pneumonie mit P. aeruginosa führten zur Rekrutierung dendritischer Zellen in der Trachea und in der Lunge. Zudem förderte das aus BZ freigesetzte ATP die Phagozytose durch dendritische Zellen und damit die Eliminierung der Bakterien. Bestätigend führte eine Pannexin-1-Defizienz zu einem schwereren Pneumonieverlauf und einer erhöhten Sterblichkeit. Die BZ-Aktivierung beeinflusste auch die adaptive Immunität, indem sie die Anzahl pulmonaler TH17-Zellen sowie die IL-17A-Konzentrationen im Plasma erhöhte. Zusammenfassend liefern unsere Ergebnisse erstmals einen Nachweis einer ATP-Freisetzung aus BZ und deren Rolle in der Regulation der Immunantwort bei einer P. aeruginosa Pneumonie.
https://www.nature.com/articles/s41467-025-55936-5
News
Richtfest in Homburg: Neubau der Prosektur und Präparation der Anatomie sowie von neuen Lehrflächen
12.09.2025
Am Campus Homburg der Universität wurde kürzlich das Richtfest für den Neubau der Prosektur und Präparation der Anatomie sowie für neue Lehrflächen der Biophysik und Physiologie für die Medizinische Fakultät gefeiert. Das Gebäude wird künftig als "Lehrforum" bezeichnet werden. Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medizin verfolgten den Brauch, der den Baufortschritt markiert. […]
Professor Berthold Seitz erhält prestigevollen Sitz in globaler Augenheilkunde-Gesellschaft
02.07.2025
Auf 100 „Chairs“ ist die Mitgliederzahl der „Academia Ophthalmologica Internationalis“ (AOI) begrenzt. Diese „Stühle“ tragen die Namen römischer Zahlen und werden nur durch geheime Wahl vergeben, wenn ein Sitz frei wird. Führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Augenheilkunde aus 33 Ländern gehören der einflussreichen Organisation an. Sie hat zum Ziel, durch Förderung von Bildung, Forschung und Versorgung das Sehvermögen von Menschen weltweit zu erhalten und wiederherzustellen. […]
Neue Forschungsseminarreihe „Campus Seminar Homburg“ startet am 14. März
25.02.2025
Der wissenschaftliche Austausch auf dem Campus Homburg bekommt eine neue Plattform: Das „Campus Seminar Homburg“ findet ab sofort jeden zweiten Freitag im Monat um 14 Uhr im Auditorium des CIPMM (Gebäude 48) statt. Geplant sind jeweils zwei Vorträge (20 Minuten plus 10 Minuten Diskussion), idealerweise mit einem Beitrag aus der Vorklinik und einem aus der Klinik.
Zur Auftaktveranstaltung am 14. März stellen die neuberufenen Professoren Jonas Sauer und Emmanouil Liokadis ihre Forschung vor.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Wer in den E-Mail-Verteiler für Seminarankündigungen aufgenommen werden oder selbst einen Vortrag halten möchte, kann sich unter campusseminar-homburg(at)uni-saarland.de beim Organisationsteam (Marcel Lauterbach, Leticia Prates Roma, Bianca Schrul) melden.

Kontakt
Medizinische Fakultät
der Universität des Saarlandes
Dekanat
Geb. 15
66421 Homburg
Tel.: 06841 16-26000
mf-dekanat(at)uni-saarland.de
Öffnungszeiten:
Montag - Donnerstag 09:00-12:00 Uhr; 13:00-16:00 Uhr
Freitag 09:00-14:00 Uhr