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Christian Humm - Referent des Universitätspräsidenten
Von Karlsruhe nach Saarbrücken
Auf der Suche nach einer Alternative zu seiner wissenschaftlichen Stelle am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist Christian, gebürtiger Saarländer, vor vier Jahren auf eine Stellenausschreibung der UdS aufmerksam geworden. Als Fachreferent für Kommunikation im Rahmen der Exzellenzstrategie ist er dann erfolgreich an die Uni des Saarlandes gewechselt und hat in dieser Position unter anderem die Anträge, die im Rahmen der Exzellenzstrategie gestellt wurden, bearbeitet. Mittlerweile ist Christian seit Oktober 2024 in seiner neuen Position als persönlicher Referent des Universitätspräsidenten Ludger Santen tätig.
“Tatsächlich wurde ich gefragt, ob ich die Stelle übernehmen möchte, da auf die Stellenausschreibung hin leider niemand passendes gefunden wurde. Ich wollte das gerne ausprobieren, gerade bei so einer Stelle ist es wichtig, dass man miteinander klarkommt und die Basis für die tägliche, enge Zusammenarbeit stimmt. Bisher klappt das gut.”
Hautnah am Unipräsidenten: Was macht eigentlich ein persönlicher Referent?
“Es ist auf jeden Fall eine sehr vielseitige Stelle. Die Position bringt mit sich, dass man viele verschiedene Sachen macht, in verschiedenen Themen drin ist, oft nur so ein bisschen, aber man lernt einfach viel kennen. Das reicht von Beantworten von Anfragen aus dem Ministerium, Aufsetzen von Grußworten, Terminvorbereitungen, Mitarbeit bei den Ziel- und Leistungsvereinbarungen und mehr. Schwer zu sagen, was ich davon am liebsten mache. Ist für mich alles gleichwertig.” Auch für Christian gibt es natürlich ein Tagesgeschäft: Kurzfristig zu klärende Themen, Fragen und Absprachen an und mit dem Universitätspräsidenten, geplante Termine usw.
Der Arbeitstag startet für Christian meistens, nachdem er seinen jüngsten Sohn mit dem Fahrrad in die Kita gebracht hat, zwischen halb 9 und 9. Feste Termine gibt es natürlich, zum Beispiel einen wöchentlichen Termin mit den anderen persönlichen Referentinnen und Referenten der Präsidiumsmitglieder, aber grundsätzlich ist Christian recht frei in seiner Planung. Mittagspause macht er gerne auch mal alleine oder aber mit seiner Frau, die auch an der UdS arbeitet.
“Ein aktuelles Projekt, das ich sehr interessant finde, war das Erarbeiten und die Abstimmung der Ziel- und Leistungsvereinbarungen zwischen der UdS und dem Land. Da geht es im Kern ja darum, wie die Uni in den nächsten Jahren ausgerichtet wird, um viel Abstimmung, auch mit externen Parteien wie Ministerien, und da eingebunden zu sein und für die Uni gute, vertretbare Vereinbarungen zu treffen, das ist schon spannend.”
In allen Situationen die Ruhe bewahren
Als besondere Herausforderung und gleichzeitig als besonderen Erfolg nennt Christian seine Mitarbeit im Rahmen der Anträge für Exzellenzcluster, die Teil seiner ersten Position an der UdS war. “Das Vorbereiten und Einreichen der Anträge in Teamarbeit war eine tolle, gemeinsame Leistung und, wenn auch nur der nextAID-Antrag in die zweite Runde gekommen ist, auch ein toller Erfolg. Ich hoffe, dass, trotz des Scheiterns, damit der Grundstein für eine kommende Forschungsausrichtung gelegt werden konnte.”
In den meisten Jobs gibt es sicherlich Momente, in denen man besser erstmal ruhig bleibt und die Lage sondiert, statt reflexartig zu handeln, z. B. bei spontanen Problemen oder schwierigen Anfragen. Insbesondere, wenn man so nah an oder auch mit der Leitungsebene einer Institution oder eines Unternehmens zusammenarbeitet, zum Beispiel als persönlicher Referent oder persönliche Referentin, und auch ab und an nicht einfach zu lösende Probleme aufkommen. Christian sagt dazu: ”Manchmal ist das so, ein konkretes Beispiel habe ich jetzt nicht, aber vielleicht auch nicht ganz so oft, wie man denkt. Es ist vielleicht auch eine Typsache, wie man in solchen Situationen reagiert. Ich bin da eher unaufgeregt. Erstmal einen Schritt zurücktreten und die Sache ruhig betrachten, meistens ist es dann doch nicht so super dringend oder schlimm wie im ersten Moment angenommen.”