News-Archiv

2021

Juli: Ist der Mond auch da, wenn keiner hinschaut

Für die Kinderuni Saar haben wir einen Beitrag zum Thema Quantenphysik erstellt. Wir behandeln die Themen Messprozess in der Quantenphysik, Überlagerungszustände und Realismus - aufbereitet für ein junges Publikum. Das Video "Ist der Mond auch da, wenn keiner hinschaut" gibt es hier auf Youtube, ebenso ein Video zum Besuch einer Schulklasse in Homburg und ein Begleitheft. Das Video und der Schulbesuch waren auch ein Beitrag zum BMBF-geförderten Projekt QUANTAG - Quanten im Alltag.

Januar: SFB/TRR 306 QuCoLiMa startet zum 01.01.2021

Der Transregio-Sonderforschungsbereich 306: QuCoLiMa (Quantum Cooperativity of Light and Matter) der Universitäten Erlangen, Mainz und Saarbrücken startet zum 01.01.2021. Ziel ist die Erforschung von Phänomenen der Quanten-Kooperativität mit einer Vielfalt von Plattformen an der Schnittstelle von Quantenoptik und kondensierter Materie.

Webseite von QuCoLiMa

Pressemeldung der UdS

2020

Oktober: Christoph Becher in acatech gewählt

Christoph Becher ist im Oktober 2020 zum Mitglied in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gewählt worden.

UdS Press release (in German)

Juni: Interview zu Quantenrepeater-Forschung

Prof. Dr. Christoph Becher ist seit Anfang Juni 2020 neuer Sprecher des Q.Link.X-Forschungsverbundes. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sprach mit ihm über Vision und Mission seiner Forschungsarbeit.
Interview mit dem BMBF

Januar: Atom-Telekom-Photon Verschränkung über 20 km Glasfaser

Der Quantenfrequenzkonverter aus Saarbrücken ermöglicht ein Experiment an der LMU München zur Verschränkung zwischen den Quanteneigenschaften eines Atoms und eines Photons über 20 Kilometer Glasfaser. Die Originalarbeit erschien am 10. Januar in Physical Review Letters: Tim van Leent, Matthias Bock, Robert Garthoff, Kai Redeker, Wei Zhang, Tobias Bauer, Wenjamin Rosenfeld, Christoph Becher, and Harald Weinfurter, Long-Distance Distribution of Atom-Photon Entanglement at Telecom Wavelength, Phys. Rev. Lett. 124, 010510 (2020).
Gemeinsame Pressemeldung
Veröffentlichung in Physical Review Letters

2019

Juli: TOP 50 Paper bei Nature Communications

Unser paper M. Bock et al., High-fidelity entanglement between a trapped ion and a telecom photon via quantum frequency conversion, gehört zu den TOP 50 Papern bei Nature Communications (Physik) im Jahr 2018.

 

März: Johannes Görlitz erhält Auszeichnungen beim 693. WE-Heraeus-Seminar

Johannes Görlitz hat beim 693. WE-Heraeus-Seminar "Diamond Quantum Technologies", das vom 25. bis zum 28. März im Physikzentrum in Bad Honnef stattfand, einen der drei Preise für das beste Poster (Spektroskopie an neutralen Zinn-Fehlstellen-Zentren in Diamant) erhalten. Herzlichen Glückwunsch!

Februar: Kohärente Kontrolle und Vierwellenmischung in SiV-Ensembles in Diamant demonstriert

Wir haben kohärente Kontrolle, kohärenten Zustandstransfer und Vier-Wellen-Mischung, resultierend in effizienter Raman-Verstärkung und -Absorption, in einer sehr dünnen (300 nm) Diamantprobe mit einem SiV-Farbzentren-Ensemble demonstriert. Die sehr starke Licht-Materie Wechselwirkung wird zukünftige Entwicklungen, wie z.B. Raman-Quantenspeicher und Einzel-Photonen-Nichtlinearitäten, z.B. Einzel-Photonen-Schalter, erlauben.

Die Originalarbeit erschien am 12. Februar 2019 in Physical Review Letters.

Christian Weinzetl, Johannes Görlitz, Jonas Nils Becker, Ian A. Walmsley, Eilon Poem, Joshua Nunn, and Christoph Becher

Coherent Control and Wave Mixing in an Ensemble of Silicon-Vacancy Centers in Diamond

Phys. Rev. Lett. 122, 063601 (2019)

 

2018

Oktober: Interferenz von Photonen aus zwei unabhängigen Quellen

Wissenschaftler auf der ganzen Welt arbeiten an der absolut abhörsicheren Kommunikation – der sogenannten Quantenkommunikation. Für große Übertragungsdistanzen basiert die zugrunde liegende Technik auf Signalverstärkern, bei der die Interferenz (Überlagerung) von zwei Photonen, also zweier einzelner Lichtteilchen, eine zentrale Rolle spielt. Physiker der Universität Stuttgart und der Universität des Saarlandes konnten zeigen, dass man mit Hilfe von optisch nichtlinearen Kristallen einzelne Lichtteilchen manipulieren und trotzdem deren entscheidende quantenmechanische Natur beobachten kann. Diese Manipulation ist nötig, um Information mithilfe der Glasfasertechnik zu übertragen und so ein flächendeckendes Quantennetzwerk aufzubauen. Die Ergebnisse wurden nun im Fachmagazin Nature Nanotechnology veröffentlicht.

Die Originalarbeit erschien am 22. Oktober 2018 bei Nature Nanotechnology.

Jonas H. Weber, Benjamin Kambs, Jan Kettler, Simon Kern, Julian Maisch, Hüseyin Vural, Michael Jetter, Simone L. Portalupi, Christoph Becher & Peter Michler

Two-photon interference in the telecom C-band after frequency conversion of photons from remote quantum emitters

Nature Nanotechnology (2018).

Hier geht's zur gemeinsamen Pressemeldung der Universität Stuttgart und der Universität des Saarlandes.

 

Mai: Verschränkung von Ion und Telekom-Photon durch Quantenfrequenzkonversion

Als Baustein für einen sogenannten Quanten-Repeater ist es Physikern der Universität des Saarlandes gelungen, ein Atom mit einem Lichtquant (Photon) im so genannten Telekom-Wellenlängenbereich zu verschränken. Damit können Quanteninformationen mittels Photonen verlustarm über lange Strecken transportiert werden. Die Ergebnisse fanden bei Quantenforschern bereits große Aufmerksamkeit und wurden jetzt in Nature Communications veröffentlicht.

Die Originalarbeit erschien am 21. Mai 2018 bei Nature Communications.

Matthias Bock, Pascal Eich, Stephan Kucera, Matthias Kreis, Andreas Lenhard, Christoph Becher und Jürgen Eschner

High-fidelity entanglement between a trapped ion and a telecom photon via quantum frequency conversion

Nature Communications 9, 1998 (2018)  (open access)

Hier geht's zur Pressemeldung ("Spukhafte Fernwirkung“ im Physik-Gebäude) der Universität des Saarlandes.

 

Februar: Optische Kontrolle von Quantenbits bei ultrakalten Temperaturen

Quantencomputer, die bestimmte Probleme im Vergleich zu heutigen Rechnern um ein Vielfaches effizienter lösen können, stecken technisch noch in den Kinderschuhen. Die präzise Kontrolle ihrer Recheneinheiten, der Quantenbits (Qubits), ist außerordentlich herausfordernd, da diese in der Regel sehr kurzlebig sind. Dies gilt insbesondere für Quantenbits, welche in Festkörpern eingebettet sind. Physiker der Saar-Uni haben nun eine neue Methode entwickelt, um solche Qubits in Diamant zu kontrollieren und somit länger für Rechenoperationen nutzbar zu machen. Dafür müssen sie die Quantenbits nahe an den absoluten Temperatur-Nullpunkt herunterkühlen.

Die Originalarbeit zur kohärenten optischen Kontrolle erschien am 30. Januar 2018 bei Physical Review Letters!

Jonas N. Becker, Benjamin Pingault, David Groß, Mustafa Gündoğan, Nadezhda Kukharchyk, Matthew Markham, Andrew Edmonds, Mete Atatüre, Pavel Bushev, and Christoph Becher

All-Optical Control of the Silicon-Vacancy Spin in Diamond at Millikelvin Temperatures

Physical Review Letters 120,053603 (2018)

Eine ältere Version gibt es hier auch frei zugänglich auf dem Preprint-Server arXiv.

Hier geht's zur Pressemeldung ("Der coolste Ort im Saarland") der Universität des Saarlandes.