Populärkultur deutsch-französisch

Die Bedeutung von Populärkultur und ihrer Mittler in den deutsch-französischen Beziehungen nach 1945

Universität des Saarlandes, Université de Lorraine, Saarbrücken, 9.-11. Juni 2014

Tagungsbericht

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Konzeption und Kontext:

Die interdisziplinäre Tagung, deren Teilnehmerkreis fortgeschrittene Studierende, Nachwuchswissenschaftler und erfahrene Forscher umfasst, widmet sich einem bislang eher unterbelichteten Themenbereich, konkret deutsch-französischen Grenzgängern und Mittlern aus dem Bereich der Populärkultur, die im jeweils anderen Land breite mediale Relevanz und massenhafte Rezeption erfahren haben. Bei der Frage, wie denn auf zivilgesellschaftlicher Ebene nach dem Zweiten Weltkrieg aus jahrzehntelanger Konfrontation dauerhafte Kooperation entstanden sei, lag der Fokus stets auf staatlich beförderten Kultureinrichtungen, auf Bürgerengagement in Deutsch-Französische Gesellschaften und Städtepartnerschaften oder auf intellektuellen Mittlergestalten wie Robert Minder, Joseph Rovan oder Alfred Grosser.
Das Forschungsatelier hat zum Ziel, solche nunmehr etablierten Ansätze um Figuren, Medien und Ausdrucksformen aus dem Feld der Populärkultur zu erweitern. Schwerpunkte bilden Musik und Film, Radio und Fernsehen, Publikumszeitschriften aller Art, Comics und Karikaturen, auch kulturelle Praktiken im Bereich neuer Medien oder des Sports. Herauszuarbeiten wäre die Rolle solcher Mittlerinstanzen, die Funktionsweisen der Transfers sowie der respektiven Diffusions- und Rezeptionsmechanismen. Daneben gilt es nach Chancen und Grenzen, auch nach Asymmetrien des binationalen Austauschs sowie dessen Abgleich mit anderen innereuropäischen und transatlantischen Verflechtungen in der Populärkultur zu fragen.
Die Tagung ist eine Kooperation der Universität des Saarlandes und der Université de Lorraine (Metz).