Prof. Dr. Heinz-Dieter Heckmann

Prof. Dr. Heinz-Dieter Heckmann

Traueranzeige

Prof. Dr. Heinz-Dieter Heckmann, der die Professur für Philosophie des Geistes innehatte, ist im Juni 2016 verstorben.

 Biografie 

  • Studium 1974-1981 an der Universität Münster
  • Promotion 1980 mit einer Arbeit über Wahrheitstheorien.
  • Erste Philologische Staatsprüfung 1981.
  • Forschungsstipendiat 1981-1983.
  • Visiting Fellow an der Brown University im akademischen Jahr 1981/82.
  • Studienreferendar 1983-1985.
  • Zweite Staatsprüfung für das Lehramt am Gymnasium 1985.
  • Forschungsstipendiat 1985-1987.
  • Visiting Fellow an der Princeton University und der University of Arizona (Tucson) im akademischen Jahr 1986/87.
  • Lehrbeauftragter 1986-1991 an den Universitäten Bielefeld und Münster.
  • Habilitationsstipendiat 1988-1990.
  • Forschungsstipendiat 1991-1993.
  • Habilitation 1992 mit einer Arbeit zum Leib-Seele-Problem.
  • Nach Vertretungsprofessuren in Leipzig, Bielefeld, Saarbrücken, Essen, und (nochmals) Saarbrücken seit dem Wintersemester 1999/00 Philosophieprofessor (C-4 Professur für Philosophie des Geistes und Kulturphilosophie) in Saarbrücken
  • Verstorben am 12. Juni 2016 in Münster (Westfalen)

 

Schwerpunkte 
Philosophie des Geistes und Kulturphilosophie 
 
Herrn Professor Heckmanns Forschungsschwerpunkte lagen vorwiegend im Bereich der Philosophie des Geistes und waren vor allem systematischen Problemstellungen und Themenfeldern gewidmet. Zentral waren in erster Linie Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen einer Naturalisierbakeit des Mentalen. Lassen sich die Konstitutionsmerkmale des Mentalen - vor allem die Intentionalität des Denkens (exemplifiziert in geistigen Akten des Denkens, Wollens, Meinens, Urteilens etc.) und die Subjektivität des Erlebens (exemplifiziert in sinnlich-phänomenalen Erlebnissen des Wahrnehmens, Empfindens, Fühlens etc.) - überhaupt in das sogenannte naturwissenschaftliche Weltbild integrieren? Wenn ja, welches ist die beste Naturalisierungsstrategie (Funktionalismus, Identitätstheorie, Supervenienzmodelle)? Wenn nein, was sind die philosophischen Konsequenzen (Eliminativer Materialismus, Epiphänomenalismus, nicht-reduktiver Physikalismus)? 

Der Header ist ein Ausschnitt von Hermann Waibels Bild "Lichtfarbe" von 1987. Wir danken Herrn Waibel für die freundliche Erlaubnis, sein Bild zu nutzen.