Das Centrum für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin (CGBM) ist eine wissenschaftliche Einrichtung an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Es dient der Erforschung grundlegender Mechanismen geschlechtsspezifischer Erkrankungen, um neues Wissen für deren Prävention, Diagnose und Therapie zu generieren.

 

Universität gründet wissenschaftliches Centrum für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin

In seiner Sitzung vom 14. September 2023 hat das Präsidium der Universität des Saarlandes die Gründung des „Centrums für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin“, kurz CGBM, beschlossen. Die Gründung geht auf eine Initiative des Dekans der Medizinischen Fakultät, Professor Michael Menger, sowie der Professorin Sandra Iden und den Professoren Frank Kirchhoff und Ulrich Boehm zurück.

„Die Grundidee dahinter ist, dass wir die herausragende Expertise auf dem Gebiet der zellulären Signalverarbeitung, die an der Universität des Saarlandes über Jahrzehnte aufgebaut wurde, in einem Zentrum bündeln, um auf dieser Grundlage die Mechanismen von geschlechtsabhängigen Krankheitsverläufen zu untersuchen“, erläutert Professor Frank Kirchhoff. Krankheiten, so der Professor für Molekulare Physiologie, entstehen selten in einem einzigen Organ. Meist spielen mehrere Organe, die miteinander auf zellulärer Ebene kommunizieren, eine Rolle bei solchen Krankheiten. „Solche Komorbiditäten und deren geschlechtsspezifische Unterschiede und Pathomechanismen stehen im Mittelpunkt der Forschung, die wir am Centrum für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin genauer untersuchen möchten“, unterstreicht Sandra Iden, Professorin für Zell- und Entwicklungsbiologie an der Universität des Saarlandes.