Ziel des Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation ist es, eine transmediale Theorie kultureller Reparationspraktiken und -prozesse in historischer und transkultureller Perspektive zu erarbeiten, aus der ein gesellschaftspolitisches Verständnis von kultureller Reparationspraxis entstehen soll. So will das Kolleg Wissen über individuelle und kollektive Reparationsprozesse in einer globalisierten Welt schaffen, das für ein zukünftiges Zusammenleben grundlegend ist, und zugleich einen Beitrag zur Neuausrichtung der Kulturwissenschaften leisten. Im Fokus der Forschung stehen Erinnerungskulturen und geschichtspolitische Diskurse, individuelle Erfahrungen von Verlust und Beschädigung sowie kulturökologische Fragen.
Das Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE) an der Universität des Saarlandes ist ein Institute for Advanced Studies und wird seit 2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Direktion des Kollegs liegt bei Prof. Dr. Markus Messling und Prof. Dr. Christiane Solte-Gresser. Pro Jahr forschen bis zu zwölf internationale Fellows im Kolleg.
News
Universitäre Eröffnung des Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE)
Am Freitag, dem 12. April, wurde in der Aula der Universität des Saarlandes das Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE) eröffnet. Zur Feier waren zahlreiche Gäste aus der Universität gekommen. [mehr...]
Markus Messling in die Academia Europaea gewählt
Markus Messling, Professor für Romanische und Allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft und Direktor des Käte Hamburger Kollegs für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE), ist am 25. März 2024 für seine „herausragenden Leistungen als Forscher“ zum Ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewählt worden. [mehr...]
Workshop mit Künstlerin Zineb Sedira
Vom 15. bis 17. Mai 2024 war die franko-algerische Künstlerin Zineb Sedira für einen Workshop am Käte Hamburger Kolleg (CURE) zu Gast. Sedira, u. a. bekannt für die Gestaltung des französischen Pavillons bei der Biennale 2022 in Venedig, wird auch an der Ausstellung „The True Size of Africa“ mitwirken, die das Kolleg in Zusammenarbeit mit dem UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte gestaltet und deren Eröffnung am 9. November 2024 zugleich auch die offizielle Eröffnung des Käte Hamburger Kollegs darstellt. [mehr...]
Universality, Revolution, Reparation. Workshop mit David Scott (Columbia University)
Am Mittwoch, den 22. Mai 2024, gastierte das von Markus Messling geleitete ERC-Projekt „Minor Universality“ am Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation. Es feierte seine Finissage gemeinsam mit dem Anthropologieprofessor David Scott von der New Yorker Columbia University. [mehr...]
Faire usage du passé: Archives, création, engagement - Workshop mit Künstlerin Zineb Sedira
Am 11. und 12. Juni fand der zweite Workshop mit Zineb Sedira am Käte Hamburger Kolleg CURE statt. Unter dem Titel „Making Use of the Past“ hat die Veranstaltung, die von den drei wissenschaftlichen Programmleitungen konzipiert wurde, die Überlegungen aus dem ersten Workshop im Mai fortgeführt: Wie können angesichts der Grenzen bereits etablierter Traditionen von Archivarbeit und Erinnerungskultur neue Medien und Formate geschaffen werden? [mehr...]
Radiobeitrag Reihe "Freund und Feind" mit CURE Direktor Markus Messling
Am 30. Juli 2024 sprach CURE-Direktor Prof. Dr. Markus Messling in einem Beitrag der Deutschlandfunk-Reihe „Freund und Feind“ über die Rolle der Sprache als Brückenbauer und die deutsch-französische Freundschaft. [mehr...]
Online Artikel: Einblicke in die Forschung des Käte Hamburger Kollegs CURE
Das Rahmenprogramm Geistes- und Sozialwissenschaften des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt die Forschungsarbeit des Käte Hamburger Kollegs für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE) vor. [mehr...]
Videobeitrag: CURE Fellow Gèraldine Tobe präsentiert ihre Arbeit zur Ausstellung "The Ture Size of Africa"
Im Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird am 8. November in Kooperation mit dem Käte Hamburger Kolleg CURE die Ausstellung „The True Size of Africa“ eröffnet. Mit dabei ist die Künstlerin und CURE Fellow Géraldine Tobé. [mehr...]
CURE Fellow Gèraldine Tobe im Interview mit FRANCE 24 und TV5 MONDE
Géraldine Tobe, Künstlerin und aktuelle CURE Fellow, verwendet Rauch als innovatives Medium in ihrer Kunst, um sowohl persönliche als auch gesellschaftliche Themen zu erforschen und darzustellen. Seit ihrem Auftritt auf der Biennale von Dakar 2018 sind ihre Arbeiten international ausgestellt. In folgenden Interviews mit FRANCE 24 und TV5 MONDE erläutert Tobe ihre einzigartige künstlerische Technik und den kreativen Prozess, durch den sie persönliche und gesellschaftliche Traumata thematisiert und visualisiert. [mehr...]
Veranstaltungen
Experientia et Translatio: CURE unterwegs mit Hannah Steurer
Am 16. und 17. September findet an der Universität Innsbruck die interdisziplinäre Tagung „Experientia et Translatio“ statt, die sich mit dem Verhältnis von Erfahrungswissen und Übersetzung beschäftigt. [mehr…]
Ausstellung "The True Size of Africa" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Am 8. November 2024 wird die Ausstellung „The True Size of Africa“ eröffnet, ein Kooperationsprojekt des Käte Hamburger Kollegs CURE und des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, das bis zum 17. August 2025 zu sehen sein wird. Die Ausstellung erprobt Annäherungen, die Denktraditionen, Vorurteile und Stereotypen aufspüren und neue Sichtweisen ermöglichen – mittels Kulturgeschichte und Gegenwartskunst, durch stetige Perspektivwechsel und künstlerische Vielstimmigkeit. [mehr...]
Kontakt
Käte Hamburger Kolleg CURE
Universität des Saarlandes
Neugrabenweg 4
D–66123 Saarbrücken
Allgemein
kontakt(at)khk.uni-saarland.de
Direktion
Prof. Dr. Markus Messling: markus.messling(at)khk.uni-saarland.de
Prof. Dr. Christiane Solte-Gresser: christiane.solte-gresser(at)khk.uni-saarland.de
Geschäftsführer
Sebastian Rost: sebastian.rost(at)khk.uni-saarland.de
Öffentlichkeitsarbeit & Wissenschaftskommunikation
Anna Warum: anna.warum(at)khk.uni-saarland.de
Photo credits (Header)
Mona Kriegler, The Scar (Bagdad’s Al-Mutanabbi Street). From the series Pain and Memory. Sketches Malwina Naskret, photography Dafne Louzioti. © 2012/13 Mona Kriegler