Macht und Verantwortung

Hochschulen sind von komplexen Machtstrukturen geprägt – etwa durch Hierarchien, Abhängigkeiten in Qualifizierungsprozessen oder in projektbezogenen Beschäftigungsverhältnissen.

Diese Konstellationen können, bewusst oder unbewusst, in offener oder subtiler Form, zu Machtmissbrauch führen.

Machtmissbrauch zeigt sich beispielsweise in der Aneignung geistiger Leistungen, in problematischen Forschungspraktiken oder im Einfordern übermäßiger Arbeitsleistung.

Auch Diskriminierung, Ausgrenzung oder grenzüberschreitendes Verhalten können Ausdruck solcher Dynamiken sein.

Betroffen sein können alle Mitglieder der Hochschule – unabhängig von Funktion oder Status.

Besonders dort, wo Betreuung, Beurteilung und Entscheidungskompetenzen eng miteinander verknüpft sind, entsteht ein erhöhtes Risiko. 

Eine Hochschule trägt hier eine besondere Verantwortung für den reflektierten Umgang mit Macht und den Aufbau transparenter und fairer Strukturen.

Das Gleichstellungsbüro engagiert sich dafür, Bewusstsein für strukturelle Machtverhältnisse zu schaffen und ihnen aktiv entgegenzuwirken.

Ziel ist es einen Rahmen zu gestalten in dem verantwortungsvoll mit Macht umgegangen wird und der Schutz vor Missbrauch institutionell verankert ist.

Beratung, Sensibilisierung und die Entwicklung präventiver Maßnahmen - das Gleichstellungsbüro trägt mit seiner Awarenesskampagne !Keine Grauzonen! ganz gezielt dazu bei, an der Universität ein Arbeits- und Studienumfeld zu schaffen, das von Respekt, Fairness und Transparenz geprägt ist.