Der Effekt multipler symbolischer Repräsentationen in der Mathematik

Typ

Forschungsprojekt

Finanzierung

Lehrstuhlmittel

ehem. Mitarbeiterin

Dr. Natalie Ott

Kurzbeschreibung

Der Begriff multiple Repräsentationen meint die „Kombination von mindestens zwei Repräsentationen gleichen oder unterschiedlichen Inhalts, sowie gleicher oder unterschiedlicher Kodalität und Modalität“ (Seufert, 2003), die zum Lernen genutzt werden. In der Multimediaforschung wird zumeist die Wirksamkeit der Kombination von Repräsentationen unterschiedlicher Kodalität untersucht (meistens Text und Bild), die zusammen präsentiert lernförderlicher sind als eine Repräsentation alleine (Multimedia-Effekt, z.B. Mayer, 2009). Für die Wirkung dieser Kombinationen liegen plausible theoretische Modelle vor, die in der Regel von verschiedenen Kanälen zumindest für die anfängliche Verarbeitung der Informationen aus multiplen Repräsentationen ausgehen (z.B. Paivio, 1971, 1986; Schnotz & Bannert, 1999, 2005).
Vor allem im mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht werden jedoch häufig auch multiple symbolische Repräsentationen kombiniert, die allerdings in unterschiedlichen Zeichensystemen kodiert sind, wie z.B. Text und Formel. Vergleichsweise selten werden diese Kombinationen in der Forschung zu multiplen Repräsentationen untersucht und aus den vorliegenden theoretische Modellen lassen sich hierzu keine Hypothesen ableiten.

Das vorliegende Forschungsprojekt widmet sich daher in mehreren Multimedia-Experimenten der Fragestellung, wie Lernende mit multiplen symbolischen Repräsentationen umgehen.