Die Saarbrücker Komparatistik - gestern und heute

Historie

Die Universität des Saarlandes war seit ihrer Gründung unter der Ägide der Französischen Republik und der Universität Nancy und dem Beginn des offiziellen Lehrbetriebes zum Wintersemester 1948/49 als eine zweisprachig orientierte Universität mit europäischer Perspektive konzipiert. Seit dem Sommersemester 1949 fanden unregelmäßig Veranstaltungen zur Vergleichenden Literaturgeschichte/Literaturwissenschaft im Rahmen des Germanistischen Instituts statt.

Mit der Berufung von Maurice Bémol als ordentlicher Professor zum Wintersemester 1951/52 wurde es möglich, Vergleichende Literaturwissenschaft/Littérature Comparée als selbständigen Studiengang zu studieren. Nach Mainz besitzt die Universität des Saarlandes das zweitälteste Komparatistik-Institut in Deutschland. Nach dem politischen Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland zum 1. Januar 1957 - die ökonomische Integration erfolgte erst im Juli 1959 - wurde die Universität des Saarlandes im Mai 1957 in die westdeutsche Rektoren-Konferenz aufgenommen und vollzog in dieser Zeit den Übergang vom französischen zum bundesdeutschen Universitätssystem.

Neuer Institutsleiter wurde im Wintersemester 1962/63 Professor Roger Bauer, der bis zu seiner Berufung nach Straßburg (zum Wintersemester 1965/66) das Fach vertrat. Bis zum Sommersemester 1968 war Bauer noch als ständiger Gastprofessor in Saarbrücken tätig.

Vom Sommersemester 1969 bis zum Wintersemester 1989/90 leitete der Belgier Armand Nivelle die Geschicke des Instituts, das seit 1987 offiziell Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft heißt.

Während einer knapp zweijährigen Vakanz des Lehrstuhls wurde das Fach in Lehre und Forschung durch Manfred Schmeling vertreten. Zudem war im Wintersemester 1990/91 Christoph Rodiek Gastdozent.

Im Dezember 1991 wurde Manfred Schmeling zum neuen Lehrstuhlinhaber berufen. Während seiner Amtszeit erfolgte die Umstellung der alten Magisterstudiengänge auf die neuen Bachelor- und Masterabschlüsse im Zuge der Studienreformen des Bologna-Prozesses. Durch einen Zusammenschluß mit den Fachrichtungen Angewandte Sprachwissenschaft sowie Übersetzen und Dolmetschen und der Slavistik wurde zum Wintersemester 2007/08 der interdisziplinäre Studiengang Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Translation (VSLT) ins Leben gerufen. Seit dem Sommersemester 2008 ist der Lehrstuhl der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft strukturell in die Fachrichtung 4.1 Germanistik eingegliedert. Bernd Auerochs vertrat nach Manfred Schmelings Pensionierung den Lehrstuhl bis zu seiner Neubesetzung im Wintersemester 2009/10 durch Christiane Solte-Gresser.

Broschüre zum 50. Jubiläum

Anlässlich des 50. Jubiläums der Komparatistik an der Universität des Saarlandes ist eine Broschüre zur Geschichte des Lehrstuhls erschienen.

70 Jahre Lehre

Lehrveranstaltungen der letzten 70 Jahre

Der Lehrstuhl hat in den Archiven gestöbert und die Ergebnisse in einer Übersicht zu den Lehrveranstaltungen der letzten 70 Jahre zusammengefasst.

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Studiengangsflyer

Die Studiengangsflyer des Bachelor VSLT , Bachelor EuLit und des Master AVL geben einen guten Überblick über ehemalige und aktuelle Studiengänge der Saarbrücker Komparatistik.

Bachelor Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Translation

Bachelor Europäische Literaturen und Medien im globalen Kontext

Master Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Studiengangsvideos

Bachelor Europawissenschaften

Das Studiengangsvideo zum neuen Bachelor-Studiengang "Europawissenschaften" erschien am 25.06.2020.

 

Master AVL

Das Studiengangsvideo zum Master-Studiengang "Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft" erschien am 05.12.2022.

 

Bachelor EuLit

Das Studiengangsvideo zum Bachelor-Studiengang "Europäische Literaturen und Medien im globalen Kontext" erschien am 01.09.2021.

 

Ehemaliger Lehrstuhlinhaber

Prof. Dr. Manfred Schmeling
Professor Emeritus

Kontakt auf Anfrage beim Sekretariat des Lehrstuhls
 

Zur Person