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Glossar

Sexismus

Sexismus ist eine Art von Diskriminierung.
Sexismus bedeutet die Benachteiligung, Abwertung, Verletzung und Unterdrückung einer Person oder einer Gruppe aufgrund des Geschlechts.
Sexismus ist auch die Vorstellung, dass Geschlechter eine Ordnung oder Reihenfolge haben. Zum Beispiel die Vorstellung, dass Männer mehr wert sind als Frauen.

quelle: bpb.de

Stereotype

Stereotype sind häufig unbewusste und unbeabsichtigte Vorannahmen und Vorurteile aufgrund von merkmalsbezogenen Zuschreibungen. 

Schwul

Als schwul bezeichnet man eine nicht-Frau, die sich zu anderen nicht Frauen sexuell und/oder romantisch hingezogen fühlt. Im Allgemeinen wird von Männern gesprochen, was aber die Geschlechtervielfalt nicht berücksicht und deswegen vermieden werden sollte.

Sexualisierte Belästigung

Sie kann verbaler, nonverbaler oder körperlicher Art sein und kann sehr unterschiedlich empfunden werden. Sie beginnt immer dann, wenn die individuellen Grenzen des betroffenen Menschen überschritten werden. Sexualisierte Belästigung stellt eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte und einen Angriff auf die Würde der Betroffenen dar. Schuld tragen nicht die Betroffenen, sondern die Täter*innen.

Quelle: Leitfaden UDK Berlin

Sexualisierte Diskriminierung

Alle Handlungen, die gegen den Willen eines anderen Menschen geschehen – überwiegend mit nicht körperlichem Kontakt. Eine Form von sexualisierter Diskriminierung ist beispielsweise Sexismus.

Quelle: Leitfaden UDK Berlin

Sexualisierte Gewalt

Darunter fallen alle sexualisierten Handlungen, die gegen den Willen eines anderen Menschen geschehen – auch wenn Menschen nicht ablehnen können, weil sie beispielsweise die Handlung nicht begreifen oder bewusstlos sind. Bei den Taten wird Sexualität benutzt, um Gewalt und Macht auszuüben.

Quelle: Leitfaden UDK Berlin

Sozialisierung

Ein Prozess der Entstehung und Entwicklung der individuellen Persönlichkeit in Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten oder realen sozialen und/oder ökonomischen Position.

Quelle: Leitfaden UDK Berlin

Stigmata

Das Wort Stigma kommt aus dem lateinischen und heißt übersetzt Makel. Wenn Menschen innerhalb einer Gesellschaft durch äußere Merkmale wie beispielsweise Menschen mit einer sichtbaren Behinderung durch negative Bewertungen von anderen Menschen in eine Randgruppenposition gedrängt werden, wird von Stigmatisierung gesprochen. Stigmatisierte Menschen werden hauptsächlich über ihr Stigmata wahrgenommen, was dazu führt, dass dieses verinnerlicht wird und der betroffene Mensch sich selbst als defizitär erlebt.

Quelle: Leitfaden UDK Berlin

Struktureller Rassismus

Da Strukturen oft nicht hinterfragt werden, ist diese Form von Rassismus nicht einfach zu erkennen. Die einzelne Person entscheidet sich nicht unbedingt bewusst dafür eine Gruppe zu benachteiligen, sondern die Strukturen einer Institution führen dazu. In deutschen Schülbüchern z.B. wird von einer weißen Schüler*innenschaft ausgegangen.

Quelle: Leitfaden UDK Berlin