Grenzerfahrungen. Beidseitige Leben | Border experiences. Two-sided lives.

Zusammen mit dem Generalkonsulat der Republik Irland in Frankfurt und mit Unterstützung der Deutsch-Irischen Gesellschaft im Saarland laden wir Sie herzlich zur gemeinsamen Veranstaltung „Grenzerfahrungen. Beidseitige Leben | Border experiences. Two-sided lives“  am Mittwoch, den 18. Oktober, 18 Uhr, im Festsaal des Rathauses St. Johann in Saarbrücken ein.

Unter dem Motto „Grenzerfahrungen. Beidseitige Leben | Border experiences. Two-sided lives“ wird die irische Autorin Michelle Gallen im Dialog mit Prof. Dr. Joachim Frenk (Professor für Britische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität des Saarlands) auf das Thema Grenzen eingehen und erläutern, wie Grenzerfahrungen das Leben Ihrer Familie (früher und heute) beeinflusst haben und wie diese Erfahrungen in ihre Arbeit und ihr Schreiben eingeflossen sind. Geboren und aufgewachsen an der Grenze zwischen Irland und Nordirland, bringt Gallen eine sehr persönliche Perspektive ein. Das Gespräch findet auf Englisch statt. Anne-Marie Flynn, Generalkonsulin der Republik Irland in Frankfurt, spricht ein Grußwort.

Im Anschluß laden wir zu einem Umtrunk im Hauberisser-Saal des Rathauses ein. Das irische Generalkonsulat zeigt dort vom 18. bis 25. Oktober eine Ausstellung zum Thema „50 Jahre EU-Mitgliedschaft Irlands“.

Der Eintritt ist frei. Zur besseren Organisation bitten wir um Anmeldung per Mail an europe-direct(at)saarbruecken.de.


Hintergrund:

Am 1. Januar 1973 ist die Republik Irland zusammen mit Großbritannien und Dänemark der Europäischen Gemeinschaft beigetreten. Das Land hat wirtschaftlich von dem Beitritt stark profitiert und gehört heute zu den EU-Nettozahlern. Das Resümee der Iren nach 50 Jahren Mitgliedschaft fällt positiv aus: in Umfragen befürworten 70 bis 90 Prozent der Befragten, dass ihr Land zur Europäischen Union gehört.


Vor 50 Jahren war das Leben auf der irischen Insel stark von den "Troubles" - den bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Nordirland – und der „Grenze“ geprägt. Die offene Grenze zwischen Nordirland und Irland war daher ein wichtiger Faktor bei der Beendigung des Nordirlandkonflikts durch das sog. Karfreitagsabkommen (1998). Nach dem Brexit soll das Nordirland-Protokoll dafür sorgen, dass Nordirland einen Sonderstatus erhält und zwischen Irland und Nordirland nicht wieder eine „harte Grenze“ entsteht.

Die Veranstaltungen des EUROPE DIRECT Saarbrücken werden von der Abteilung „Europa und interregionale Zusammenarbeit“ der Staatskanzlei des Saarlandes unterstützt.