Projektinformationen

DFG/ANR-Projekt "Sport-Arenen - Szenen und (Werk)Stätten des Sport-Events"

Das DFG-ANR-Projekt beabsichtigt, Sport-Arenen als Szenen und (Werk)Stätten des Sport-Events im deutsch-französischen wie auch im europäischen und globalen Kontext zu analysieren. Ziel wird es sein, Erkenntnisse über die Funktionen und Dynamiken, über die Gestalt(ung) und Medialisierung sowie über politische, gesellschaftliche und symbolische Bedeutungsgehalte von Sport-Stadien im langen 20. Jahrhundert zu generieren.
Dies möchte ARENES anhand von sechs Fallstudien leisten, mehrere Länder und Gesellschaften miteinander vergleichen und nach wechselseitigen Anleihen, Beeinflussungen und Transfers fragen. Alle angedachten Studien verorten sich in mehreren konstitutiven Zeitabschnitten der Sport-Arenen-Geschichte, die von den Anfängen des modernen Sports im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts bis in das frühe 21. Jahrhundert reichen.
ARENES versteht sich als konsequent interdisziplinäres Projekt: Erstmals wird die Einträglichkeit einer Kooperation zwischen den Geschichts- und Literaturwissenschaften im Rahmen eines DFG-ANR-Projekts in die Praxis umgesetzt. Die Sport-(Arenen-)Thematik eignet sich dafür vorzüglich: zum einen, weil modernem Sport seit den Anfängen eine ästhetische Dimension innewohnte, zum anderen, weil der Sport schon immer auch als mediales Phänomen und als Ergebnis komplexer kommunikativer Prozesse wahrnehmbar war.
Die grenz- und disziplinenüberschreitende Zusammenarbeit, die transnationale, deutsch-französische Phänomene in europäische und globale Kontexte einbettende Perspektive, schließlich die Tatsache, dass die Teilprojekte sachlich, zeitlich, räumlich wie auch von den Forschungsdesigns und Leitfragen her wechselseitig aufeinander bezogen sind, machen im Kern den Mehrwert des Gesamtprojekts aus.

Förderdauer: 2023-2026
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Agence nationale de recherche (ANR) in Frankreich
Fördersumme: 1.1 Mio. Euro

Sprecher: Dietmar Hüser (Europäische Zeitgeschichte, Universität des Saarlandes) und Paul Dietschy (Centre Lucien Febvre, Université de Franche- Comté, Besançon)