Allgemeine Informationen

Hintergrund

Die Lifescience-Forschung ist einer der Schwerpunkte der Universität des Saarlandes, und Promovierende mit einer fokussierten Ausbildung in diesem Bereich sind interessante Kandidaten sowohl für Pharmaunternehmen als auch für eine Vielzahl von Forschungseinrichtungen. Die Forschung in solchen Einrichtungen ist hochgradig interdisziplinär und erfordert enge Kooperationen zwischen dem Kollegium der unterschiedlichen Fachrichtungen. Dies ist vor allem für Berufseinsteigende nicht gerade einfach, denn im Rahmen des Studiums fokussiert man sich in der Regel auf das eigene Fach und hegt wenig Interesse und Sympathie für die Nachbardisziplinen. Aber genau dies ist dann plötzlich gefordert!

 

Ziele

Im Rahmen dieses interdisziplinären Doktorandenprogramms sollen Studierende der Chemie, Pharmazie, Biotechnologie sowie Human- und Molekularbiologie lernen gemeinsame Projekte auf dem Gebiet der Naturstoffforschung zu bearbeiten. Aufgrund der unterschiedlichen Studiengänge bringen die Promovierenden ein sehr breites Spektrum an modernen, aber auch sehr unterschiedlichen Methoden mit in das Programm ein. Dies legt die Basis für innovative interdisziplinäre Forschung.

Ein Problem, das es aber dabei zu lösen gilt, ist die unterschiedliche „Denkweise“ der verschiedenen Disziplinen. Ein Biologe betrachtet ein wissenschaftliches Problem mit Sicherheit aus einem ganz anderen Blickwinkel als ein Chemiker oder ein Pharmazeut. Daher ist es das Ziel dieser Graduiertenschule, die Promovierenden aus den verschiedenen Disziplinen auf eine gemeinsame wissenschaftliche Plattform zu heben, auf der jeder „die Sprache des anderen“ versteht und spricht. Projekte aus verschiedenen Bereichen der Naturstoffforschung sollten deshalb, soweit möglich, von mehreren Promovierenden aus verschiedenen Disziplinen gemeinsam bearbeitet werden.

 

Ausbildungskonzept

Um alle Promovierenden an ein gemeinsames Niveau heranzuführen, soll ein Kanon von ausgewählten Lehrveranstaltungen Schlüsselkompetenzen in den Nachbardisziplinen vermitteln. Hierzu sind beispielsweise eine Ringvorlesung „Naturstoffforschung“ oder Blockkurse über neue Methoden natürlich besonders geeignet, aber auch der Besuch von Lehrveranstaltungen der Nachbardisziplinen bietet sich an. Das Lehrprogramm erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren, wobei in dieser Zeit Lehrveranstaltungen im Umfang von insgesamt mindestens 20 SWS absolviert werden müssen. Hierunter fallen auch Besuche wissenschaftlicher Kolloquien, sowie Veranstaltungen des Graduiertenprogramms GradUS der UdS, wobei deren Anteil nicht mehr als 50% betragen soll.

Neben reinen Lehrveranstaltungen spielen auch wissenschaftliche Tagungen eine wichtige Rolle. Um die aktive Teilnahme an Kongressen (Posterpräsentationen und Vorträge) zu unterstützen, können Zuschüsse zu Tagungsgebühren gewährt werden. Ferner organisiert die Graduiertenschule selbst Symposien und Kolloquien, bei denen die Promovierenden nicht nur ihre Ergebnisse vorstellen, sondern zu denen auch hochrangige Mitglieder der Forschungsgemeinde aus allen Bereichen der Naturstoffforschung eingeladen werden.

 

Vorteile für Promovierende

  • Interdisziplinäres Angebot an Lehrveranstaltungen
  • Spezielle Weiterbildungsangebote in Form von Seminaren und Blockkursen
  • Interdisziplinärer Austausch mit anderen Promovierenden
  • Präsentation und Diskussion der eigenen Forschungsergebnisse
  • Finanzielle Unterstützung bei der Teilnahme an Fachveranstaltungen und Weiterbildungen
  • Zertifikat nach Teilnahme am Programm

 

Bewerbung

Interessierte können sich jederzeit beim Koordinator der Graduiertenschule bewerben. Weitere Informationen finden Sie hier.