Ethiknachmittag am Universitätsklinikum: „Patientenwille zwischen Wunsch und Wirklichkeit“

Im Rahmen des Paradigmenwechsels von einer einst vornehmlich paternalistisch ausgerichteten zu einer partnerschaftlich handelnden Medizin kommt dem Patientenwillen eine zentrale Bedeutung zu. Dies schlägt sich auch in der präzisierten Gesetzgebung zu Patientenverfügung und Patientenrechten nieder. Längst ist die ausführliche, sachgerechte und für die Patienten verständliche Information Dreh- und Angelpunkt der Entscheidungsfindung, in der die Patienten, abgesehen von wenigen Ausnahmen, stets Entscheidungssubjekt sind. In der Praxis entstehen aber oft ethische Spannungen und große emotionale oder normative Belastungen für die Patienten und ihre Angehörigen. Auf der anderen Seite hat das Internet und neuerdings KI dazu geführt, dass Patienten den Arzt mit ihrer Wunschmedizin konfrontieren, die neben der Heilung von einer Krankheit zur Selbstoptimierung des Körpers und der Fitness dienen. Daraus ergibt sich die Frage, ob man von ärztlicher Seite alles tun soll, was man tun kann?

Der 8. Nachmittag der Reihe „Ethische Anforderungen an eine humane Medizin“ am Universitätsklinikum (UKS) und der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes beschäftigt sich mit den besonderen Bedürfnissen von Patienten und deren Angehörigen sowie alltäglich auftretende Belastungen in Behandlungsteams. Zudem soll die rechtliche Seite der Bedürfnisse und Wünsche der Patienten beleuchtet werden.

Link zum Programm und zum Lageplan (Campus Homburg):
https://www.uni-saarland.de/fileadmin/upload/aktuell/pdf/2025/8_Ethik-Nachmittag_Programm.pdf

Weitere Informationen: 
Prof. Dr. Michael Menger, Vorsitzender UdS - Medizinische Fakultät Gebäude 15, 
66424 Homburg Telefon: 06841 16-26002, E-Mail: promotionsbuero@uks.eu