Nachhaltigkeit

Die Herstellung neuer Verbindungen und Materialien mittels chemischer Prozesse ist eng mit der Verfügbarkeit von Rohstoffen und mit energetischen Aspekten verknüpft. Aus Verantwortung gegenüber einer effizienten Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen beschäftigt sich die Chemie inherent mit dem Nachhaltigkeitsgedanken. In unserer eigenen Forschung versuchen wir dies durch die Einhaltung der Regeln der nachhaltigen Chemie zu erreichen. Eine Erläuterung dieser Regeln finden sie hier.

Einige unserer Forschungsgebiete sind eng mit nachhaltigen Aspekten verbunden, beispielsweise die Untersuchung von Mechanismen und Materialien mit selbstheilenden Eigenschaften, welche eine längere Nutzung von Gegenständen ermöglichen. Im Themengebiet ressourcensparende Verkapselungsmaterialien für optoelektronische Anwendung beschäftigen wir uns mit der Substitution von seltenen Erden in der LED. Dabei ist das Ziel die seltenerdhaltigen Leuchtstoffe durch seltenerdfreie organische Leuchtstoffe zu ersetzen. Dies gelingt durch die Untersuchung von Struktur-Wirkungs-Beziehung und die sich auf dieser Erkenntnis stützende Forschung an neuen Materialien. Die Siloxan-basierten Materialien die wir entwickeln konnten schützen die organischen Leuchtstoffe vor dem Einfluss von Licht und Sauerstoff aus der Umgebung und benötigen gleicheitig keine platinhaltigen Katalysatoren für die Vernetzung. Die von uns in verschiedenen Synthesen angewandte Mechanochemie ermöglicht die Herstellung von Verbindungen mit weniger Energieeintrag und kommt nahezu ohne Lösungsmittel aus.