K3I-Cycling

KI-gestützte  qualitative und quantitative Verbesserung von werkstofflichem Recycling von Kunststoffverpackungen

  • Laufzeit: 2022 - 2025
  • Förderer: BMBF
 

Am 01.09.2022 startete das Verbundprojekt K3I-Cycling (KI-gestützte Optimierung der Kreislaufführung von Kunststoffverpackungen), welches inhaltlich die KI-gestützte Optimierung der Kreislaufführung von Kunststoffverpackungen adressiert. Zusammen mit 23 weiteren Partnern möchte der Lehrstuhl für Rechtsinformatik von Prof. Dr. Christoph Sorge aktiv an der qualitativen und quantitativen Verbesserung von werkstofflichem Recycling von Kunststoffverpackungsabfällen arbeiten.

Erreicht werden soll dieses Ziel zunächst mit der Bereitstellung einer innovativen KI-Schnittstelle zur sektorübergreifenden Sammlung relevanter Informationen im Sinne eines Leichtverpackungsproduktpasses. Mit den über die KI-Schnittstelle gesammelten Daten kann darauffolgend die Optimierung des Leichtverpackungskreislaufes angegangen werden. Zur Realisierung des Vorhabens wird ein Artifical Neural Twin (ANT), also eine digitale Abbildung der Wertschöpfungskette, die die Einzelkomponenten auf ein globales Gütemaß optimal einzustellen vermag, eingesetzt. Die im Projekt geplanten Innovationen werden in einer sich im realen Einsatz befindenden Leichtverpackungs-Sortieranlage geprüft und optimiert, womit die Entwicklung im industriellen Maßstab ermöglicht wird.

Der Lehrstuhl für Rechtsinformatik der Universität des Saarlandes ist im Projekt K3I-Cycling mit der Beantwortung der rechtlichen Fragestellungen betraut. Dabei wird der Fokus nicht nur auf der Prüfung liegen, inwieweit im Rahmen des Leichtverpackungskreislaufes personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet werden. Vielmehr wird darüber hinaus auch die Beziehung der verschiedenen Akteure untereinander betrachtet, insbesondere im Hinblick auf den Schutz von Geschäftsgeheimnissen. In diesem Zusammenhang bedarf es der Schaffung einer rechtskonformen Vernetzung der Akteure, was auch das datenschutzkonforme Teilen von Daten untereinander umfasst.
Die beschriebenen Themen behandeln hochaktuelle Fragestellungen rund um das Datenschutzrecht und das Geschäftsgeheimnisschutzgesetz. Unter anderem ist zu prüfen, welche Nutzungsrechte bei der Zusammenarbeit entstehen. Ferner spielt die aktuell viel diskutierte Frage nach einem möglichen „Dateneigentum“ eine wichtige Rolle.

Neben der rechtlichen Analyse wird die UdS auch technische Lösungsansätze wie Anonymisierungs- bzw. Pseudonymisierungsverfahren analysieren und deren Anwendbarkeit auf das betrachtete Szenario prüfen.
Die Projektlaufzeit des Projekts K3I-Cycling beträgt 3 Jahre, in denen das Projektkonsortium zur Optimierung des Recyclingkreislaufes von Kunststoffverpackungen mithilfe von technischen Innovationen beitragen wird. Das Team des Saarbrücker Zentrums für Recht und Digitalisierung  unterstützt die Durchführung des Projekts und betreut es organisatorisch.

Weitere Informationen auf der Projektwebseite.