Seit dem direkten russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 und den bis heute andauernden Kampfhandlungen ist das Thema Krieg wieder in das unmittelbare Bewusstsein unserer Gesellschaft getreten. In der politischen Diskussion ist von „Zeitenwende“ und „Kriegstüchtigkeit“ die Rede, und die persönlichen Lebenswelten sind zunehmend von konkreten Bedrohungs- und Zukunftsängsten geprägt.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage zeigt die Ausstellung unterschiedliche Zeugnisse zum Thema Krieg aus den Vor- und Nachlässen des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass. Die meisten Autorinnen und Autoren aus den Sammlungen haben die zwei Weltkriege des letzten Jahrhunderts und ihre Folgen unmittelbar erfahren; ihr Schreiben wurde davon maßgeblich geprägt. Die Exponate geben unterschiedliche Facetten der persönlichen wie literarischen Verarbeitung des Kriegs- und Nachkriegserlebnisses wieder. Authentische Dokumente wie Kriegstagebücher, Briefe oder Fotos stehen neben nachträglichen Verarbeitungen wie autobiografischen Erinnerungen, Gedichten und Erzählungen.
Die Ausstellung ist im Ausstellungsraum des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass (Geb. B1 1, Foyer der SULB) auf dem Campus der Universität des Saarlandes zu sehen.
Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass
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