Projekte

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Karl Barth - Edition der Vorträge und kleineren Arbeiten 1937-1939

Der Schweizer Karl Barth war der einflussreichste evangelischen Theologie des 20. Jahrhunderts. In der Abteilung »Vorträge und kleinere Arbeiten« der Karl Barth-Gesamtausgabe erschien 2013 ein Band mit den Texten der Jahre 1930-1933 und 2017 mit denen der Jahre 1934-35. Herausgegeben wurden die Bände von Prof. Dr. Michael Beintker (Münster), Dr. Peter Zocher (Basel) und Prof. Dr. Michael Hüttenhoff (Saarbrücken). Seit April 2017 wird in Saarbrücken die Edition der Vorträge und kleineren Arbeiten 1937-1939 vorbereitet. Das Projekt wird von der DFG gefördert. - Beteiligte: Prof. Dr. Michael Hüttenhoff (Projektleitung), Torben Burkart (wissenschaftlicher Mitarbeiter), Dr. phil. Christian Lustig (wissenschaftlicher Mitarbeiter), Selina Wallacher (studentische Hilfskraft) und Finja Zander (studentische Hilfskraft).

Günter Jacob-Projekt

Günter Jacob war eine schillernde Persönlichkeit: Mitbegründer des Pfarrernotbundes und Anhänger des radikalen Flügels der Bekennenden Kirche, hatte er nach dem Krieg verschiedene Funktionen innerhalb der evangelischen Kirche in der DDR inne. Als Theologe und kirchlichen Amtsträger bewegte ihn die Frage nach der Zukunft der Kirche. Obwohl er der Volkskirche kritisch gegenüberstand und ihr Ende erwartete, blieb er als Generalsuperintendent in volkskirchliche Strukturen eingebunden und war gezwungen, mit Vertretern des Staates zu verhandeln. In unserem Forschungsprojekt beschäftigen wir uns mit den Konstanten sowie mit den Veränderungen und Spannungen in seinem Denken und Handeln. – Projektleitung: Prof. Dr.  Michael Hüttenhoff

"Ich sehe dich mit Freuden an" - Das Bild Jesu Christi und die visuelle Kommunikation von Rechtfertigung

"Erscheine mir zum Schilde, / zu Trost in meinem Tod, / und lass mich sehn dein Bilde / in deiner Kreuzesnot. / Da will ich nach dir blicken, / da will ich glaubensvoll / dich fest an mein Herz drücken. / Wer so stirbt, der stirbt wohl." (EG 85,10)

In der Geschichte der evangelischen Frömmigkeit spielen mentale, sprachliche wie piktorale Christusbilder sei je eine immense Rolle - als Trost- und Andachtsbilder, als Metaphern der Gnaden- und Rechtfertigungserfahrung, als moralische Vorbilder und doktrinale Lehrbilder. Solche Bilder können gerade von der evangelischen Rechtfertigungstheologie her eine erhebliche Bedeutung bekommen: Christusbild und Selbstbild überlagern einander kontrastreich, sich gegenseitig ergänzend und heilsam erweiternd. Trotzdem ist der bildhafte Aspekt evangelischer Christusfrömmigkeit in der Systematischen Theologie bisher wenig beachtet worden. Das Projekt setzt darum bei Theorien gegenwärtiger Bildhermeneutik an, um spezfische Kommunikationsstrukturen von Christusbildern zu erschließen. – Beteiligt: Prof. Dr. Christian Neddens, Oberursel

Synopse zum Buch Jesus Sirach

Der Text des Sirach-Buches liegt in mehreren sprachlichen Fassungen vor, die jedoch so stark voneinander abweichen, dass man keinen einheitlichen Urtext rekonstruieren kann. Um die komplizierten Textverhältnisse aufzuschlüsseln und eine solide Grundlage für jede Beschäftigung mit diesem Text zu legen, sollen die wichtigsten Versionen synoptisch zusammengestellt werden.

Ökumenische Forschungsstelle für Kirchen- und Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts

Der Forschungsstelle liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich Parallelen und Besonderheiten der kirchen- und theologiegeschichtlichen Entwicklungen in der Wahrnehmung ökumenischer Multiperspektivität deutlich schärfer konturieren lassen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Themenfeld "Kirchen und Theologien im Zeitalter der Totalitarismen".

LXX.D Septuagintaforschung in Deutschland

"Septuaginta Deutsch" ist das im deutschen Sprachraum laufende Projekt zur Übersetzung und Erläuterung des griechischen Alten Testaments.

mnemo-syne

Das Projekt dokumentiert die 1938 in Pommern, Posen-Westpreußen, Nieder- und Oberschlesien, Ostpreußen und dem Sudetenland existierenden jüdischen Gotteshäuser. Damit soll nicht nur an die Synagogen und ihre Gemeinden erinnert werden, sondern auch an den Beitrag der Juden zur mitteleuropäischen Kultur.