Physik (Bachelor)

Physik ist der Ursprung aller Naturwissenschaften. Durch Experimentieren und präzises Beobachten versucht sie die Gesetze der Natur zu verstehen, in mathematische Modelle abzubilden und sich die gewonnene Erkenntnis zu Nutze zu machen. Physik bestimmt unseren Alltag, indem sie die Grundlagen für moderne technologische Entwicklungen legt. Physik spannt den Bogen von der Welt des Allergrößten in der Astronomie bis zur Welt der kleinsten Elementarteilchen, von synthetischen Materialien in der Festkörperphysik und Werkstoffwissenschaften bis hin zu lebenden Systemen in der Biophysik und Medizinphysik.
Neben ihrer vielfältigen Thematik definiert sich die moderne Physik durch ihre Methoden. Die experimentelle Physik spürt durch gezielte Versuche und Messungen Zusammenhänge auf. Dabei werden oft modernste Geräte verwendet oder sogar für diesen Zweck neu entwickelt. Die theoretische Physik stellt mit der Sprache der Mathematik formulierte Modelle auf und untersucht sie auf ihre Konsequenzen und Vorhersagen. Für diese Untersuchungen werden häufig die leistungsfähigsten verfügbaren Computer eingesetzt. Beide Teilgebiete der Physik sind miteinander vernetzt und auf enge Zusammenarbeit angewiesen. Für die gesamte Physik gilt: Neues zu entdecken und die Gesetze der Natur verstehen zu lernen ist spannend und herausfordernd!
Bachelor-Studiengang Physik
Das Physikstudium mit dem Abschluss „Bachelor of Science (B.Sc.)“ verfolgt das Ziel, Studierende mit den fundamentalen Wechselwirkungen und den damit verbundenen grundlegenden Eigenschaften von Materie vertraut zu machen. Die Studierenden lernen dabei, physikalische Phänomene als mathematische Gesetzmäßigkeiten zu formulieren und experimentell zu überprüfen. Im Anschluss an das Bachelor-Studium nehmen die meisten Studierenden ein Master-Studium auf.
Im Rahmen der theoretisch-physikalischen Ausbildung werden die Teilgebiete klassische Mechanik, Elektrodynamik, Quantenmechanik und statistische Physik vorgestellt und durch eine Reihe mathematischer Grundvorlesungen ergänzt.
Im experimentellen Teil der Ausbildung wird eine umfassende Übersicht über physikalische Phänomene und die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten gegeben. Die behandelten Teilgebiete umfassen Mechanik, Elektrodyanmik, Thermodynamik, Optik, Atom- und Quantenphysik, Festkörperphysik sowie Kern- und Elementarteilchenphysik. Ein weiteres wichtiges Ziel ist, den Studierenden die Schlüsselrolle von Experimenten nahe zu bringen, die einerseits der Überprüfung theoretischer Vorhersagen und andererseits der Entwicklung physikalischer Gesetzmäßigkeiten und neuer Fragestellungen dienen.
Die Ausbildung wird durch einen Wahlpflichtblock ergänzt , in dem einerseits fachübergreifende und andererseits fortgeschrittene physikalische Inhalte angeboten werden. In diesem Bereich kann auch im Rahmen eines Industriepraktikums eine gezielte Vorbereitung auf den Berufseinstieg erfolgen. Ein Auslandsaufenthalt während des Studiums kann Ihren Horizont erheblich erweitern. Nach vorheriger Absprache können die im Ausland erbrachten Leistungen anerkannt werden. Die EU fördert einen Auslandsaufenthallt über das ERASMUS Programm.
Das Bachelorstudium im Fach Physik schafft somit die Grundlage sowohl für eine frühzeitige, praxisorientierte Berufsfähigkeit in Industrie und Wirtschaft als auch für eine stärker wissenschaftlich orientierte Ausbildung im Rahmen eines konsekutiven Masterstudiengangs mit einer Vertiefung in einem unserer Forschungsschwerpunkte. Die Forschungsschwerpunkte der Saarbrücker Physik liegen in der Biophysik, in Nanostrukturen und in Quantentechnologien.
Die Einschreibung ist für Studieninteressierte mit nicht-ausländischer Hochschulzugangsberechtigung direkt online möglich.
Alle Informationen für die Einschreibung (Immatrikulation) im Bachelor-Studiengang sowie weitere Informationen für Studierende mit einer ausländischen Hochschulzugangsberechtigung finden Sie auf den Seiten zur Einschreibung.