BA Deutsch-französische Studien
Bachelor: Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation
Das Video zum Studiengang auf YouTube:
Der binationale Bachelorstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation bietet motivierten Studierenden mit guten Französisch-Kenntnissen ein interdisziplinär ausgerichtetes Studienprogramm an der Universität des Saarlandes und der Université de Lorraine−Metz an. In einer kleinen, deutsch-französischen Gruppe arbeiten die Studierenden im zweiten Studienjahr gemeinsam an der Université de Lorraine und im dritten Studienjahr an der Universität des Saarlandes. Der Studiengang wird anerkannt und gefördert durch die Deutsch-Französische Hochschule (DFH). Jährlich werden zum Wintersemester jeweils ca. 15-20 Studierende an den beiden Universitäten angenommen.
Konzeption
Ziele und Inhalte des Studiums
Die Deutsch-französischen Studien (DFS) sind als grenzüberschreitender Studiengang in Zusammenarbeit mit der Université de Lorraine-Metz eingerichtet.
Ziel des Studiengangs, an dem neben Romanistik, Germanistik und Politikwissenschaft auch die Informations- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Metz beteiligt sind, ist die Ausbildung von Absolvent:innen, die über eine hohe deutsche und französische Sprachkompetenz und profunde Kenntnisse über Kultur, Geschichte und Politik Deutschlands und Frankreichs sowie deren Einbindung in Europa und weltweite Kontexte verfügen. Die Studierenden erwerben zudem Kompetenzen in den Theorien und Methoden der Kultur- und Medienwissenschaften sowie theoretische und praktische Grundlagen und Methoden grenzüberschreitender Kooperation, auch unter Berücksichtigung der besonderen Situation der Grenzregion SaarLorLux.
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten des Studiums zählen:
- Sprache, Kultur und Gesellschaft Deutschlands und Frankreichs sowie der frankophonen Welt unter besonderer Berücksichtigung der deutsch-französischen histoire croisée;
Theorien und Methoden der Kulturwissenschaft;
Kultur- und Gesellschaftsanalyse anhand verschiedener Medien und ihrer Besonderheiten (z.B. Sprache, Literatur, Zeitungen, Film, Internet);
Informations- und Kommunikationswissenschaft sowie Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation;
Deutsch-französische Kultur- und Politikgeschichte im europäischen und weltweiten Kontext;
Politikwissenschaftliche Methoden und Analysen deutsch-französischer Politikfelder.
Die Studierenden der Universität des Saarlandes und der Université de Lorraine−Metz studieren in einer internationalen Gruppe gemeinsam an beiden Universitäten.
Der deutsch-französische Bachelorstudiengang wird mit einem binationalen Bachelor of Arts (B.A.) abgeschlossen.
Studienverlauf - Bachelor
1. Studienjahr
Die Studierenden der Universität des Saarlandes studieren an der Universität des Saarlandes.
Die Studierenden der Université de Lorraine studieren an der Université de Lorraine in Metz.
2. Studienjahr
Die Studierenden beider Universitäten studieren an der Université de Lorraine in Metz.
3. Studienjahr
Die Studierenden beider Universitäten studieren an der Universität des Saarlandes.
Bachelorabschluss (deutsch-französisches Doppeldiplom)
Der Aufbau des Studiums richtet sich nach der Studienordnung und den Fachspezifischen Bestimmungen des Studiengangs.
Der deutsch-französische Bachelorstudiengang wird mit einem deutschen und einem französischen Bachelor (Licence) abgeschlossen.
Die Auslandsphasen können mit Stipendien (Mobilitätsbeihilfen) der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert werden.
Studiengangsprofil / Perspektiven nach dem Studium
Der Bachelorstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation vermittelt eine hohe deutsche und französische Sprachkompetenz; profunde Kenntnisse über Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte und Politik Deutschlands und Frankreichs, deren Einbindung in Europa und weltweite Kontexte sowie Kompetenzen in den Theorien und Methoden der Kultur-, Medien- und Kommunikationswissenschaft.
Neben dem interdisziplinär angelegten Studienprogramm zielt das Studium in einer bilingualen Studierendengruppe an einer deutschen und einer französischen Hochschule weiterhin darauf ab, die theoretischen wie praktischen Grundlagen und Methoden der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf kultureller, historischer, politischer und institutioneller Ebene auch unter Berücksichtigung der besonderen Situation der Grenzregion SaarLorLux näherzubringen.
Perspektiven nach dem Studium
Der Bachelorabschluss qualifiziert die Absolvent:innen für ein weiterführendes Master-Studium, idealiter mit internationaler Ausrichtung, beispielsweise im konsekutiven trinationalen Masterstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation der Universität des Saarlandes und der Universités de Lorraine und Luxembourg.
Möglich ist auch ein direkter Berufseinstieg in verschiedene Bereiche wie Kulturaustausch, Verlage und Medien, Kulturinstitutionen; Kooperationen im Bereich Bildung und Wissenschaft; Öffentlichkeitsarbeit in deutsch-französischen und anderen internationalen Kontexten; grenzüberschreitende Zusammenarbeit in politischen Institutionen, Gebietskörperschaften, Kammern und Verbänden; Tätigkeiten in politischen und institutionellen Funktionen der postmigrantischen Gesellschaft; Mitarbeit in exportorientierten deutschen und französischen Unternehmen sowie Kommunikation, Marketing, Vertrieb und Personalentwicklung.
Das in das Curriculum integrierte Praktikum im jeweiligen Partnerland kann zur beruflichen Orientierung und zum Sammeln praktischer Erfahrungen genutzt werden.
Lehre
Im BA-Studiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation wird an den Universitäten Saarbrücken und Metz ein aufeinander abgestimmtes Lehrangebot aus folgenden Bereichen angeboten:
Sprachpraxis Französisch (für germanophone Sprecher:innen) bzw. Deutsch (für frankophone Sprecher:innen);
Kulturgeschichte Frankreichs, der Frankophonie und Deutschlands;
Kultur-, Literatur-, Sprach- und Politikwissenschaft;
Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation und Zusammenarbeit;
Informations-, Kommunikations- und Medienwissenschaft;
Europäische Integration;
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit;
eine weitere Fremdsprache.
Eine detaillierte Übersicht über das Lehrprogramm finden Sie im Modulhandbuch.
Bewerbung
Die Aufnahme in den Studiengang erfolgt nur zum Wintersemester.
In jedem Studienjahr werden jeweils ca. 15-20 Studierende an beiden Universitäten aufgenommen. Bewerber:innen aus Frankreich bewerben sich direkt bei der Université de Lorraine−Metz, Bewerber:innen aus Deutschland bei der Universität des Saarlandes, Bewerber:innen aus anderen Ländern je nach Sprachkenntnissen entweder in Saarbrücken oder in Metz.
Zulassungsvoraussetzungen
Voraussetzung für die Zulassung zum deutsch-französischen Bachelorstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation ist die deutsche oder französische bzw. eine als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung (Abitur, Baccalauréat).
Von den Bewerber:innen werden außerdem gute Französisch- bzw. Deutschkenntnisse des Niveaus B2 nach Gemeinsamem Europäischen Referenzrahmen ("Selbstständige Sprachverwendung") sowie ein nachhaltiges Interesse für deutsch-französische Themen, auch in europäischen und weltweiten Kontexten, erwartet.
Aufnahmeverfahren
Die Bewerber:innen, die sich an der Universität des Saarlandes bewerben und deren Bewerbungsdossiers vollständig und rechtzeitig eingegangen sind, werden in der Regel nach einer Vorauswahl nach Saarbrücken zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, das ihnen die Gelegenheit bietet, ihre Qualifikationen und ihre Motivation persönlich darzustellen (nähere Informationen siehe 'Bewerbungsfristen'). Die Auswahlgespräche finden im Sommer statt. Die deutsch-französische Auswahlkommission setzt sich aus den Programmbeauftragten und/oder den Koordinator:innen des Studienprogramms an der Universität des Saarlandes und der Universität Metz zusammen.
Die Auswahl der französischen Studierenden erfolgt ebenfalls an der Universität des Saarlandes.
Bewerbungsfristen
Die Bewerbungsfrist für den Bachelorstudiengang endet jedes Jahr am 15. Juli. Es gilt das Eingangsdatum an der Universität des Saarlandes. Die endgültige Auswahl der Bewerber:innen erfolgt auf Basis von Auswahlgesprächen mit den Studiengangsverantwortlichen. Die Bewerbungsgespräche finden am 19. Juli und nach Wunsch digital statt.
Informationen und Bewerbungsunterlagen
Deutschsprachige Interessent:innen bewerben sich bei der Koordinationsstelle des Studiengangs. Dort können auch persönliche Beratungstermine vereinbart werden. Frankophone Interessent:innen bitten wir, sich direkt mit unseren Partner:innen an der Universität Metz in Verbindung zu setzen.
Für die Bewerbung um einen Studienplatz im Bachelorstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation müssen die Bewerber:innen folgende Unterlagen einreichen:
tabellarischer Lebenslauf;
Nachweis der notwendigen Zulassungsvoraussetzungen (Zeugnisse etc.);
Begleitbrief in deutscher Sprache, der über die Studienmotivation, Auslandsaufenthalte und eventuelle praktische Erfahrungen (Beruf, Nebenjob, Praktikum, etc.) Auskunft gibt.
Das Bewerbungsdossier ist fristgerecht in einem PDF-Dokument (maximal 4 MB) an folgende E-Mail-Adresse zu schicken: carla.seemann(at)uni-saarland.de.
Studiengangsdokumente
Ordnung von 2021
Studienordnung und Fachspezifische Bestimmungen
Ordnung von 2010
Weitere Dokumente zum Download
Kontakt
Interesse? Fragen? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Programmbeauftragter
Priv.-Doz. Dr. Markus A. Lenz
Universität des Saarlandes
Vertretungsprofessor am Lehrstuhl für Romanische und Allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft
Philosophische Fakultät (P) - Romanistik
Koordination und Studienfachberatung
Mario Laarmann
Geb. A5 3, Raum 0.04
Tel.: +49 681 302-4431
mario.laarmann(at)uni-saarland.de
Carla Seemann
Geb. A5 3, Raum 0.04
Tel.: +49 681 302-3397
carla.seemann(at)uni-saarland.de
Studierendenvereinigung "Amicale" des Studiengangs
Bei Fragen zum studentischen Leben in Saarbrücken und Metz können Sie die „Amicale“ auch gerne per E-Mail kontaktieren.
Informationen für Interessent:innen
Hier können Sie einen ersten Eindruck und Informationen über das DFS-Studierendenleben erhalten. Auf ihrem YouTube-Kanal "MetzbrueckenUNI" geben Ihnen sechs DFS-Studierende aus Saarbrücken und Metz Einblicke in das Studentenleben der beiden Städte zu den Themen Wohnen, Universität, Freizeit, Küche und Kultur.