Indices lat. Literatur


Arbeitsstelle der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz


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Der italienische Humanismus des Trecento und des Quattrocento wurde trotz des seit Dante etablierten Volgare vornehmlich von der lateinischen Sprache beherrscht. Zwischen Petrarcas Epos "De Africa" und Ficinos "Theologia Platonica" reihen sich unzählige lateinische Dichtungen und Traktate, stets begleitet von lateinischen Übersetzungen griechischer Werke: von Homer über Thukydides bis zu Lukian neben den Philosophen Platon und Plotin. Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, hat Anfang der 1990er Jahre unter der Federführung von C. Zintzen (Köln/Mainz) begonnen, diese lateinische Literatur der Renaissance über Indices zu erschließen und den neueren Philologien, der Philosophie und der Geschichtswissenschaft leichter zugänglich zu machen.

Erschienen sind im Rahmen des Projekts vier Bände: "Coluccio Salutati, Index" (ILLR I), Tübingen 1992, und "Cristoforo Landino, Index" (ILLR II), Hildesheim 1998. Das Werk des Marsilio Ficino (1433-1499) ist in 2 Indexbänden erschlossen worden. Der erste Band (ILLR III,1), der den Namensindex sowie den Index geographicus umfasst, erschien 2003. Der Band III,2 mit dem Sachindex zum Corpus Ficinianum, insbesondere zur "Theologia Platonica", ist 2014 erschienen.

Aus dem umfangreichen Corpus Marsilio Ficinos werden einzelne Schriften, die teilweise noch nicht modern ediert sind, in Weiterführung des ILLR-Projekts in textkritischen Ausgaben mit einer deutschen Übersetzung versehen. Ficinos Plotinkommentar ist 2020 in einer dreibändigen Ausgabe erschienen:




(Stand: 22.1.2021)