Klausurcoaching

Update: Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass die Fakultät für das Wintersemester 2023/24 erneut Kompensationsmittel für die Durchführung weiterer Klausurcoachings im öffentlichen Recht bereitstellt. Weitere Informationen hierzu werden rechtzeitig an dieser Stelle veröffentlicht (unten finden Sie die Informationen zum letzten Durchgang). Außerdem möchten wir uns für das außerordentlich positive Feedback für die im August 2023 durchgeführten Klausurcoachings bedanken. Dies bestärkt uns, auch künftig Klausurcoachings anbieten zu wollen.

Wir haben einen Moodle-Kurs zum Examensklausurenkurs eingerichtet.

Klausurcoaching zum EKK vom 1.7.2023

Die rechtswissenschaftliche Fakultät bietet im Sommersemester ein kostenloses Klausurcoaching für Examenskandidat*innen an. Anmelden kann sich, wer die EKK-Klausur am 1.7.2023 (Prof. Dr. Marsch) mitschreibt. In einem 30- bis 60-minütigen persönlichen Gespräch analysiert ein wissenschaftlicher Mitarbeiter die individuellen Verbesserungsmöglichkeiten mit dem/der Examenskandidat*in.

Ziel ist dabei, die „Soft Skills“ einer Klausurlösung zu schulen: Richtiges Formulieren (souveräner Gutachtenstil), Zeiteinteilung, Klausurtaktik, juristische Improvisation. Hiermit dürften sich die meisten Klausuren substanziell verbessern lassen. Gegenstand ist also weniger das materielle Recht, hierzu wird Prof. Dr. Marsch wie gewohnt eine Klausurbesprechung anbieten.

Außerdem ist das in der Massenuniversität einmalige Einzelcoaching eine optimale Möglichkeit, zwanglos alle Fragen zu stellen, die sich die/der Kandidat*in zu der konkreten Klausur oder allgemein zu Klausur- und Lernstrategie in der Examensvorbereitung stellt.

Lohnt sich die Teilnahme noch, wenn man im August Examen schreibt?

Ja. Diese Kandidat*innen haben bei der Terminvergabe und -auswahl Priorität und können z.B. in der ersten Augustwoche einen Termin erhalten. Sinnvoll ist ein Coaching gerade auch dann, um hilfreiche Tipps für die konkrete Klausursituation zu erhalten. Die Coaches kennen den Stress und die Unsicherheit in der Zeit vor dem Examenstermin und nehmen dementsprechend Rücksicht. So kann es auch beruhigend wirken, die Klausursituation mit jemandem besprechen zu können, der sie erfolgreich bewältigt hat.

Wer coacht?

Dein Coach wird Dipl. iur. David Gölz oder Ass. iur. Alexander Kratz sein, beide Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Dr. Marsch.

David hat an der UdS Jura studiert, 2021 das erste Examen absolviert und promoviert seit 2022 im Medienrecht, nachdem er, genau wie Alex, seinen Schwerpunktbereich im Informations- und Medienrecht absolviert hat. Alex hat in Freiburg studiert, dort 2020 das erste Examen und 2022 in Frankfurt am Main das zweite Examen abgelegt. Er promoviert im Bereich der deutsch-französischen Rechtsvergleichung. Beide sind AG-Leiter im Staatsrecht und korrigieren regelmäßig Klausuren.

Wer darf/sollte sich anmelden?

Jeder darf sich anmelden, der zur Teilnahme am Examensklausurenkurs berechtigt ist. Die Teilnahme lohnt sich für alle Kandidat*innen unabhängig vom Leistungsniveau, da sich der Coach in einem Einzel-Coaching gezielt auf die individuelle Situation einstellen kann. Sinnvoll ist ein Coaching auch bereits zu Beginn der Examensvorbereitung, da dann die Verbesserungsvorschläge noch oft trainiert werden können.

Wie kann ich mich anmelden?

Auf dem Klausur-Sachverhalt kann man ankreuzen, dass man sich für das Coaching anmelden will. Zusätzlich muss eine E-Mail-Adresse angeben werden. Hierüber werden die Teilnehmer dann zur Terminvereinbarung vom Lehrstuhl kontaktiert (die Terminvergabe wird wahrscheinlich über ein noch zu bestimmendes online-Tool organisiert).

Sollte ich bei der Klausur irgendetwas berücksichtigen/anders machen als sonst?

Versuch die Klausur einfach so zu schreiben, wie du sie immer schreibst. Ein Coaching ist gerade auch dann gewinnbringend, wenn du z.B. nicht fertig wirst, große Zeitprobleme hast oder dich inhaltlich überfordert fühlst (wie gehe ich mit einer solchen Situation um?) – speziell diese Klausur-Skills stehen im Vordergrund des Coachings. Genauso bietet sich ein Coaching an, wenn du schon zufriedenstellende Noten schreibst, dich aber weiter verbessern möchtest. Nützlich wäre, die Lösungsskizze mit abzugeben, damit du auch hierzu Feedback bekommen kannst.

Soll ich mich vor dem Coaching noch irgendwie darauf vorbereiten?

Das ist grundsätzlich nicht nötig. Allerdings ist es sicher gewinnbringend, wenn du dir vor dem Coaching bereits ein paar Fragen notierst, die du dem Coach gerne stellen würdest. Die Fragen können sich auf die Klausur beziehen (dazu z.B. schon beim Schreiben der Klausur Fragen festhalten, die du dir stellst), wobei dies nicht materiell-rechtliche Fragen sein sollten, sondern solche zur Herangehensweise/Klausur-„Soft-Skills“. Genauso kannst du aber auch allgemein Fragen zu deiner Lernstrategie, dem Klausurenschreiben allgemein oder dazu stellen, wie es ist, im Examen zu sitzen. Solche Fragen mitzubringen, ist aber wie gesagt keine Voraussetzung für das Coaching.

Wie lange dauert ein Coaching?

Circa 30-60 Minuten. Die Länge hängt wesentlich davon ab, wie viele Fragen du dem Coach stellst oder deine Klausur aufwirft. Allgemein wird der Coach deine Klausur zuvor korrigiert und sich Verbesserungsvorschläge zu ihr notiert haben, die er dir am Anfang erklärt. Dabei kannst du Rückfragen und im Anschluss auch allgemein Fragen stellen, die du dir zum Thema Klausur und Lernen stellst. Im Übrigen sagt die Länge des Coachings nichts über dein Können aus, auch gute Kandidaten können noch viele Fragen haben, um die „gläserne Decke“, die sich notentechnisch manchmal eingezogen zu haben scheint, weiter nach oben verschieben zu können.

Woher kommt die Idee zum Klausurcoaching?

Bislang steht im samstäglichen Examensklausurenkurs das materielle Recht im Vordergrund. Detailliertes Feedback zu Klausurtaktik, -methode, -formulierung und Lernstrategie können die Korrektor*innen mangels Zeit nicht leisten und auch die Klausurbesprechungen können auf individuelle Fehler nicht eingehen. Dabei könnten viele Kandidat*innen ein besseres Examen schreiben, wenn ein gezielteres Training der Klausurmethodik angeboten würde.

Das Lehrformat des Klausurcoachings setzt hier an und ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen Korrigierenden und Kandidat*innen. Gestärkt werden soll so auch die universitäre Examensvorbereitung der UdS.

Inspiration war dabei insbesondere die Freiburger Klausurenklinik; erprobt ist das Modell des Examens-Klausurcoachings in etwas anderer und meist reduzierter Ausgestaltung zudem an anderen deutschen Fakultäten; in der rechtsdidaktischen Fachliteratur wird es nachdrücklich empfohlen.

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