Themenbereiche

Themenbereiche für Abschlussarbeiten

Wir freuen uns, wenn Sie Interesse daran haben, Ihre Bachelor- oder Masterarbeit in der AE Sozialpsychologie zu schreiben.

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht möglicher Themenbereiche für Bachelor- und Masterarbeiten. Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder sprechen Sie uns an! Wir freuen uns auf Sie! 

Aktuell bieten wir Abschlussarbeiten zu folgenden Themengebieten an:

 

Selbstkontrolle

Eine prominente Annahme in der Selbstkontrollforschung ist, dass die Ausübung von Selbstkontrolle zu Einbußen bei der späteren Ausübung von Selbstkontrolle führt. Diese Annahme wurde bislang primär im psychologischen Labor untersucht, aber selten im Alltag von Menschen. Dieses Projekt widmet sich der Frage, wie sich die Ausübung mental anstrengender Tätigkeiten auf diverse Entscheidungen und Verhaltensweisen im Alltag auswirkt. (Nur Masterarbeiten. Für eine Masterarbeit in diesem Bereich benötigen Sie solide Kenntnisse des Statistikprogramms R und im Bereich Mehrebenenmodelle.)

Ansprechpartner: Malte Friese

 

Interpersonelle Funktionen von Humor

Humor in sozialen Interaktionen erhöht die Anziehungskraft zwischen Menschen und sorgt leicht für gute Stimmung. Darüber hinaus ist relativ wenig bekannt über die sozialen Funktionen von Humor, besonders in frühen Phasen zwischenmenschlicher Interaktion. Wir befassen uns dabei mit folgenden Fragen: Kann geteilter Humor mit einem Fremden ein früher diagnostischer Hinweis darauf sein, dass beide „gleich ticken“? Welche Humorarten bringen Menschen zusammen (z.B. sozialer Humor) und welche haben eher die Funktion sich von anderen abzugrenzen (z.B. Sarkasmus oder Schadenfreude)?

Ansprechpartnerin: Kathi Diel

 

Soziale Vergleichsprozesse und Motivation

Ein moderater (vs. extremer) aufwärts gerichteter Vergleich kann motivieren, während abwärts gerichtete Vergleiche die Motivation und Anstrengung eher bremsen. In einer Interventionsstudie möchten wir testen, ob tägliche Tendenzen zu moderaten Aufwärts- oder Abwärtsvergleichen die Motivation und damit die eigene Zielrealisierung im Alltag beeinflussen. (Nur Masterarbeiten. Für eine Masterarbeit in diesem Bereich benötigen Sie solide Kenntnisse des Statistikprogramms R und im Bereich Mehrebenenmodelle.)

Ansprechpartnerin: Kathi Diel

 

Partnerschaft und Sexualität

Sexuelle Motivation (= Bedürfnis nach sexueller Aktivität/Zufriedenheit) zählt zu den wichtigsten menschlichen Motiven. Beinahe folgerichtig hat die Erforschung sexuellen Erlebens und Verhaltens, die einst ein Nischendasein in der Sozial- und Persönlichkeitspsychologie fristete, in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung im Feld gewonnen. Im Zentrum unserer Forschungstätigkeit stehen u. a. folgende Fragen: Wie lässt sich (dispositionelle) sexuelle Motivation valide erfassen? Existieren valide Geschlechterunterschiede? Mit welchen Empfindungen (Schuld, Scham, Ambivalenz) geht außer-partnerschaftliches sexuelles Erleben (= Fantasien/Verlangen) einher? Welche Folgen (z. B. Annäherung/Vermeidung) hat dies für die Partnerschaft?

Ansprechpartner: Marcel Weber 
 


Erwartete Replizierbarkeit sozialpsychologischer Effekte

Mehrere sozialpsychologische Effekte können leider nicht zuverlässig repliziert werden. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, die Qualität einzelner sozialpsychologischer Literaturen im Sinne ihrer erwarteten Replizierbarkeit und An-/Abwesenheit von questionable research practices (QRPs) und Biases unter die Lupe zu nehmen. Mit der z-curve-Methode ist dies auf meta-analytischer Ebene möglich.

Ansprechpartnerin: Lisa Peuckmann



Wahrnehmung von interpersonalen Unterschieden im Umweltverhalten

Wir bilden uns schnell einen Eindruck von Personen, denen wir im Alltag begegnen, unter anderem auf Basis von Verhalten, das wir beobachten können oder von dem wir erzählt bekommen. Alltägliche Verhaltensweisen haben unmittelbare Auswirkungen auf die Umwelt, wobei sich manches Verhalten stärker schädlich oder förderlich auswirkt und manches Verhalten weniger stark. Im Rahmen eines experimentellen Paradigmas möchten wir untersuchen wie interpersonale Unterschiede im Umweltverhalten wahrgenommen werden. Wir befassen uns potenziell mit folgenden Forschungsfragen: Können Menschen den Unterschied in der Umweltbelastung zwischen Personen akkurat beurteilen? Wie einig sind sich die Urteilenden? Welche konkreten Informationen ziehen Menschen für ihre Eindrucks-/Urteilsbildung heran? Welchen Einfluss haben Eigenschaften der beurteilenden Person auf die Wahrnehmung des Unterschiedes?

Ansprechpartnerin: Lisa Peuckmann
 


Verhandlungen und soziale Interaktionen mit virtuellen Agenten

Wie nehmen Menschen Ihr Verhandlungsgegenüber wahr, wenn dieser eine künstliche Intelligenz in Form eines virtuelles Agenten/Avatars ist? Nutzen Sie dieselben Stereotype bei der Einschätzung von Agenten und zeigen sie ähnliche emotionale Reaktionen? Wie wirken sich im Allgemeinen nonverbale Synchronisation und Bindungsstile auf das Vertrauen in virtuelle Agenten aus, z.B. in Beratungskontexten?

Ansprechpartnerin: Janet Wessler  (Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz, externe Betreuung der Abschlussarbeit)