Energiespar-Kampagne

Die Universität des Saarlandes bekennt sich zum Klimaschutz und einer nachhaltigen Entwicklung. Daher sollen möglichst rasch verschiedene Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt werden, um damit auch die steigenden Energiepreise und den drohenden Gasmangel abzufedern. Ziel der Energiespar-Kampagne der Universität ist es, so viel Energie wie möglich einzusparen und zugleich die Sicherheit an den Standorten zu wahren bzw. die Nutzung nicht unverhältnismäßig einzuschränken. Es geht um technische, organisatorische, bauliche und verhaltensbezogene Maßnahmen, die kurzfristig sowie auch mittel- und langfristig wirken. Über einhundert (100!) freiwillige Energiesparhelfer und -helferinnen achten vor Ort in den einzelnen Gebäuden darauf, dass der Energieverbrauch möglichst geringgehalten und vermeidbarer Energieverbrauch vermieden wird.

Mehr Infos zur Kampagne

 

Energie sparen am Arbeitsplatz und insbesondere bei der Arbeit mit dem PC

Da alle an der Universität Tätigen durch das eigene Verhalten Energie einsparen können, bitten wir, die bereitgestellten Broschüren für das Energiesparen am Arbeitsplatz sowie zum Energiesparen unbedingt zu beachten. Bitte machen Sie mit und beachten die Empfehlungen unter: Wie kann ich oder mein Team Energie sparen

 

Verbrauchsdaten zeigen: Energiespar-Kampagne zeigt Wirkung

Die Energiespar-Kampagne, die die Universität des Saarlandes seit dem Spätsommer 2022 schrittweise umgesetzt hat, konnte in der Zeitspanne von September bis Dezember 2022 durch reduzierte Verbräuche für Fernwärme und Strom erste positive Effekte erzielen. Das zeigt eine erste Auswertung für den Saarbrücker Campus, nachdem die Energieversorger die Verbräuche für diesen Zeitraum zur Verfügung stellen konnten.

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Strom sparen bei der Arbeit mit dem PC

Energiespartipp

Wie Sie selbst am besten wissen, sind Büroarbeitsplätze mit vielen technischen Geräten ausgestattet, die Energie verbrauchen – Laptops, PCs und Monitore gehören dabei zu den Geräten, die am meisten Energie benötigen.

Viele dieser Geräte verfügen über einen Stand-by-Modus, der es erlaubt, schnellstmöglich von einem Ruhemodus wieder in den Normalbetrieb zu wechseln. Im Stand-By-Modus sind die Geräte allerdings nicht vollständig abgeschaltet und verbrauchen weiterhin Strom. Um das zu vermeiden und Energie zu sparen, ist nur ein einfacher Schritt notwendig: den Energiesparmodus an Ihrem PC oder Laptop zu aktivieren.

Überdies gibt es eine Reihe weiterer einfacher Maßnahmen, mit denen an jedem Arbeitsplatz der Energieverbrauch verringert werden kann. 
Diese Maßnahmen möchten wir Ihnen in diesem Abschnitt genauer vorstellen. Gleichzeitig wird eine Anleitung gegeben, welche Schritte notwendig sind, um sie umzusetzen und langfristig einfach Energie zu sparen.

Bildschirmschoner schonen nicht!

Obwohl der Name es vermuten lässt, schonen Bildschirmschoner den Energieverbrauch nicht – im Gegenteil verbrauchen sie sogar mehr Strom als ein Monitor, der in den Ruhezustand versetzt wird. Wenn auf Bildschirmschoner vollständig verzichtet wird und gleichzeitig der Energiesparmodus aktiviert ist, können bei Flachbild-Monitoren bis zu 90 % Strom eingespart werden.

Sie können Ihren Bildschirmschoner mit ein paar einfachen Klicks ausschalten:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle Ihres Desktops. In dem erscheinenden Menü wählen Sie die Option "Anpassen". Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie links unten das Feld Bildschirmschoner finden. Klicken Sie dieses an. (Hinweis: bei Windows 10 bitte „Bildschirmschoner“ in das Suchfeld eingeben.) In dem neu geöffneten Fenster können Sie unter dem Reiter Bildschirmschoner das Dropdown-Menü ausklappen. Um den Bildschirmschoner zu deaktivieren, setzten Sie den Eintrag auf (Kein) und bestätigen Sie mit OK.

Tipp: Bildschirmhelligkeit reduzieren

Zusätzlich kann die Bildschirmhelligkeit (Anzeigehelligkeit) auf 50 %-75 % heruntergestellt werden. Das spart im Vergleich zu 100 % Helligkeit 10 %-25 % Energie ein.

Tipp: Goodbye Stand-by

Haben Sie den Energiesparmodus aktiviert, regelt Ihr Rechner sein Powermanagement größtenteils automatisch. Zusätzlich können Sie allerdings noch mehr Energie sparen – durch manuelles Ausschalten der technischen Geräte, wenn Sie diese in einer Pause nicht benötigen. Das bezieht sich vor allem auf PCs und Monitore, die meist nicht komplett ausgeschaltet, sondern im Stand-By-Modus laufen gelassen werden – und so
unnötig Energie verbrauchen.

Tipp: Energiesparmodus aktivieren

Aktivieren Sie an Ihrem Rechner den Energiesparmodus, wird dadurch automatisch an mehreren Stellen der Stromverbrauch reduziert. Dies Betrifft vor allem die Regelung der Bildschirmhelligkeit, ab wann der Bildschirm sich ausschaltet und ab wann der Rechner in den Energiesparmodus übergeht. Die Energiespareinstellungen erreichen Sie über Startmenu > Systemsteuerung > System und Sicherheit > Energieoptionen.
Aktivieren Sie dann die Option Energiesparmodus. Damit ist der wichtigste Schritt getan – im Vergleich zum vorherigen Normalbetrieb verbraucht Ihr PC nun bis zu 90% weniger Strom. Über Energiespareinstellungen ändern können Sie zusätzlich noch individuelle Einstellungen vornehmen. Empfohlen sind dabei die folgenden Werte, die in der Regel automatisch voreingestellt sein sollten:

An einem normalen Arbeitstag läuft Ihr Monitor beispielsweise etwa acht Stunden. Verbringen Sie davon eine Stunde in einem Meeting, können Sie den Monitor für diese Zeit abschalten – das spart bis zu 11 % seines Energieverbrauchs für diesen Tag ein.

Übrigens:

Bezogen auf ein Jahr können durch Vermeiden des Stand-By-Betriebs pro Arbeitsplatz etwa 27,6 kWh eingespart werden. Hochgerechnet auf 100 PC-Arbeitsplätze ergibt das bis zu 2.760 kWh oder 745,20 EUR Stromkosten.

Wärme sparen

Einfach mal runterdrehen!

Jedes Grad, um das die Raumtemperatur reduziert werden kann, spart 6 % der Heizenergie ein.

Überprüfen Sie, ob Ihre Heizung im Büro möglicherweise zu hoch eingestellt ist – ideal sind tagsüber 20-21 °C (am Heizungsregler Stufe 3). Planen Sie eine längere Abwesenheit (beispielsweise einen Urlaub), sollten die Heizkörper jedoch keinesfalls komplett heruntergeregelt werden, sondern idealerweise auf 12-15 °C (am Heizungsregler Stufe 2) eingestellt sein. Sinkt die Temperatur unter 12 °C, dauert das Aufheizen des Büros umso länger - was der Energieeinsparung im Vorfeld entgegenwirkt.

 

Übrigens

Befreien Sie Ihre Heizung von Hindernissen und Barrieren wie z. B. langen Vorhängen, ungünstig platzierten Büromöbeln sowie am Heizkörper trocknenden Handtüchern. Diese können den Wärmeverbrauch in Ihrem Büro zusätzlich um 20 % erhöhen. Um das zu vermeiden – und eine optimale  Wärmeverteilung in Ihrem Büro zu erreichen – indem Sie Ihr Mobiliar ca. 30 cm von den Heizkörpern abrücken.

Stoßlüften bitte!

Um den Wärmeenergieverbrauch nicht unnötig zu erhöhen und trotzdem angenehm frische Luft zu haben, sollte regelmäßig stoßgelüftet werden. Drehen Sie dabei die Heizung herunter und öffnen Sie das Fenster weit (wenn möglich mit Durchzug). In der Heizperiode ist eine Lüftdauer von ca. 5 Minuten völlig ausreichend. Werden Fenster dagegen stetig „auf Kipp“ gelassen, während die Heizung läuft, kühlen einerseits die Wände aus, andererseits wird ein großer Teil der warmen Luft direkt „aus dem Fenster geheizt“. Dadurch wird nicht nur unnötig Wärmeenergie verbraucht, das Lüften dauert auch etwa fünf Mal so lang.

Stoßlüften stellt eine wesentlich effektivere und effizientere Variante dar. Im gesamten Gebäude können damit ca. 7 % der Energie eingespart werden.

Weitere Energiespartipps

Der Letzte macht das Licht aus!

Manchmal brennt das Licht, obwohl das gar nicht nötig ist. Das gilt übrigens nicht nur für Ihr Büro – auch im Flur, in der Küche, in Besprechungs-, Seminar- und Laborräumen können Sie mit einer Handbewegung unnötig brennendes Licht ausschalten und dadurch durchschnittlich 4 % der jährlichen Stromkosten einsparen.

Drück mich zum Abschied!

An Ihrem Arbeitsplatz nutzen Sie sicherlich eine Vielzahl elektrischer Geräte – zum Beispiel Ihren PC oder Laptop, Monitor, Drucker, Scanner, Fax. Werden diese nicht vollständig abgeschaltet, sondern im Stand-By-Betrieb belassen, wird dadurch unnötig Energie verbraucht. Dies kann mit ein paar einfachen Handgriffen vermieden werden. Zum Feierabend und bei längerer Abwesenheit sollten Sie alle Geräte abschalten und den Stand-by-Betrieb vermeiden.

Tipp:

Möglicherweise können Sie und Ihre KollegInnen Geräte wie Kopierer, Drucker oder Faxgeräte  auch gemeinsam nutzen.  Auch gemeinsam genutzte Multifunktionsgeräte (vereinen Faxgerät, Drucker, Kopierer und Scanner) stellen eine energieeffiziente und auf Dauer kostengünstige Lösung dar.