(Eu­ro­päi­sche) Auf­klä­rung(en)

Relevanz und Aktualität des Themas und Begriffs „Aufklärung“, insbesondere im Zusammenhang mit interkulturellen Fragestellungen (Migrationsprozesse und Globalisierung, „Werte“-Diskurs und Debatte um die Notwendigkeit einer „neuen“ oder „dritten“ Aufklärung), stehen außer Frage. Historische Forschungen dazu waren bisher vor allem fokussiert auf die europäische Aufklärung im 18. Jahrhundert. Die AG „(Europäische) Aufklärung(en)“ der Universität des Saarlandes setzt hier an, will jedoch durch einen dezidiert interdisziplinären Zugang  und durch den Blick auf „Peripherien, Strategien und Kontroversen“ einerseits und Epochen übergreifende transkulturelle Prozesse andererseits die Frage nach unterschiedlichen Konzeptionalisierungen von „Aufklärung“ neu stellen und zur begrifflichen wie inhaltlichen Klärung in globaler Perspektive beitragen. Insgesamt geht es gleichermaßen um eine Weitung wie Schärfung des Aufklärungsbegriffs und nicht zuletzt darum, den Europaschwerpunkt der UdS – speziell die Frage danach, „in welcher Weise ‚Konzepte‘ Europas projiziert, transformiert und reflektiert“ werden – durch innovative Zugänge zu öffnen und so für aktuelle gesellschaftliche und wissenschaftliche Diskurse anschlussfähig zu sein.

An der AG „(Europäische) Aufklärung(en)“ sind Wissenschaftler*innen der Literatur-, Bildungs- und Medienwissenschaften sowie der Theologien und Kunstgeschichte beteiligt.

 

Kontakt: apl. Prof. Dr. Anne Conrad, a.conrad@mx.uni-saarland.de