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Master-Studiengang der Europawissenschaften erhält UdS-Qualitätspass
Der neue Master-Studiengang „Räume, Politiken und Gesellschaften Europas“ ist nun auch akkreditiert. Er hat im Rahmen des Akkreditierungsverfahrens die Qualitätschecks des internen Qualitätsmanagementsystems Lehre und Studium der Universität des Saarlandes erfolgreich durchlaufen.
Für das Studium ab dem Wintersemester 2025/25 können Bachelor-Absolventinnen noch bis zum 31. August 2024 auf dem SIM-Portal der Universität des Saarlandes bewerben.
Deutsch-französischer Studiengang "europäische und internationale Politik": Kooperationsvertrag unterzeichnet
Am Donnerstag, 6. Juni 2024, wurde in Strasbourg, in der Vertretung Frankreichs beim Europarat, in feierlichem Rahmen der Kooperationsvertrag zwischen Sciences Po Strasbourg, der Universität Strasbourg und der Universität des Saarlandes unterzeichnet. Der Vertrag regelt die Zuammenarbeit der drei Einrichtungen im Rahmen des neuen Studiengangs "europäische und internationale Politik", der zum Wintersemester 2024/25 startet. Im Beisein des französischen Botschafters beim Europarat, Pap Ndiaye, und der deutschen Botschafterin, Heike Thiele, unterzeichneten die Vizepräsidenten für Europa und Internationales der Universitäten Strasbourg und der Universität des Saarlandes, Irini Tsamadou-Jacobergerund Dominik Brodowski, sowie der Direktor von Sciences Po Strasbourg, Jean-Philippe Heurtin, den Kooperationsvertrag und betonten in Grußworten die Wichtigkeit der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Europa in einer Zeit, in der die europäische Idee durch nationalistische Parteien in Frage gestellt wird. Die Tatsache, dass der Vertrag am 6. Juni, dem Tag der Landung der Alliierten in der Normandie und damit dem Tag der Befreiung Europas vom Terrorregime des nationalsozialistischen Deutschlands, unterzeichnet wurde, gab der Zeremonie eine besondere Bedeutung.
Wir freuen uns sehr, dass mit der Unterzeichnung nun auch das formale Fundament für die Zusammenarbeit der beiden Standorte in der Politikwissenschaft gelegt wurde. Mit der Auswahl der Studierenden in Strasbourg, die im Mai erfolgte, und dem beginnenden Bewerbungsprozess auf deutscher Seite, nimmt die erste Kohorte erste, vielversprechende Formen an. Der Start des Studiums in Strasbourg im September wirft ebenfalls bereits seinen Schatten voraus - sodass alle Beteiligten mit großem Interesse dem ersten Semester dieses neuen Doppeldiploms entgegensehen.
Mehr Informationen zum deutsch-französischen Studiengang "europäische und internationale Politik" zwischen Sciences Po Strasbourg und der UdS finden sich hier.
Podcastfolge der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg mit Prof. Daniela Braun
Für den Podcast „Politisch bildet“ hat die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg Prof. Daniela Braun als Gesprächspartnerin eingeladen. Die Folge mit dem Titel „Europawahl 2024: Sind die Europawahlen europäisch genug?“ dreht sich um die Relevanz der Europawahlen für die Bevölkerung, die Auswirkungen des herabgesetzten Wahlalters bei den anstehenden Europawahlen in diesem Jahr und natürlich um die Frage, wie europäisch die Europawahlen sind. Gegen Ende gibt Prof. Braun dann Erstwählenden Tipps, wie die Wahlentscheidung erleichtert werden kann. Prof. Braun hatte vergangenes Jahr für die LpB-Zeitschrift „Deutschland & Europa“ eine Analyse zum Thema verfasst.
DFH-Exzellenzpreis an einen Absolventen des Master Border Studies verliehen
Herzlichen Glückwünsch an Lukas Redemann, der für seine Abschlussarbeit ausgezeichnet wurde!
Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) ehrte am 25.01.2024 im Rahmen der diesjährigen Verleihung der Exzellenz- und Dissertationspreise in Paris Absolvent*innen und Promovierte deutsch-französischer Studiengänge. Einer der Preisträger ist Lukas Redemann, der 2023 sein Studium im Master Border Studies abgeschlossen hat. Er erhielt den Preis für seine Abschlussarbeit “Ausgegrenzt? Soziale Räume junger Erwachsener mit Migrationshintergrund im Kontext der COVID-19-Pandemie. Eine partizipative Fallstudie unter Nutzung reflexiver Fotografie". Der Preis wird vom Unternehmen Adoma gefördert, er ist mit 1 500 Euro dotiert. Die insgesamt 16 Exzellenz- und vier Dissertationspreise wurden bei einer feierlichen Zeremonie im Palais Beauharnais in Paris, der Residenz des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Frankreich, in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Öffentlichkeit und dem Hochschulbereich sowie des Botschafters, Herrn Stephan Steinlein, sowie der Präsidentin der DFH, Frau Eva Martha Eckkrammer verliehen.
Lukas Redemann ist im Anschluss an sein Studium als Mitarbeiter in Projekt Transform for Europe an der Universität des Saarlandes tätig, wo er seine im trinationalen Master Border Studies erworbenen Kompetenzen ideal einsetzen kann.
Weitere Infos entnehmen Sie bitte folgender Pressemitteilung
Akkreditierte Studiengänge der Europawissenschaften
Nach dem bereits bestehenden Bachelor-Studiengang "Europawissenschaften: Geographien Europas" ist nun auch der neue Bachelor-Studiengang „Europawissenschaften: Politik – Recht - Gesellschaft“ akkreditiert.
Er hat im Rahmen des Akkreditierungsverfahrens die Qualitätschecks des internen Qualitätsmanagementsystems Lehre und Studium der Universität des Saarlandes erfolgreich durchlaufen.
Die Akkreditierung des Studiengangs wird mit Beschluss des Studienausschusses vom 16.02.2023 gemäß den Vorgaben des Akkreditierungsrats und des Qualitätsmanagementsystems Lehre und Studium der UdS für eine Laufzeit von acht Jahren ab dem 01.10.2023 bis zum 30.09.2031 ausgesprochen.
Mit dem UdS-Qualitätspass wird von der Universität des Saarlandes als systemakkreditierter Universität zugleich das Siegel des Akkreditierungsrats verliehen.
Podcasts zu Europa und Grenzen
"Grenzräume als Handlungs- und Erfahrungsraum": In einem Podcast interviewt Saskia Langer von der Universität Trier Jun.-Prof. Dr. Florian Weber von der Universität des Saarlandes. Beide sprechen über die Bedeutung von Grenzräumen in Europa. In einem weiteren Podcast tauscht sich Florian Weber mit Elias Harth zu ähnlich gelagerten Thematik "Grenzwahrnehmung in Zeiten von Corona und dem Ukraine-Krieg" aus.
Veranstaltungen
Vortragsreihen Geographie, Politik, Soziologie in Europa im Wintersemester 2024/2025
Im Rahmen der Kolloquien der Fachrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung finden im Wintersemester 2024 wieder unterschiedliche Vortragsreihen statt.
Interessierte sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Neue Vortragsreihe der Politikwissenschaften im Wintersemester 2024/25
In einer Zeit, in der politische Landschaften zunehmend von Unsicherheit geprägt sind und europäische Gesellschaften mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sind, tritt der kontinuierliche Verlust des Vertrauens in die politischen Institutionen zutage. Von Gipfeltreffen bis hin zu lokalen Gemeinderatssitzungen scheint ein Gefühl der Entfremdung zwischen den Bürger:innen und ihren gewählten Vertreter:innen immer deutlicher zu werden. Während das schwindende Vertrauen in politische Institutionen eine weit verbreitete Herausforderung darstellt, hat die Kohäsionspolitik der Europäischen Union ihre eigene komplexe Dynamik, die zu einer eingehenden Analyse einlädt. Ein genauerer Blick auf diese Politik ist daher entscheidend, um ihre Rolle im Integrationsprozess Europas zu verstehen.
Diesen Themen widmen sich die Vorträge, die im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Vortragsreihe „Politik in Europa“ gehalten werden. Initiiert wird diese Möglichkeit zum Austausch von den beiden politikwissenschaftlichen Lehrstühlen Prof. Dr. Braun und Prof. Dr. Georg Wenzelburger, welche Mitglieder des CEUS und an der jungen Fachrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung angesiedelt sind. Die interdisziplinär orientierten Vorträge setzen Anreize für neue Impulse in der politikwissenschaftlichen Forschung. Dieses Wintersemester 2024/2025 werden zwei spannende Beiträge zu aktuellen Themen präsentiert.
Im ersten Vortrag referiert Prof. Dr. Jale Tosun, Professorin für Politische Wissenschaft an der Universität Heidelberg und bis 2027 Gastprofessorin an der Universität Oslo zum Thema „Climate policy portfolios that accelerate emission productions“. Im Fokus ihrer Forschung liegen schwerpunktmäßig die Klima- und Energiepolitik, sowie das Thema Jugendbeschäftigung. In ihrem Vortrag befasst sie sich mit der Frage, welchen Effekt der wachsende Korpus an nationalen Klimarichtlinien denn tatsächlich auf den Klimawandel hat. Im Mittelpunkt ihres Vortrags steht die Frage, welche Art von klimapolitischen Portfolios am besten geeignet sind, um die Emissionsreduzierung im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens zu beschleunigen. Sie präsentiert hierzu anhand von Beispielen gewonnene Erkenntnisse und Ergebnisse ihrer Arbeit.
Den zweite Vortrag wird von Dr. Armin Schäfer, Professor für Vergleichende Politikwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz gehalten. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Vergleichenden Politischen Ökonomie und der empirischen Demokratieforschung, wobei er sich intensiv mit sozialer und politischer Ungleichheit, den Ursachen der Nichtwahl und politischer Repräsentation beschäftigt.
In seinem Vortrag „Schlechte Verlierer:innen? Populismus und die Akzeptanz von Wahlergebnissen in Europa„ referiert er darüber, welchen Einfluss Wahlergebnisse auf das politische Vertrauen in die Demokratie haben können. Denn, wenn Wahlen fair und frei sind, sollten die Bürger:innen die Ergebnisse akzeptieren, unabhängig davon, welche Partei oder Person sie gewählt haben. Die grundsätzliche Bewertung der Demokratie sollte nicht durch den Wahlausgang beeinträchtigt werden. Die Forschung zu "losers‘ consent" hat jedoch gezeigt, dass die Gewinner:innen die Demokratie positiver bewerten als Verlierer:innen. Er geht der Frage nach, ob dies für alle politischen Gruppen gleichermaßen gilt?
Departmental Office
Sylvie Schwendemann
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Tel.: +49 681 302-2314
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