Déjeuners-conférences

Das ZelL bietet in einem Kurzformat für die Mittagspause kostenlos kurze Einführungen in verschiedene wissenschaftliche Fragestellungen an. Hier ist Raum für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aktuelle Forschungsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen wollen, aber auch für unsere Dozentinnen und Dozenten, die spannende Themen auf Lager haben und kurze Impulsvorträge dazu anbieten möchten.

 

Wintersemester 2023/24

LL 01: Der Schlaf und die Träume als Quellen für Wohlbefinden

Die gelegentlich als Rêverie (frz.: Träumen, Tagträumen) bezeichnete Fähigkeit, innere Vorstellungsbilder als Quelle von Behaglichkeit zu nutzen, ist eine der frühesten Ressourcen der gesamten Lebensspanne: Sie beginnt beim Säugling, der von der Mutter mit sanftem Sing-Sang in den Schlaf gewiegt wird. Sie taucht beim Kind auf, das eine Welt magischen Wirkens erkennt. Sie zeigt sich bei Tagträumen der Erwachsenen, die das Meer imaginieren und dem Rauschen der Wellen lauschen. Und sie hält im Alter die schönsten Lebenserinnerungen wach, wenn Musik von früher erklingt.

Die Veranstaltung befasst sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen der Schlafforschung, vermittelt Empfehlungen zur Schlafhygiene und unternimmt einen kurzen Exkurs in die Traumanalyse.

Dozent:    Dipl.-Psych. J. M. Hoffmann
Kontakt:    hoffmann@praxis-echternach.lu
Tag und Uhrzeit:    Freitag, 03.11.2023, 10.15–11.45 Uhr
Ort/Format:    MS Teams

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LL 02: Mehr Demokratie durch Partizipation. Direkte Bürgerbeteiligung durch Volksinitiativen, Volksbegehren, Bürgeranträge, Petitionen – Bürgerkommune konkret

Können Bürger:innen ihre Stadt, ihre Gemeinde entscheidend mitgestalten – mit Engagement und Power? Natürlich. Man muss sie nur lassen. Denn die Kommune ist nicht allein die Angelegenheit der Planer, der Verwaltung und des Rates. Es ist die Sache der Menschen, die dort leben – mit und in der Bürgerkommune. Das wussten schon Friedrich Dürrenmatt („Was alle angeht, können nur alle lösen“) und Max Frisch, der vor seiner Schriftstellerkarriere als Architekt arbeitete („Die Stadt nämlich ist nicht die Angelegenheit der Städtebauer, sondern der Städtebewohner“).
Wichtig sind Motivation, Information, Kommunikation und Mitwirkungs- und Teilhabemöglichkeiten. Mehr Demokratie ist durch mehr Partizipation möglich. Volksinitiativen, Volksbegehren, Bürger:innen-Anträge und Petitionen sind wirksame Instrumente, um mit Macht Einfluss zu nehmen, auch wenn es Etablierten nicht gefällt. Erfolgreiche Volksinitiativen wie die gegen Grubenwasser im Saarland und die Runden Tische bei Stuttgart 21 zeigen, dass demokratisch legitimierte Einmischung möglich ist und Wirkung zeigt.
Dr. Armin König war von 1996 bis August 2023 Bürgermeister in Illingen. Studiert hat er Germanistik und Sport an der UdS. Nach dem Staatsexamen und einem Volontariat hat er als Journalist gearbeitet. An der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften wurde er mit einer Dissertation über Bügerbeteiligung im demografischen Wandel in Verwaltungswissenschaften promoviert. Bürgerbeteiligung ist aber für ihn nicht nur Theorie, er engagiert sich auch aktiv in Bürger:innen-Initiativen. Von der Gemeinde Illingen wurde auf dem ehemaligen Höll-Gelände seit 2011 aus 1360 Bürgerideen eines der größten und nachhaltigsten saarländischen Städtebauprojekte mit Wohnen, Einkaufen, Wasserterrassen, beeindruckenden Wasser-Kaskaden und einem neuen Markt realisiert. König berichtet aus Theorie und Praxis und liest Ausschnitte aus seinen neuen Büchern „Bürgerkommune – partizipativ erfolgreich“ und „Bürgerkommune kompakt 2022 – gute Beteiligung“.

Dozent:    Dr. Armin König
Tag und Uhrzeit:    Montag, 20.11.2023. 12.00–13.00 Uhr
Ort/Format:    Campus A4.2, SR 0.15, online-Teilnahme via MS Teams möglich (Wenn Sie die Teams-App nicht installieren möchten, benutzen Sie den Teilnahme-Link bitte in den Browsern Edge oder Chrome).

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Saarländische Autorinnen und Autoren lesen an der Uni

Anknüpfend an unseren Brückenkurs "Literatur grenzenlos" vom Wintersemester 2019/20 bietet das ZelL in loser Folge saarländischen Autorinnen und Autoren die Möglichkeit, neue Werke in Online-Lesungen vorzustellen.

Der saarländische Autor Frank P. Meyer liest aus seinem neuesten Roman "Vom Ende der Bundeskegelbahn"

Am Montag, dem 4. Juli 2022, um 12.00 Uhr stellt Frank P. Meyer in einer Online-Lesung seinen neuen Roman "Vom Ende der Bundeskegelbahn" vor. Was passieren kann, wenn die Globalisierung in Gestalt eines geschäftstüchtigen chinesischen Unternehmers in ein nordsaarländisches Dorf Einzug hält, wie örtliche Originale auf die Veränderungen reagieren und was umhäkelte Kleiderbügel damit zu tun haben – in diese Fragen gibt die Lesung einen ersten Einblick. Jegliche Ähnlichkeiten mit einem existierenden saarländischen Dorf sind dabei weder zufällig noch unbeabsichtigt.

Frank Meyer, gebürtiger Primstaler, promovierter Literaturwissenschaftler mit Studium in Trier und Oxford, Leiter der Studienberatung an der Universität Trier, hat bereits vier Romane und vier Sammlungen von Erzählungen und Kolumnen veröffentlicht. 2012 war er Trierer Stadtschreiber. Beim ZelL hat er einen Brückenkurs zur literarischen Gattung der Kolumne angeboten.

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Université de la Sarre | Centre pour la formation tout au long de la vie (ZelL)
Campus A4 2 | 66123 Sarrebruck
Du lundi au jeudi de 9 à 14h, le vendredi de 9 à 12h
zell[at]uni-saarland.de | Tél. +49 681 302 3533