Kunstgeschichte in Saarbrücken

Kunstgeschichte, Bildwissenschaften und Weltkunst
Zum Studium der Kunstgeschichte an unserem Institut gehört selbstverständlich auch die Auseinandersetzung mit genuin bildwissenschaftlichen Fragestellungen, die sich unter anderem aus der Ausweitung der herkömmlichen kunstgeschichtlichen Gegenstandsbereiche auf visual culture und Alltagskultur ergeben. Das Lehrmodul „Weltkunst“ trägt nicht nur der zunehmenden Globalisierung der Gegenwartskunst Rechnung, sondern gewährleistet auch eine kritische Reflexion unseres Faches, seiner eurozentrischen Traditionen und Paradigmen.

Kunst und Kontext
Aus unserer Warte sind die ästhetische Erfahrung des „Vergangenen“, „Anderen“ oder auch „Vertrauten“ sowie die Erkenntnis historischen Wandels und kultureller Verschiedenheit zentrale Studienziele und zugleich Ausgangspunkt wissenschaftlicher Arbeit und intellektueller Kreativität. In den Lehrveranstaltungen des Instituts setzen wir Kunstobjekte und Bilder konsequent in Relation nicht nur zu anderen Artefakten, sondern auch zu den diskursiven, räumlichen und medialen Zusammenhängen ihrer Hervorbringung, Funktionsweise und Rezeption. Einen thematischen und methodischen Schwerpunkt unserer Lehre und Forschung, für den wir auch Arbeitszusammenhänge mit anderen Fächern der Philosophischen Fakultäten anstreben, stellen die sozialen Praktiken im Umgang mit den Künsten (d.h. Sammeln, Zeigen, Kopieren, Schenken etc.) dar, des Weiteren die Analyse künstlerischer Seins- und Arbeitsweisen als Spielarten gesellschaftlichen Handelns, und all das selbstverständlich in historisch-kulturlandschaftlich differenzierender Perspektive.

Saarbrücken, Frankreich und die Großregion
Ein Schwerpunkt unserer Lehre und Forschung wird auch weiterhin die regionale Kunstgeschichte sein, wofür wir auf eine Vielzahl von Kontakten und Kooperationen mit den hiesigen Kultureinrichtungen setzen. Vor allem die Kunst- und Architekturgeschichte Frankreichs und der Nachbarländer (Luxemburg, Belgien) ist im Lehrangebot des Instituts reichlich vertreten und kann von den Studierenden gezielt für einen einschlägig profilierten Studienabschluss gewählt werden.